Siehe Englisch Bericht für Fotos.......
Hallo, dieses ist an alle Freunde, ohne jeden von euch namentlich anzusprechen gerichtet. Bitte fühlt euch trotzdem alle persönlich angesprochen, aber so ist es technisch einfacher. Wir kommen morgen am 06.03. auf Puerto Princesa, einer von 7000 Insel zu den Philippines gehörenden Inseln an. Wir möchten eine Tour auf eigene Faust zum Subterranen River Nationalpark unternehmen. Der Fluss fließt 8.2 km unter der Erde bevor er in einen See fließt der dann in den Ozean mündet.
Wir werden den Fluss in kleinen Booten befahren, und durch wunderschöne Grotten in denen sich Fossilien die 20 Millionen Jahre alt sind gleiten, außerdem lassen sich Fledermäuse, Spinnen, Schlangen und sogar Vögel bewundern. Der River Nationalpark zählt zu den neuen 7 Natur - Weltwundern.
Wir werden in unserem nächsten Blog berichten ob es geklappt hat, es sollen sich lange Schlangen vor den Booten bilden und unsere Zeit hier ist ja leider begrenzt.
Nach diesem Erlebnis bleibt hoffentlich noch etwas Zeit die Stadt ein wenig kennen zu lernen.
Wir verleben eine gute Zeit an Bord, es hat sich um uns herum bereits ein kleiner elitärer "Freundeskreis" gebildet. Das Essen im Restaurant ist gut, dagegen gibt es im SB Bereich häufig Wiederholungen, da wir keine Gourmet Esser sind, machen wir das beste draus. Bisher passt noch alles wie am ersten Tag. Die See ist ruhig, die Sonne zeigt sich nur von ihrer besten Seite. Nun wünschen wir viel Spaß mit unseren Tagesberichten. Bilder schaut bitte auf der Seite mit dem englischen Texten an.
Ab Afrika Tour......
Außer das uns beiden ständig die Nase läuft, das kam von der Aircondition, hatten wir bisher keine Probleme. Unsere Ausflüge auf Madeira, Gran Canaria sowie die 6 tägige Tour auf eigene Faust von Wolves Bay, dort haben wir eine halbtägige Wüstentour in einem Land Rover unternommen, der Flug nach Johannesburg verlief gut da alles von Linda perfekt organisiert war.
Von dort ging es mit einem Kleinbus ins Buschland in die Nähe vom Krueger Nationalpark. Nach 6 stündiger Fahrt Über Autobahn und Landstraßen sowie Sandschlaglochpisten hatten wir 1 Stunde Zeit uns im Camp einzurichten und etwas zu essen. Danach wurden wir zu einem privaten Safaripark gefahren, dort sind wir in einen offenen Land Rover umgestiegen mit dem wir durch den Park gefahren wurden. Wir bekamen Antilopen, Zebras, Giraffen, Warhooks( Schweine mit gebogenen langen Stoßzähnen, Hippos, Rhinos und zu guter letzt dank der guten Vernetzung der Rancher auch noch 3 Löwen an einen Wasserloch zu sehen. Die Rückfahrt aus dem Park sollte ein besonderes Erlebnis werden. Urplötzlich verdunkelte sich der Himmel, es zog ein Gewitter auf und Nathan unser Fahrer wollte uns trocken zum Ende der Station bringen. Trotz aller Fahrkunst ist ihm das aber nicht gelungen. Zusammengekauert saßen wir im Fahrzeug und kamen nass bis auf die auf die Haut in unserem Camp an. Niemand und nichts hatte Schaden genommen, war ja nur Wasser. Am nächsten Tag stand der Krueger Nationalpark auf dem Programm. Wecken um 5.30, Abfahrt um 6.00 Uhr. Dort angekommen sahen wir außer ein paar Antilopen, Zebras, Warhooks und einigen bunten Vögeln bis Mittag wenige bis gar keine anderen Tiere. Unsere Erwartungen waren natürlich riesig, wir wollten unbedingt die „Großen Fünf“(Elefanten, Nashörner, Löwen, Tiger sowie den Leopard) sehen. Nach dem Mittagessen schlug dann unsere große Stunde. Wir sahen sie alle mehr oder weniger gut getarnt. Müde vom konzentrierten Suchen nach den Tieren kehrten wir heim. Am nächsten Morgen hatten wir uns für einen Buschspaziergang angemeldet. Der war hochinteressant, uns wurde einiges Über was man aus den unterschiedlichsten Büschen herstellen kann erzählt. Es gab z.b. die Möglichkeit aus Blättern eine Art Seifenersatz, oder den Zweigen einer anderen Art eine Zahnbürste herstellen. Zebras und Giraffen säumten unseren Weg. Nach dem Gang gab es ein leckeres Frühstück. Am Nachmittag besuchten wir noch ein Center wo verletzte Tiere behandelt und nach deren Genesung wieder ausgewildert wurden. Auch sahen wir Löwen, Geparde sowie Greifvögel die entweder durch die schwere ihrer Verletzung oder altersbedingt in dem Center eine Heimat gefunden hatten. Am 4. Tag hieß es Abschied nehmen,es ging zurück nach Johannesburg. Im Hotel angekommen war nach einer Pause wieder Koffer packen für den Flug nach Port Elizabeth angesagt. Pünktlich um 6.45 Uhr brachte uns der Shuttlebus vom Hotel zum Flughafen. Abflug war 9.10 Uhr. Nach einem ruhigen Flug landeten wir nach 1.5 Stunden in Port Elisabeth, unverzüglich nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang und machten uns auf den Weg zur sogenannten Gartenroute. Diese verläuft ca. 800 km entlang des Ozeans Richtung Kapstadt. Wir haben natürlich in der relativ kurzen Zeit die uns zur Verfügung stand nur 20% gesehen. Der interessanteste Stopp war die Mündung des Storm Rivers gelegen in einen Nationalpark. Die Meeresbrandung schlug mit ungeheurerer Kraft auf die Felsen und erreichte große Höhen. Linda war in ihrem Element.
Gegen 18.00Uhr suchten wir unseren Weg zurück Richtung Port Elizabeth. In Saeview übernachteten wir im Hause des Kapitäns mit dem wir am nächsten Morgen zu einer nur von Pinguinen bewohnten Felseninsel fahren wollten.
Am nächsten Morgen klappte wieder alles wie am Schnürchen. Das Auto musste noch abgegeben werden, danach ging es in den Bootshafen. Abfahrt war 8.30Uhr. Wir waren insgesamt 12 Personen. Vorbei an unserem bereits im Hafen liegendes zu Hause,an auf Reede liegende Containerschiffe und einer kleinen von Kormorane bewohnten Insel ging es zu unserem eigentlichen Ziel. Wir sahen schon aus der Ferne Pinguine im Wasser und dann unzählige auf der Insel. Für uns waren es viele, für unseren Kapitän war es aber ein nicht mehr so schöner Anblick, denn die Population nimmt von Jahr zu Jahr ab. Das größte Problem ist die Fischerei-Industrie sowie die Umweltverschmutzung an den Stränden. Er und seine Frau eine Professorin der Ornithologie setzen sich sehr für den Umweltschutz ein, sie gehen in Schulen halten Vorträge an Universitäten und in großen Firmen über dieses Thema. Abgesehen von dem Thema war es ein wunderschönes Erlebnis. Linda war in ihrem Element und auch ich habe vieles im Film festgehalten. Das Sahnehäuptchen dieses Ausflugs waren dann aber die ca. 200-300 Delfine die plötzlich wie aus dem nichts unser Boot umkreisten. Jetzt hörte man nur noch unzähliges Kamerageklicke. Beim Mittagessen im Yachtclub liessen wir den Vormittag ausklingen. Lloyd brachte uns zur Queen Elizabeth wir gingen mit Sack und Pack in unsere Kabine, verstauten unsere Sachen, aßen zu Abend und verschwanden in unsere Kabine. Nach 3 Seetage sind wir morgen in Reunion (eine unter französischer Verwaltung stehende Insel) und am 04.02. sind wir auf Mauritius.
Extra Notizen:
Lloyd macht diese Touren seit 24 Jahren, seit 19 als sein eigener Chef mit eigenem Boot. In seinem ersten Leben war er bei der Polizei.
03.02.16 Reunion - Die Insel gehört zu Frankreich, gut das wir ein paar Euro mit hatten. Wir haben uns für unsere Fahrräder entschieden, den Ort den wir erreichen wollten erwies sich allerdings als sehr schwer erreichbar. Die Wegweiser führten uns teilweise über eine Autobahn weiter durch die Stadt, wieder auf die Autobahn, sodass wir entschieden wieder zurück zum Schiff zu fahren. Wir haben dann den Shuttlebus zu einer für Touristen interessanten Stadt genommen verweilten dort 2 Stunden und sind dann zurück. Das war nicht unsere Insel.
04.02. Mauritius u. Linda hat Geburtstag
Unser Stopp am nächsten Morgen. Wir hatten uns vorgenommen ein Taxi zu nehmen und uns zu den Punkten fahren zu lassen die auch vom Schiff angeboten wurden. Wolfgang und Ros haben sich uns angeschlossen. Wir waren die ersten die „The Queen“ verließen, noch an der Gangway machten wir unsere Tour klar. Unser Fahrer, ein schon etwas älterer Herr stoppte erst einmal da wo jede Tour startet, eine kleine Fabrik die in Handarbeit aus kleinsten Holzstäben alte und neuzeitliche Schiffe herstellt. Die Modelle waren erschwinglich aber wir wollten nicht noch mehr Staubfänger anschaffen. Nach einem Stopp an einem Vulkan mussten wir noch ein Haus aus der Kolonialzeit besuchen, darin werden jetzt Teppiche und vieles andere verkauft. Nun begann unsere eigentliche Tour, sie führte uns vorbei an 2 großen Buddhistische Figuren aus Steingut, einem Tempel am See mit weiteren Figuren sowie zu der größten Teeplantage des Landes. Wir nahmen an einer Fabrikbesichtigung und an einer anschließenden Tee-Verkostung teil, diese fand in einem auf einer Anhöhe stehenden Herrschaftshaus statt. Lecker aber nicht stark genug für unseren Geschmack. Jetzt aber weiter zu unserem letzten Höhepunkt der Tour. Unbedingt wollten wir noch eine große Sanddüne ansehen die aus 7 verschieden farbigen Sand besteht. Ein wunderschöner Anblick. Nach einem kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt, dort konnte Linda den bisher einzigen Affen fotografieren, musste Jason unser Fahrer sich sputen um uns um 16.30 Uhr zum Schiff zurück bringen. Leider erhielten wir bei unserer Abfahrt eine falsche "Alle an Bord Zeit", wir hätten noch 2 Stunden länger unterwegs sein können. Es war trotzdem ein schöner Tag. Noch einmal müssen wir aber nicht dahin. Armut und Schmutz überall.
05.02 -11.02 7 Seetage auf den Weg nach Perth, Australien
Das hörte sich im ersten Moment verdammt lange an, aber wir haben schnell wieder unseren Rhythmus gefunden. Nach dem aufstehen Sport; Paddeltennis, Joggen, Walken, Tischtennis oder und Schwimmen dann Frühstücken. Sonne tanken, Lesen, Linda hat bereits viele Ihrer Fotos sortiert. Nach dem Abendessen im Restaurant oder im SB Restaurant waren wir noch einige Male im Theater. Wie ihr vernehmen könnt hatten wir keine Langeweile.
12.02 6.00Uhr Ankunft in Freemantle
Linda hatte uns ein Auto gemietet, allerdings mussten wir dieses am Flughafen in Perth abholen. das bedeutet früh aufstehen. Wolfgang und Ros hatten sich abermals angeschlossen. Um 8.00 Uhr saßen wir im Shuttle Bus. Wir waren die einzigen Fahrgäste, sie konnte uns daher am Bahnhof aussteigen lassen. Mit dem Zug nach Perth, beide Städte verschmelzen miteinander, und weiter mit dem Bus zum Flughafen. Das Auto war schnell Übernommen und los ging das Abendteuer. Da wir soviel Wasser gesehen hatten, entschieden wir uns in ein Weingebiet zu fahren. Danach machten wir noch Station in der Stadtmiete von Perth (eine moderne Stadt, sehr sauber und voller junger Menschen). Bevor es zurück ging zum Schiff, machten wir einen Abstecher in die Stadtmitte von Freemantle. Am Terminal konnten wir vor der Queen parken gingen aufs Schiff machten uns frisch aßen eine Kleinigkeit schnappten unsere bereits am Vortag gepackte Tasche und fuhren zurück zum Flughafen um das Auto abzugeben. Unser Flug nach Melbourne sollte und ging pünktlich um 23.40Uhr.
13.02. Ankunft in Melbourne und Weiterflug nach Hobart, Tasmanien.
Der Flug dauerte 1 Stunde, in Hobart waren wir durch die Zeitverschiebung gegen 9.00 Uhr, erblicken schnell die Anmietstation für unser kleines Wohnmobil. Es war ein Toyota Hiace etwas spartanisch aber ausgestattet mit dem nötigsten. Um 11.00 Uhr konnten wir starten. Das Ziel für an unseren 1. Tag sollte Port Arthur, ca. 60 km vom Flughafen entfernt sein. Für die 60 km benötigten wir 5 Stunden. Es war ein Scenic Drive, hinter jeder Biegung ergab sich ein neues Bild und wir folgten jedem Hinweisschild zu einem Aussichtspunkt. Linda hätte sich am liebsten einen Stuhl aufs Autodach gestellt um auch ja alles im Foto fest zu halten . Als wir dann den Campingplatz kurz vor Port Arthur fanden mussten wir erst einmal eine Mütze voll Schlaf nehmen. Nach kurzen einrichten des Wohnmobils haben wir zu Abend gegessen danach unternahmen wir einen Spaziergang, sahen einer älteren Frau zu wie sie Wallabys mit frischem Gemüse fütterte und gingen schlafen. Wir waren noch etwas gerädert von den Nachtflügen.
14.02. Port Arthur
Nach Ankunft und den ersten Eindrücken wollte Linda gar nicht bleiben, das hat sich dann aber total geändert, wir blieben den ganzen Tag, folgten den Hinweisen der Tour Führer, untersuchten jedes Gebäude egal ob erhalten oder Ruine und lasen auf den betreffenden Hinweistafeln die verschiedenen Bedeutungen der Gebäude.. Die auf dem Gelände erbauten Gebäude die dann aber für die Unterbringung der Gefangenen umgebaut wurden, waren ursprünglich für die Fabrikation von Wolle gedacht, die Häuser bewohnten die Arbeiter.
ZUR GESCHICHTE: Die Pydairreme waren die traditionellen Besitzer des Landes welches nun als Tasmanien und Port Arthur bekannt ist. Die indigenen Menschen haben hier für tausende von Jahren gelebt. Die Strafkolonie wurde 1830 als Holzfällerlager angelegt ab 1833 wurde P.A. als Strafgefangenenlager für Wiederholungstäter aus allen Australischen Kolonien genutzt. Nachdem der Englische Gefängnis Reformer Jeremy Bentham einen radikal neuen Strafvollzug einführte gehörte neben harter Arbeit auch Lesen und Schreiben lernen zum Programm. Da zu der Zeit Kinder in England bereits mit 8 Jahren zu den Erwachsenen zählten , wurden auch diese bereits für kleinste Straftaten, das stehlen eines Laib Brot gehörte dazu nach Port Arthur verfrachtet. Aus Gründen der häufigen Übergriffe auf diese "Kinder" wurde auf der nahe liegenden Insel „Point Pure“ das Knaben Gefängnis eingerichtet. In beiden Anstalten herrschte ein rauer Ton und eiserne Disziplin. Wer dann immer noch Über die Stränge schlug der bekam Isolierungshaft, die wohl härteste Strafe. Die Gefangenen durften nicht reden, nicht die Wärter ansehen, es war ihnen lediglich erlaubt sich für eine kurze Zeit in einem geschlossenen, aber mit Frischluft durchfluteten Raum zu bewegen. Darüber hinaus war Lesen und Schreiben Pflicht Auf den Sonntag freuten sich viele, da durften sie am Gottesdienst im stehen und abgeschottet vom Nachbarn aus vollem Hals singend teilnehmen. Um 1840 lebten über 2000 Strafgefangene, Soldaten sowie zivile Angestellte in P.A. Das Lager verfügte über eine Physiatrie und ein Krankenhaus. Obwohl ein sehr strenges Regiment geführt wurde war den Verantwortlichen die Gesundheit und daraus resultiert die Arbeitskraft wichtig. Die willigen Strafgefangenen profitierten vom Bildungsprogramm,viele arbeiteten nach ihrer Entlassung in ihren erlernten Berufen und halfen so das Land auf zu bauen. Das Strafgefangenenlager wurde 1877 geschlossen, viele Gebäude wurden abgebaut oder durch Buschfeuer zerstört. Unsere Erkundungstour dauerte bis in die Abendstunden wir hatten allerdings noch nicht alle Gebäude unter die Lupe genommen. Wir blieben noch eine weitere Nacht auf demselben Campingplatz wie schon die Nacht zuvor.
16.02.16 Auf den Weg nach Coles Bay zur Weinglass Bay im Freycinet Nationalpark. Heute wollten wir zuerst einen kurzen Halbinsel-Kurs von Port Arthur nach Taranna bewältigen. Es kamen weitere Atemberaubende Ausblicke vor unseren Kameras, das absolute Highlight war aber ein Cave, wir mussten 83 Stufen runter und natürlich auch wieder hoch, eigentlich war eine Plattform das Ende dieses kleinen Ausflugs. Aber Peter fand dann doch eine Möglichkeit in die Höhle und ans Wasser zu gelangen. Er kletterte über die Brüstung, hüpfte über ein paar Felsen und schon war der Weg frei für das kleine Abendteuer. Schöne Aufnahmen waren die Belohnung. In Taranna angekommen folgen wir der Straße Richtung Hobart, verließen diese dann aber in Copping um eine Abkürzung über eine Seitenstraße zu nehmen. Nach einigen Kilometern bewegten wir uns nur noch auf Gravel Roads (Schlagewegen) und das für die nächsten 42 Km. Es ging Serpentinen rauf und runter fast ausschließlich durch Waldgebiet, es begegneten uns nur 3 Fahrzeuge. In Buckland trafen wir dann auf die A3 die uns dann zügig unserem Ziel näher brachte. Auf dieser Tour sahen wir bei weitem nicht so viele wunderschöne Gegenden wie an unserm ersten Tag. Immerhin war die Strecke 185 Km lang. In Coles Bay angekommen, es war inzwischen 18.30 Uhr und beide Campingplätze ausgebucht. Wir erfuhren von Leidensgenossen das eventuell im Nationalpark die Aussicht auf einen Platz zu übernachten bestehen würde. Wir wollten schon aufgeben da tat sich vor uns die erhoffte Möglichkeit auf. Wir ergatterten den letzten freien Platz. Das Wetter war inzwischen in Regen und Sturm umgeschlagen und so entschlossen wir uns den nötigen Obolus am nächsten Morgen zu entrichten. Die Fahrt war anstrengend die Straßen verlaufen nicht geradeaus sondern es ist sehr Kurvenreich, es geht rauf und runter und dann kam auch noch ein kräftiger Seitenwind hinzu. Nach einem kurzen Abendessen beendeten wir den Tag und hofften für den nächsten Tag auf gutes Wetter.
17.02. Coles Bay und Retour über Hobart bis nach Kingston an der Storm Bay.
Weinglas Bay ließen wir aus, wir wurden dafür in Coles Bay mit fantastischen Panoramaartigen Ausblicken und tollen Fotostrecken entlohnt. Da wir am 18.02. das Wohnmobil bis um 14.00 Uhr zurückgeben mussten entschlossen wir uns nach kurzer Überlegung über Hobart zu unserem Ziel Kingston zu fahren. Nach ein paar weiteren Fotostopps sowie die Fahrt durch Hobart erreichten wir unser Ziel. Ein kleines Problem konnte aber durch eine nette Person an einer Tankstelle schnell gelöst werden. Es gab weit und breit keinen Campingplatz. Ein mitfühlender Herr empfahl uns einfach an der Strandpromenade zu parken, dort würde auch ein Toilettenhaus mit Wasch- Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Gemacht getan, wir parkten etwa 10 mtr. vom Strand und ca. 25 mtr. von der tosenden Brandung entfernt. Trotz eines eisigen Antarktischen Winds fotografierte Linda bis zum dunkel werden. Sie fühlte sich sichtlich wohl in ihrer Umgebung. Derweilen richte ich das Wohnmobil ein und richtete das Abendessen her. Ich habe gefroren wie ein Schneider der nichts auf den Rippen hat. Wir schliefen ausnahmsweise in unseren Kapuzen Pullis und 2 Schlafsäcken über uns.
18.02.16 In Kingston und Umgebung /Hobart und zurück zum Flughafen
Nach dem Frühstück, es hatte etwas von Resteessen, verstauten wir alles Equipment und machten uns auf den Weg. Wir wollten noch die Küsten Straße entlang die in einem Rundkurs verlief und uns zurück zur Hauptstraße nach Hobart brachte. Es war noch einmal ein schönes Erlebnis. Gegen 12.00 Uhr trafen wir in Hobart ein und verbrachten 1.5 Stunden am Jachthafen von wo aus Motorbote sowie Segelschiffe zu Touren aufbrachen. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Leider wurde es Zeit um zum Flughafen zu fahren und das Auto abgeben. Alles war OK. Um 16.40 Uhr verließen wir diese wunderschöne Insel in Richtung Melbourne.
Cheryl und Bruce holten uns vom Flughafen ab und wir fuhren zu deren neuen Zuhause. Sie wohnen seit einiger Zeit auf einer 21ha großen Ranch in einem wunderschönen am Hang gelegenen Haus. Nach der ersten Hausbesichtigung aßen wir sehr leckeres Hähnchen-Schnitzel mit einer leckeren Soße und Reis. Zum Nachtisch stellte Cheryl eine Käsetorte auf den Tisch. Einfach leeeeecker. Nach jeden Bissen musste ich auch noch den Löffel ablegen. Wir haben die Ruhe genossen und sind erst am nächsten Morgen gegen 10.00Uhr aufgestanden. Die Führung durch das Haus und Stallgebäude sowie über das Gelände ging weiter. Um 14.00 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Melbourne, fuhren an deren Reitsportgeschäft vorbei um die beiden Söhne zu sehen. In Melbourne durchstreiften wir noch einen kleinen Park und gingen durch eine Straße die für deren guten Restaurants und Lokale berühmt ist. Kurz nach 21.00Uhr waren wir wieder zu Hause auf der Queen, entleerten unsere Tasche, aßen noch ein wenig Käse und gingen schlafen.
19.02.16 See Tag - auf den Weg nach Sydney.
Den verbrachten wir mit Vorbereitungen für unsere Tour in Sydney. Einige uns bekannte Mitreisende wollten genau wissen wie es uns ergangen ist. Linda aktualisierte ihren Bloc ich durfte in Zeit 2 Stunden Paddeltennis spielen. Wir ließen uns im Restaurant bedienen. Unsere beiden Kellner waren erfreut uns zu sehen, Linda zeigte den beiden noch einige Bilder der vergangenen Touren. Nachdem wir unsere Sachen in die Tasche verstaut hatten gingen wir schlafen.
20.02. Ankunft in Sydney um 5.30 Uhr
Den Passagieren wurde erlaubt ab 6.30 Uhr das Vorderdeck auf Deck 5 zu betreten. Wir verfolgen die Einfahrt in den Hafen von Sydney, es war leider etwas nebelig, doch das wollten wir uns nicht entgehen lassen, ich glaube ein paar gute Bilder des Opera Hauses sowie von der Sydney Bridge und Umgebung sind uns trotzdem gut gelungen. Wir hatten unseren Abgang vom Schiff für 9.00Uhr angemeldet. Wir wollten an diesem Tag mit unseren Freunden Helen und Fred eine Fahrradtour durch Sydney machen. Die beiden verspäteten sich ein wenig und hatten leider ihre Fahrräder zu Hause gelassen. Sie kamen per Bahn in die Stadt da das Parken ein großes Problem ist. Es gab aber keinerlei Probleme, Fred besorgte einen guten Stadtplan, während wir einige Gegenden von Interesse per Rad erkundeten gingen die beiden spazieren. So neigte sich der Tag dem Ende wir brachten unsere Fahrräder zurück an Bord schnappten die Taschen und Fotoausrüstung nahmen das Tenderboot, die Queen lag auf Reede da ein anderer Kreuzfahrer am Kai lag, und fuhren mit der Bahn zum Wohnort von Fred und Helen. Mit der Bahn erreichten wir CRONULLA gegen 21.00 Uhr. Beide waren wir müde, fanden aber erst gegen 22.30 Uhr den Weg ins Bett. Wir verschliefen am nächsten Tag den halben Vormittag.
Cronulla ist kalt im Winter, Frost-Temperaturen kennen sie allerdings nicht, der raue Ozeanwind krabbelt in die Knochen nur ein heißer Kaffee hilft wieder warm zu werden. Die Stadt ist umringt von herrlichen Stränden und einem riesigen Nationalpark. Von den höheren Rängen kann man die Skyline von Sydney sehen. An den Stränden am Wochenende ist es schwer einen freien Platz zu finden, ansonsten ist es ein eher ruhiger Ort. Englische Sprüche:
There is more to life than having everything
Never lend your car to someone to whom you gave birth to
Sometimes I arrive at work late, but I make up for it by leaving early
The sunshine of my youth lies in my fingertips forever grasping bright memories in the twilight of my life.
The trouble with doing nothing is that you never get a day off
There is only one journey, going inside yourself.
The guy who invented the wheel was clever but the one who invented the other three was a genius.
I have so much to do that I'm going to the beach.
21.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla
Nach dem Frühstück stand auf den Programm eine Tour mit einer Fähre zum Nationalpark Cronolla, nach Ankunft verzehrten wir das mitgebrachte Lunchpaket, danach sahen wir uns in einem flach liegenden Felsen gehauenen Tier Figuren an. Das soll vor 60.000 Jahre in Stein gehauen worden sein. Es war inzwischen 5.30 Uhr und wir wollten die Fähre um 6.00 Uhr erreichen. Also nicht wedeln, sondern flott walken. Das haben wir natürlich sicher geschafft. Den Abend verbrachten wir mit Pläne machen für eine gemeinsame Tour in England im nächsten Jahr.
22.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla.
Heute ging es per Auto in den Nationalpark und darin zu einer wunderschönen Bucht an der Tasmanien See. Nach Schnorcheln und Schwimmen grillte Fred Würste von Aldi, dazu aßen wir leckeren Salat, anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause. Helen und Fred hatten eine Einladung bei Freunden zum „Afternoon Tea“ wir waren mit eingeladen. Wieder zu Hause konnte Linda noch einen wunderschönen Sonnenuntergang fotografieren. Der Abend endete relaxt.
23.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla
Heute waren wir bereits um 6.45 wach, die Kakadus haben uns durch ihr lautes Geschrei geweckt. Trotzdem sitzen wir um 10.00 Uhr immer noch am Frühstückstisch es wird wieder ein entspannter Tag werden. Der Plan ist an den nahe liegenden Strand zu gehen und in der Brandung der Tasmanien See zu schwimmen. Linda ist super fleißig, sie sitzt vor Helens und Freds Computer und arbeitet aus was wir auf den nächsten Abschnitt unserer Tour unternehmen können und machen möchten. Das herumtoben im Wasser und springen in und über die etwa 2 mtr. hohen Wellen hat enorm viel Spaß gemacht aber auch einiges an Kraft gekostet. Wenn die Wellen uns so richtig erwischt hatten und wir hin und her gerissen wurden hatten wir das Gefühl von einem Bus überrollt zu werden. Salzwasser tropfte aus allen Öffnungen. Anschließend spazierten wir durch die Einkaufsmeile. Leckere Pizza zum Abendessen eigentlich wollten wir früh schlafen gehen daraus wurde aber nichts.
24.02.16 von Cronulla nach Cairns
Am morgen mussten wir unbedingt noch einmal an die Beach. Aus der Ferne sahen die Wellen gar nicht so mächtig aus, wir hatten aber gewaltig Spaß zumal Fred dieses mal sein Surf Belly-Bord mit hatte. Linda war sofort in ihre Jugendzeit zurück versetzt, sie hatte seinerzeit noch ein Holzbrett, sie nahm eine Welle nach der anderen und hatte ungeheuer viel Spaß. Natürlich musste ich auch probieren, es war mein erstes mal. Die Zeit drängte, nur mit Handtücher um uns fuhren heim um zu Frühstücken. Unser Flug nach Cairns sollte um 14.10 Uhr gehen, und Flugzeuge warten nicht. Es hat natürlich alles geklappt, flugs saßen wir im Flieger um 2.45 Stunden später in Cairns zu landen. Dort erwarte uns ein heißer Empfang das Thermometer zeigt 12 Grad mehr als in Sydney. Ein Shuttlebus der Autovermietung brachte uns zu deren Station in die Stadt. Es stellte heraus das unser Hotel nur ein Steinwurf entfernt war. Nachdem wir uns eingerichtet hatten fuhren wir an die Flaniermeile am Wasser. Cairns hatte kaum noch etwas von dem Ort vor 24 Jahren. Damals waren wir mit unseren Freunden Elfriede, Heinz, Erhard, Giesela und Heike hier und sie hatten gerade mal gelernt wie man Tourismus schreibt. Es existieren noch einige alte Gebäude die geschickt mit ins Stadtbild intrigiert wurden. Es ist heute wie damals eine Stadt für die junge Touristen Generation, es sei den ein Passagierschiff wie die Queen mit 85 % "Senioren" ist in der Gegend. Die Queen Elisabeth liegt im Nachbarort Yorkeys Knob auf Reede.
25.02. Bootstour zum Barrier Reef
Wecken um 6.00 Uhr, Frühstücken und Abholung um 7.00Uhr. Nach einer kurzen Fahrt und ein paar weiteren Abholungen erreichten wir das Cruise Center für die Barrier Reef Touren. Wir waren überwältigt von der Anzahl der Riff Cruise Schiffe. Es waren so erinnere ich mich 12 mit einer Kapazität von 150 - 200 Passagieren. Das gesamte Areal gab es 1992 noch nicht. Nach kurzem "Anstehen" für unser Ticket, Linda hatte auch diese Tour perfekt von zu Hause gebucht, durften wir unser Cruise Ship, erst 7 Wochen in Betrieb betreten. Eine ausgesprochen junge Crew empfing uns freundlich. Gleich zu beginn erhielten wir unsere Tagesnummer. Diese Nummer begleitete uns den ganzen Tag. Ob es das Fach für unser Schnorchel Equipment war oder die Einteilung in Gruppen für unseren Helikopterflug, das davor statt gefundene Briefing oder einfach eine zwischenzeitliche Kontrolle ob wir OK waren. Die Tauchgäste wurden sogar Zeitlich aus.- und wieder eingecheckt und mussten das mit Ihrer Unterschrift bestätigen. Der Hintergrund für diese akribische Kontrolle war ein Vorfall vor einiger Zeit. Während einer Cruise wurden 2 Taucher vom Skipper vergessen das fiel erst bei der Rückkehr auf. Die beiden Taucher haben nicht überlebt. Nach einer Fahrt von ca. 1 Stunde erreichten wir unser erstes Tauchgebiet, das Saxon Reef, dort wollten wir 3 Stunden bleiben. Linda und ich schnorchelten insgesamt 1 Stunde, es waren keine spektakulären Fische zu sehen und das Wasser war leicht milchig. Nach einem an Bord angerichteten Lunch bestehend aus Bratwurst, Rindersteak, Fisch sowie mehreren leckeren Salaten machten wir uns auf zum zweiten Reef, das Hastings Reef. Dort waren wir in unserem Element. Wir sahen jede Menge wunderschöne Korallen und die passenden Fische. Nun musste auch die Unterwasserkamera zeigen was sie kann. Gegen 16.40 brachte uns ein Tenderboot zur Plattform von der wir unseren Flug mit dem Hubschrauber übers Reef und zurück an Land antraten. Davon allerdings waren wir nicht sonderlich angetan. Eine Limousine brachte uns zu unseren Hotel zurück. Am Abend schlenderten wir noch die wunderschöne Beach Promenade entlang. Vor dem schlafen gehen tranken wir noch unser Feierabendbier.
26.02. Cairns und Umgebung
Wir starteten um 7.15Uhr, unser erster Ziel war der Daintree Rainforest, (160 Millionen alt) in dem wanderten wir gute 2.5 Stunden. Es war heiß und sehr schwül, für die die so etwas mögen sicher super für uns war es eine nette Wanderung rauf und runter über unwegsames Gelände. Linda hat natürlich wieder einiges im Bild fest gehalten. Wir setzten unsere Fahrt auf dem James Cook (Premier von Queensland) Highway am Pazifik entlang fort, unterwegs hielten wir immer wieder an um die wunderbare Aussicht zu genießen und natürlich weitere Fotos zu machen. An einem Strandabschnitt sahen wir einige Steinpyramiden, als wir unsere Fahrt fortsetzten stand meine noch. Unsere Tour sollte uns noch weiter nördlich, mit der Fähre über den Daintree River bis nach Tribilation Bay führen, danach ging es nur noch mit 4 Wheel Drive Cars weiter. Diese Strecke hat uns nicht sonderlich fasziniert, denn an jeder Beach waren Hinweisschilder aufgestellt die auf Krokodile hinwiesen, also nicht unbedingt zum Baden empfohlen, außerdem war es tiefes Outback und weiter nicht viel zu sehen. Um 4.30 wieder an der Fähre mussten wir jetzt noch 150km zurück nach Cairns. Unterwegs ließen wir es uns nicht nehmen in Port Douglas vorbei zuschauen. Es ist eine wunderbare, schöne aufgeräumte Stadt. Wir waren etwas traurig nicht länger hier gestoppt zu haben. Um kurz nach 8.00 waren wir am Hotel sind noch in den Hotelpool gesprungen dann war es Zeit etwas zu essen und unsere Tasche zu packen. Die Karawane zog weiter.
27.02. Cairns und zurück zur Queen.
Die Queen sollte um 7 Uhr auf Reede vor Yorkeys Knob, 15 Km entfernt von Cairns liegen. Wir mussten früh unsere Pässe an Bord bringen, damit die Australische Einwanderungsbehörde uns auschecken konnte. Also wieder um 6 Uhr aufstehen damit wir den ersten Tender zur Queen nehmen konnten. Als wir ankamen sahen wir den Tender gerade wie er zur Queen zurück fuhr. Pech gehabt. Nun hieß es warten, und dass ist auch nach bereits so langer Zeit unterwegs noch immer nicht unser zweiter Vorname. Insgesamt hat das Hin und zurück 3 Stunden gedauert. Wir wollten nun ein Aborigine Kultur Center besuchen, dort sollten wir eine Menge über die nun schon 50.000 Tsd. jährige Kultur erfahren. Es war jetzt bereits 11.30 Uhr und die ersten Veranstaltungen waren bereits gelaufen. die bereits anwesenden bereiteten sich auf das gebuchte Mittagessen vor. Wir bekamen da bereits ein Gefühl, das uns dieses Center nicht viel weiter bringen sollte. 1 Stunde da und wir hatten nichts weiter als essende Menschen und einen kurzen lieblosen Vortrag an einer Erdfeuerstelle wie in der Urzeit und auch wohl jetzt noch im tiefen Outback das Fleisch zu bereitet wurde gesehen. Linda sprach mit dem Manager über unseren Eindruck, er hatte Verständnis wollte uns aber nicht entschädigen, der Eintritt kostete immerhin 91.00 USD. Wir entschlossen uns noch 2 weitere Veranstaltungen zu besuchen. Das einzige was wir mitgenommen war, das es ca. 300 unterschiedliche Clans gab die natürlich auch eine jeweilige Sprache hatten, das es Unterschiede zwischen Nassland.- und Trockenland Aborigine gab und gibt. Eine Heirat untereinander war untersagt. Eine Ehe durfte nur zwischen einer Person aus Nass.- und Trocken-Aborigine und umgekehrt geschlossen werden. Eine allzu magere Ausbeute. Dieses Center neben der Seilbahn nach Kuranda ist daher nicht zu empfehlen. Linda hatte eine Abmachung mit dem Hotel getroffen das wir am Nachmittag zurück kommen durften um das Internet und den Pool zu benutzen. Linda wollte unbedingt unsere vergangenen Erlebnisse in ihren Blog stellen, das gelang natürlich auch. Um 16.15 Uhr war dann Die Zeit gekommen um das Auto zurück zu bringen und einen der Shuttle Busse zur Queen zu nehmen. Im Bus trafen wir Ros und Wolfgang ihr könnt euch vorstellen nach 1 Woche Abwesenheit gab es eine Menge auszutauschen. Wir haben dann den ganzen Abend an Bord gemeinsam verbracht.
28.02. Die Queen Elizabeth auf den Weg nach Papua New Guinea
Wolfgang und ich waren wie gewöhnlich um 9.00 Uhr zum Paddel Tennis verabredet. Nach einem Frühstück sitzen wir schon mindestens 3 Stunden in der Bibliothek um unsere Tour Erlebnisse ins I.-Pad zu schreiben. Linda recherchiert ganz akribisch das Landestypische. Zum Diner haben wir uns im Restaurant verwöhnen lassen. Vor dem Konzert im Theater saßen wir noch mit Ros und Wolfgang sowie Gitta und Mathias auf dem Oberdeck zusammen. Nach dem Konzert bewegten wir noch unsere Knochen zu Live Disco music.
29.02. Seetag auf den Weg nach Rabaul in Papua New Guinea
Linda und Ros wollten eigentlich auch P-Tennis spielen daher verabredeten Wolfgang und ich bereits um 8.30 Uhr zum morgendlichen Training. Oben angekommen informierte ich umgehend Linda unbedingt mit ihrer Kamera zu kommen, wir durchfuhren gerade die sogenannte Chinese Strait, die Inseln an beiden Seiten des Schiffs waren zum greifen nahe. Auf einer der Inseln war ein errichteter Hafen von großer Bedeutung. in früherer Zeit wurden dort Waren von China fuer Australien und die Westliche Welt umgeladen. Mit zunehmender Größe der Containerschiffe verlor der Hafen seine Bedeutung. Papua New Guinea hat etwa die Größe von Marokko, es leben 6,3 Millionen in dem Land, etwa 20 % leben noch mit der Natur im Einklang es gibt mehrere Berge die zwischen 2000 und 4000 mtr. hoch sind. Da die noch autak lebenden Menschen auf den Berggipfel leben wissen sie oft nichts von den in der Nachbarschaft lebenden Menschen. 1884 nahmen die Deutschen Besitz von dieser Region. Wir werden morgen in Rabaul fest machen. Die Stadt war bis zum 19.09.1994 eine moderne Stadt. Mit dem Datum änderte sich alles, das Unheil begann mit der Eruption des Mt. Tavurvur und etwas später am Tag mit einer gewaltigen Eruption des Mt. Vulcan. Über die hälfte der Stadt wurde unter der Grauen Asche begraben. Vor der Katastrophe lebten ca. 17.500 Menschen in der Stadt, zum heutigen Tag leben dort nur noch 7.500. Für viele beträgt das Durchschnittseinkommen gerade mal 1 Dollar pro Tag. Rabaul ist eine Gemeinde im Osten der Provinz Neu Britannien Papua Neuguinea. Die Stadt war die Hauptstadt und wichtigste Siedlung in der Provinz, bis es im Jahre 1994. Während der Eruption wurde Asche mehrere tausend Meter in die Atmosphäre geschleudert der anschließende Asche Regen führte dazu, das 80 % der Gebäude kollabierten. Rabaul ist ständig durch vulkanische Aktivitäten bedroht. 1937 wurde es das erste Mal von einem Vulkanausbruch zerstört. Nach dem Unglück im Jahre 1994 wurde die Hauptstadt nach Kokopo 20 km entfernt verlegt. Rabaul war das Hauptquartier des "deutschen" New Guinea bis das Britische Empire es zur Hauptstadt des australischen Mandatsgebietes von New Guinea machte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es durch die Japaner im Jahre 1942 eingenommen und als Hauptbasis des japanischen Militärs und der Marine genutzt.
01.03. Ankunft in Rabaul
Natürlich hat unser neuer Kapitän uns sicher und pünktlich ans Ziel gebracht. Diesmal hatte er einen erfahrenen "RiffKapitän" an seiner Seite. Linda und ich hatten es nicht besonders eilig da die QE direkt vor der Stadt am Kai fest machen konnte. Nach dem Frühstück gingen wir um 9.15 von Bord. Es war bereits sehr warm mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Wir sahen die Vulkane, aus einem kam ständig heißer Rauch, auf den Decks machte sich bereits dunkler Asche Staub breit. Die Asche war auch in der Luft zu spüren. Im Vorfeld wurde viel über diesen Ort spekuliert, er solle absolut unsicher sein, man sollte mit äußerster Vorsicht und bitte nicht alleine unterwegs sein. Der erste Eindruck war in der Tat nicht sonderlich erfreulich. An den Straßenrändern hatten die Händler ihre Waren auf Decken ausgebreitet. Die Straße machte einen ruinierten Eindruck, tiefe Schlaglöcher, die von den Kleinbussen mit denen die den Passagieren die eine Tour gebucht hatten um kurvt werden mussten. Der erste Eindruck sollte aber täuschen. Aus Sicherheitsgründen ließen wir Lindas Baby (Kamera) an Bord und nahmen nur unsere kleine Samsung Kamera mit. Die anwesenden Menschen waren freundlich, für genommene Fotos forderten die sie kein Geld. das wäre in vielen Orten und unter diesen Lebensumständen durchaus normal gewesen. Also setzten wir unseren Fußmarsch um die Stadt zu erkunden mit einem guten Gefühl fort. Wir verließen die Route, die auch einige andere Mitreisenden gingen und wurden immer aufs neue positiv von den Bewohnern begrüßt. Ob es die beiden Männer die die Seitenränder mit einen Reisigbesen aus Kokkus vom Laub befreiten oder das Ehepaar das hinter einem Grill belegt mit Würstchen auf hungrige Kunden warteten, alle begrüßten uns und wollten fotografiert werden. Unser Weg führte uns dann zu einer Missionars-Siedlung, auch da trafen wir nur auf freundliche Menschen, eine Bewohnerin zeigte uns mit stolz ihren Garten und erklärte uns die Namen der darin wachsenden Blumen. Das eigentliche Highlight kam über uns als wir die Hauptstraße überquerten und uns kleine Kinder vor einer kleinen Hütte zu winkten. Kurze Zeit später kam die erste Mutter und schon waren wir in mitten eines Familienclans. Elisabeth, eine ehemalige Lehrerin und offensichtlich eine Respektsperson erzählte uns vieles über den Vulkanausbruch, es war früh am Morgen, durch die umgehend einsetzende Hilfskette wurden alle Einwohner gerettet sogar eine behinderte Frau konnte Tags darauf unversehrt aus ihren zerstörten Haus geholt werden. Die Asche begrub die hälfte der Stadt. Trotz ungemütlicher Aufräumarbeit ist der Teil der Stadt nicht bewohnbar. Unsere Ortskundige Führungsgruppe zeigte uns voller Stolz den Friedhof, anschließend trafen wir Joe, er erklärte uns was die roten Zähne und Zunge hervorrief, es ist ein Mix aus 3 Komponenten: Bitternuss "Lime und ??? . Das Zeug wird von vielen Einwohnern dauernd gekaut wir haben uns gewundert warum die Leute die wir fotografiert haben die ZAEHNE nicht zeigen mochten. Elisabeth erzählte uns wie schwierig es ist an Schulbücher, Kinderbücher, Mahlblöcke und Schreibutensilien zu kommen. Wir tauschten unsere Adressen aus versprachen einiges zu schicken. Im Lokalen Supermarkt entschieden wir uns dann spontan zu einer Soforthilfe. Es schien uns nicht richtig zu sein einfach Cash zugeben und so kauften wir vor Ort Schreibhefte sowie Bleistifte, Kugelschreiber und Malstifte und übergaben diese an Elisabeth. Weiter ging es nun zum Kirchenzentrum, ein einfaches Gebäude ohne Turm und Schnickschnack, eine kleine Gruppe Jugendlicher sangen und spielten dazu auf der Gitarre. Inzwischen war für einige Kinder der Unterricht beendet sie strömten in ihrer Uniform fröhlich an uns vorbei. Auf der Straße gab es keinerlei Stau, denn es gab kein Abholservice. Zu guter letzt durften wir die Schule auf dem gleichen Gelände ansehen. Es gab nur 2 Klassenräume, keine Ahnung wie sie die ganzen Kinder unterrichten können. In einer Klasse war noch Betrieb aber kein Unterricht mehr. Linda zog sofort eine Gruppe Kinder im Alter von 7-8 in ihren Bann. Sie zählten zbs. in Deutsch. Nahe des intakten Gebäudes stand nur noch das Holzgerippe und von einem weiteren Gebäude war nur noch die Grundsohle geblieben, die Mütter waren aber recht zuversichtlich das die zerstörten Gebäude wieder aufgebaut werden. Wir haben uns gefragt wie es überhaupt möglich ist so viele Kinder in nur 2 Klassenräumen zu unterrichten. Auf den Weg zur Straße wollten die Kinder Lindas Hände gar nicht mehr los lassen. Wir verabschiedeten uns. Auf den Weg zur Queen brach ein kurzer Platzregen über uns herein. An den Straßenrändern, wo zuvor noch Händler ihre Waren ausgelegt hatten sauste jetzt das Wasser herunter. Wieder auf der Queen mussten wir uns erst einmal trockene Sachen anziehen. Wir verabredeten uns mit unseren neuen Freunden zum Abschied zum Sail Away. Da zwischen dem Schiff und der Straße gute 120 mtr. lagen hatten wir verabredetet das ich mit meinem roten Shirt winken sollte. Es hat natürlich geklappt, Linda konnte die Gruppe durch ihr 400mm Objektiv erkennen. Es war bereits 18.00 Uhr geworden, wir konnten jetzt die Schönheit sowie die Vulkane während der Ausfahrt aus der Bucht in Bildern festhalten. Jetzt noch ein bisschen zu Abend essen, anschließend saßen wir noch wie gewöhnlich in einer kleinen Gruppe auf dem Hinterdeck.
02.03 - 05.03. Auf unseren Weg nach Puerta Princessa, Philippines
Die Tage verliefen wie zuvor während unserer Seetage: Fitness, Berichte schreiben, mit Neuen Freunden und Bekannten treffen und zwischen durch das unwichtigste!!!???........ Essen. Am Freitag gab es dann doch etwas neues, wir haben das erste mal auf unserer Tour an einem Tanzkurs teilgenommen, Linda singt das 2 mal im Chor mit und ich habe heute meinen ersten Stempel für den Gewinn des Paddel Tennis Turnier bekommen.
06.03. Ankunft um 9.00 Uhr in Palawan Puerta Princessa
Nach weiteren 4 Seetagen erreichten wir pünktlich unser Ziel. Auf den Weg dahin passierten wir unzählige der 7000 Tausend zu den Philippinen gehörigen Inseln. Es wurde uns daher nicht langweilig. Wir gehörten zur ersten Gruppe die das Schiff verließen wir hatten am Abend zuvor mit Brunhilde und Helmut aus Hannover verabredet, unten angekommen brachten die beiden noch Jana und Luder aus Tschechien mit. Das am Kai befindliche Tourist-Büro war überflutet mit Passagieren die eine Tour buchen wollten. Wir nahmen den angebotenen Shuttle Bus in die City. Dort gab es entgegen unserer Info keine Möglichkeit Touren zu buchen. Das Glück und Lindas Charme halfen uns weiter. Ein security Mitarbeiter besorgte uns ein Taxi, es stellte sich heraus, das es ebenfalls ein Shuttle - Minibus war. Ein Anruf beim Chef und alles war OK er stand uns für den Tag zur Verfügung. Wir wollten zum SABANG einen 8.2km langen Unterwasser River mit entsprechenden Höhlen. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Bereits in der Stadt sahen wir was uns erwartete, die Stadt war voller Menschen und vor allen Tuk Tuk's, das Fortbewegungsmittel der Philippines. Das Bild zog sich durch unsere gesamte Fahrt. In der Stadt sahen wir Feste Gebäude aber auch eine große Anzahl Hütten aus den unterschiedlichsten Materialen. Auf dem Lande war die Anzahl der festen Gebäude überschaubar, hier überwogen die Hütten. Wir Europäer würden sagen, die Menschen leben in absoluter Armut, aber wir glauben, das dass nicht zutrifft. Wir sahen jede Menge Familien mit vielen Kindern, sie wirkten alle ausgesprochen fröhlich und es war auffallend Sauber an den Straßen. Wir erreichten unser Ziel, es war heiß und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Nun mussten wir die Tickets für die Bootsfahrt vom Anleger zum River- Eingang buchen, meine um getauschten Dollar in Philippine Peso reichten nicht ganz, USD wurden nicht akzeptiert. Unser Fahrer Mark half uns und los gings. Am River angekommen wechselten wir vom Motorboot in ein Ruderboot. In den Caves musste es so leise wie möglich zu gehen. Das was wir da unten zu sehen bekamen war so unglaublich und wunderschön. Hier war kein Maler oder Bildhauer sondern nur die Natur in den letzten 20 Millionen Jahren am Werk. Von dem 8.2 km langen Fluss sind lediglich ca. 2 km zu befahren. Das Farbspiel und die Figuren, natürlich mit etwas Fantasie waren schon einmalig. Im Cave leben unzählige Bats (Fledermäuse) von unterschiedlichen Arten und Größen, die größte misst eine Flügelspannweite von über 1 Meter, andere sind blind verlassen die Höhle nicht und können sogar mehrere Jahre ohne Nahrung aus kommen sie sterben allerdings auch in der Höhle ohne sie jemals verlassen zu haben. Nach 45 Minuten war dieses Highlight beendet. Unser Ziel sollte jetzt ein Schmetterlingsgarten mit einer Vorführung von authentisch in den Bergen lebenden Familien sein. Der Garten lag auf den Weg zurück in die Stadt. Der Garten war das angucken nicht wert, aber die kleine Schau anschließend war nett. 17.30 Uhr waren wir wohlbehalten zurück auf der Queen. Nach einem schnellen frisch machen, einem Englischen Scone und Tee sitzen wir nun in einem Hotel und schreiben unsere Tageserlebnisse und Linda schickt E.- Mails und Fotos.
UNTEN GEHT ES WEITER - UPDATED 28.03.2016
7.03.2016 See Tag vor Manila
Den Tag verbrachten wie gewöhnlich. Linda hatte am morgen das Gefühl das Melanie unsere Kabinenstewardess etwas auf dem Herzen hatte. Daraufhin haben wir sie in unsere Kabine gebeten und haben mit ihr gesprochen. Sie war deprimiert das Ihr Vorgesetzter ihr die Freizeit an Land und somit das Treffen mit ihrer Familie gekürzt hatte. Es war Ihr besonders wichtig ihre Schwester zu sehen die erst seit kurzer Zeit weiß, das sie an Krebs erkrankt ist. Offensichtlich ist sie die einzige in der Familie die ein regelmäßiges Einkommen hat.
08.03.2016 Ankunft in Manila - Philippines
Auch hier wurden wir bei Ankunft durch singende, tanzende und musizierenden Menschen empfangen. Jeder bekam auch wieder eine Kette. Linda und ich hatten entschieden einfach mit dem von Cunard angebotenen Shuttlebus zu einem modernen Einkaufscenter zu fahren. Dort angekommen machte Linda sich umgehend auf die Suche nach einem Hotspot. Gefunden; begann sie ihren Blog mit Texten und Fotos zu füttern. Das hat natürlich wieder einige Zeit in Anspruch genommen, ich habe mich derweilen im Center umsehen können. Nachdem alle Informationen gesendet waren wollten wir uns noch auf der Straße einen Eindruck vom Treiben machen. Die Straßen waren schlichtweg verstopft. Das Straßenbild wird dominiert von Fahrradtaxis, Tuk Tuks, Jeepnys (ehemalige Jeeps die von den Amerikanern zurück gelassen wurden), heute sind sie kleine Kunstwerke. Es sind darüberhinaus sehr viele Menschen zu Fuß unterwegs, sie müssen sich die schmalen Fußwege mit den Straßenhändlern teilen. In Manila sollen 12 Millionen Menschen leben, kaum zu glauben den was wir auf den Straßen erlebt haben müssen es doppelt so viel sein. Unser Eindruck: Auf fast jedem unbebauten Grundstück sahen wir einfache Hütten oft nur mit Planen abgedeckt. Viele Menschen leben darüberhinaus unter unmenschlichen Bedingungen auf der Straße. Den großen Gegensatz konnten wir im "Robinson" Einkaufscenter beobachten, abgesehen von unseren Mitreisenden bewegten sich sehr gut gekleidete und überwiegend junge Menschen in der Mall. In der Mall fanden wir viele International bekannte Firmen. Die Preise der verschiedensten Artikel waren ziemlich europäisch. Es ließen sich allerdings bei den Händlern, die ihre Waren in den Gängen anboten, das ein oder andere Schnäppchen machen. Zurück ging es wieder mit dem Shuttlebus, wir benötigten für die 3km gute 35 Minuten, die Straßen sind total verstopft, es gibt wenige Ampeln die Verkehrsteilnehmer müssen das selbst regeln, was auch durch das langsame vorankommen gut gelingt. Vor dem Schiff trafen wir Adam einer unserer Restaurantkellner mit seiner Familie, es mussten sofort ein paar Fotos gemacht werden. Nach einer Stärkung im Restaurant widmete Linda sich der Abschiedszeremonie während des Auslaufens. Das Sail Away Ritual wurde wieder mit lauter Trommelmusik und Gesang begleitet. Da Linda keinen Platz an der Reling finden konnte verließ sie noch einmal das Schiff um alles aus der Nähe fotografieren zu können. Es hieß auch für viele Angestellte von Cunard Abschied von ihren Familien zu nehmen. Viele hatten die Gelegenheit genutzt Familienangehörige im Terminalbereich oder in der Stadt zu treffen. Ich habe mich derweilen sportlich betätigt, habe es aber nicht versäumt zwischendurch ein paar Panorama Fotos von der Skyline Manila zu machen. Der Eindruck dieser Fotos gibt das wahre Treiben in der Stadt nicht wieder. Mit leichter Verspätung nahmen wir das Abendessen zu uns. Nach dem Besuch im Theater zogen wir uns in unsere Kabine zurück. FAZID: Die Ängste die unter den Passagieren im Vorfeld verbreitet wurde haben für uns in keinem Augenblick zu getroffen. Es war von Bombendrohungen und vor Raubüberfälle gewarnt worden. Allerdings waren wir vorsichtig und umsichtig, der eine hat den anderen nicht aus den Augen verloren. Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher, auch haben von keine Übergriffe auf andere Passagiere gehört. Einige boten uns ihre Dienste an um uns von A nach B zu fahren, andere versuchten ihre angeblichen Originalen Uhren und Ketten zu verkaufen. Sie waren aber nicht aufdringlich.
09.03.2016 Auf See - Richtung Hongkong
Heute war ein spezieller Tag. Linda hatte mit dem Chor "Singers of the Sea" ihren großen Auftritt vor den interessierten Passagieren im THEATER. Um 12.00 Uhr war die Generalprobe, 13.30Uhr war die Positionsprobe, um 15.00 Uhr war dann das Konzert. Die Sängerinnen und Sänger wurden dann noch zu einem Fototermin auf die Atriumtreppe gebeten. Ansonsten verlief der Tag wie andere See tage zuvor.
10.03.2016 Hongkong / China
Es wurde empfohlen den Hafeneinlauf von Deck aus zu beobachten, wir stellten den Wecker für 6.00 Uhr. Geweckt wurden wir allerdings bereits um 4.10 Uhr durch laute Maschinengeräusche. Als es an der Zeit war auf zu stehen blieben wir noch 1 Stunde liegen den es regnete und es war natürlich grau in grau und die tiefen Wolken ließen keine schönen Fotos zu. Die Schlange vor den Immigration Offizieren war unendlich daher frühstückten wir erst einmal. Nach einer halben Stunde war die Schlange zwar immer noch lang wir konnten jetzt allerdings einige Meter vorrücken den es hatten sich bereits Personen die eine andere Zeitfarbe bekommen hatten angestellt. Das passiert nicht etwa aus versehen, nein hier muss man in 2 Kategorien unterscheiden, 1. die immer schneller unberechtigt ans Ziel drängeln wollen und 2. die nicht zuhören. Eigenartigerweise sind dann auch noch immer die anderen schuld. Wir hatten jetzt unsere Pässe, holten unsere Taschen aus der Kabine und verließen das Schiff. Ursprünglich wollten wir per Bus und Fähre zum Flughafen eine nette Dame beim Touristen Information Center empfahl uns aber eine bessere und schnellere Alternative. Wir nahmen am Marco Polo Hotel den kostenlosen Shuttlebus zum Bahnhof. Für 150 HKD brachte uns der Airport Express in 30 Minuten zum Flughafen. Von da aus nahmen wir den Flug um 14.20 Uhr nach Peking. Nach 2.5 Stunden landeten wir pünktlich. Wir hatten keine Ahnung welche Richtung wir einschlagen mussten. Linda und ich beschlossen intelligent aussehende jüngere Leute die mit ihren großen I.-phons vor der Nase gingen oder standen nach den Weg zu fragen. Es klappte, die die bereit waren uns zu helfen guckten sofort die von uns gesuchte Adresse in ihren I.-Phons nach. Linda notierte die U - Bahnlinien und die entsprechenden Umsteigestellen. Ein junger Mann hat seine Richtung unterbrochen um uns zur richtigen U - Bahn zu begleiten. Auf der belebten Straße fragen wir einen in seinen Polizeiwagen sitzenden Beamten nach der richtigen Richtung. Er war der englischen Sprache nicht mächtig, schickte uns dennoch in die richtige Richtung. Zur Sicherheit erkundigten wir uns noch 2. mal was gut war den wir mussten ca. 100 Meter zurück. Unser Hotel lag typisch für Peking in einer schmalen Seitengasse nur mit kleinen Häusern bebaut. Auf den schmalen Gassen stand und lag allesmögliche herum in unseren Augen war vieles unbrauchbarer (Schrot). Aber es waren auch große Limousinen in den Gassen mit einer Staubschicht behaftet geparkt. Es war inzwischen 20.00 Uhr, wir raren müde und kalt als wir das Hotel betraten. Im kleinen Flur befand sich die einfache Rezeption. Wir wurden freundlich empfangen nach 5 Minuten waren wir unterwegs zu unserem im Innenhof gelegenen Zimmer. Alles was wir brauchten, Bett Schrank Sideboard sowie ein Bad war vorhanden, allerdings war es Hundekalt. Erst einmal schalteten wir den Konvektoren-Heizkörper ein und besorgten uns eine dickere Bettdecke. Wir hatten uns unter einem 4 Sterne Hotel etwas anderes vorgestellt. Wenigstens war alles sauber.
11.03.2016 Peking (Beijing) China
Heute hatten wir nicht so viel zu schleppen den wir wurden um 8.30 Uhr nach dem Frühstück, (mit Jogurt, Toast, Butter, Marmelade, verschiedene Eierspeisen, Kaffee, Tee und Saft) von unserem Tour Guide Jean und einem Fahrer zu unserer Peking - Expedition abgeholt. Nach nur 20 Minuten erreichten wir unser erstes Tagesziel die verbotene Stadt. Unser erster Eindruck: Wir befanden uns auf einer sehr breiten Straße auf der auch die großen Militärparaden abgeholten werden, schräg gegenüber befand sich das Partei-Gebäude in den gerade 3000 Parteimitglieder ihre alljährliche Sitzung abhielten. Auf der Straße viele Sicherheitskräfte in Uniform und genau so viele in Zivil sowie tausende Besucher die in die verbotenen Stadt wollten. Es ging alles nach einer strengen Ordnung, jede Tasche oder Rucksack wurde durch leuchtet und auch wir mussten durch den Scanner. Auf dem Gelände befanden sich natürlich auch bereits große Menschenscharen ein zügiges vorankommen war schwierig. DIE VERBOTENE STADT auch Kaiserpalast genannt, diente als Residenz der Dynastien Ming 1368 - 1644 und Qing 1644 - 1911. Sie ist der größte und vollständigste alte Baukomplex Chinas. Sie ist seit 1987 Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt nimmt eine Fläche von 720000 Quadratmetern ein. Sie wurde zwischen 1407 und 1420 während der Yongle - Regierungsperiode der Ming - Dynastie gebaut. Auf dem Gelände des Kaiserpalastes befinden über 9000 Räume, es ist in Außen Hof, Innenhof und dem äußeren Ost Hof gegliedert. Den Besuchern ist "lediglich" der Innenhof zugänglich. Wir arbeiteten uns vom Wumen Gate zum Shenwu Gate durch und sahen in das innere der folgenden Gebäude, Taihe Hall (Halle der höchsten Harmonie) Der Thron ist aus Nanmu Holz geschnitzt und mit vergoldeten Drachen und Wolkenmuster verziert. 24 Kaiser der Ming.- und Qing Dynastien bestiegen hier den Thron. Zhonghe Hall, (Halle der vollkommenen Harmonie), Baohe Hall (Halle der Erhaltung der Harmonie), Qianqing Palace ( Palast der Himmlischen Reinheit), Jiaotai Hall (Halle der Berührung von Himmel und Erde), KunninggongPalace (Palast der Irdischen Ruhe), Imperal Garden
(Der Imperial Garten auch der Kaiserliche Blumengarten genannt liegt im Norden Des Kaiserpalastes. Er ist nicht allzu groß aber ideal plaziert mit uralten Zypressen, Blumen und Bambus, künstlichen Felsanlagen Lauben und Pavillons. Der Duixiu Berg ist eine künstliche Felsenanlage . Während des Qixi.- und des Mittelherbstfestes stiegen die Kaiserin und Konkubinen auf diesen Berg um die schöne Nachtszene zu bewundern. Qinan Hall. Zwischen den einzelnen Gebäuden sahen wir unter anderem riesige Schildkröten, Kraniche, Sonnenuhren, riesige bauchige Wasserbehälter aus Bronze die der Feuerbekämpfung dienten, vor einigen Palästen wachten riesige Löwen aus vergoldeter Bronze, er hielt einen Ball, sie ein Baby in einer der Pranken. Die Stadtmauer der Purpurnen Verbotenen Stadt ist 9 m hoch und 3428 m lang. Sie besteht aus 15 Tonschichten, gemischt aus Klebreismehl und Kalk und außen ist sie mit riesigen Ziegelsteinen bekleidet. An jeder der vier Ecken steht ein Wachturm der aus 9 Balken, 18 Stützsäulen und 72 Dachfirsten besteht. Der Stadtgraben auch Tongzihe Fluss genannt ist 52 m breit und 6 m tief verläuft außen um die Stadtmauer. Die Verbotene Stadt ist eine Große Schatzkammer. Hier werden zahlreiche kostbare Kulturgegenstände der verschiedenen Dynastien der vergangenen 5000 Tausend Jahre alten Chinesischen Geschichte gesammelt und aufbewahrt. Yaen hatte 1.5 Stunden für die Strecke geplant, bewältigt haben wir sie im Schnellverfahren in 2 Stunden. Wir verließen die Stätte voll gepackt mit Informationen, ich hatte bereits am Tor schon vieles wieder vergessen über diesen Geschichtsträchtigen Ort. Auf den Weg zu unserer Limo wurden uns allerlei Dinge angeboten, nur eine Sache machte uns neugierig, ein Mann versuchte uns einen Bildband über die Verbotene Stadt für 120 RMB zu verkaufen als wir nicht anbissen zog er einen weiteren Band über Peking unter seinen Mantel hervor, jetzt sollten beide 100RMB kosten, im weiter gehen legte er noch einen Band über die große Mauer drauf, jetzt waren wir einverstanden, die Bildbände wechselten den Besitzer. Wunderbar nun sitze ich in unserer Kabine und ziehe die gerade geschriebenen Infos aus dem Band.
Weiter ging es mit einem obligatorischen Zwischenstopp in einer Jadefabrik und einem Mittagessen in der selbigen weiter zur großen Mauer. Die Information in der Fabrik über Jade und deren Bedeutung für die Chinesen war sehr gut. Auch das Essen war sehr gut. Gegen 15.00 Uhr nach einem kurzen Aufenthalt an einer Mautstation, uns war ein Fahrzeug hinten rauf gefahren, erreichten wir die Seilbahnstation des Abschnitts "Badeling Great Wall". Der Bauabschnitt "Badeling" liegt im Norden des Juyonguan Passes. In der Schlucht Guangou liegt die Guangcheng Festung. An ihrer südlichen Seite sieht man die majestätische Große Mauer. Das soll der schönste Abschnitt sein. Schnell die Tickets kaufen und nach 20 Minuten waren wir oben. Bis zum Gipfel war es nun noch ein ziemlich kraftraubender steiler Anstieg. Auch das haben wir gemeistert. Linda war jetzt dem 7. Fotografenhimmel ganz nah, sie hat unzählige wunderschöne Bilder machen können, einige werdet ihr sicher auf dem Blog ansehen dürfen. Die große Mauer ist eine antike Verteidigungsanlage Chinas. Mit einer Länge von mehreren von Tausend Kilometern windet sie sich auf und ab über die Bergketten Nordchinas, vom Yala Fluss im Osten bis Jiayuguan Pass im Westen. Die Bauarbeiten begannen in der Zeit der streitenden Reiche um das 7. Jh. v. Chr. und endeten am Ende der Ming Dynastie im 17. Jh. Im laufe von mehr als 2000 Jahre nahmen insgesamt über 20 Dynastien an den Bauarbeiten teil. Die große Mauer ist das Symbol des Geistes der chinesischen Nation, alle Schwierigkeiten zu überwinden und mutig vorwärts zu schreiten. Als eine Verteidigungsanlage beweist sie, daß die Nation sich von alters her anstrengt den Frieden zu bewahren und gegen Invasionen zu kämpfen. Seit 1987 steht sie auf der "Liste des Weltkultur - und Naturerbes der UNESCO. Untersuchungen beweisen das es in der Umgebung Pekings sechs Bauabschnitte mit einer Länge von 629 km gibt. Ein Sprichwort sagt, ein chinesischer Mann ist erst ein Mann wenn er auf der Mauer war. Mehr Infos und Bilder gibt es dann für die Interessierten zu Hause. Wieder heil unten angekommen wollten wir aus einem Geldautomaten Geld ziehen, leider hat Linda einen Moment zu lange gewartet ihre Karte zu entnehmen und Schwubs war sie eingezogen. Wir mussten 45 Minuten warten bis ein Mitarbeiter der Bank die Karte aus dem Automaten entnahm und wir unsere Heimfahrt antreten konnten. Es war jetzt Feierabendverkehr und alle Straßen unheimlich verstopft. Gegen 20.00 Uhr waren wir wohlbehalten zurück. Es verging nicht mehr viel Zeit und wir gingen schlafen. Wir hatten Glück den unser Zimmer war jetzt warm und gemütlichen.
12.03.2016 PEKING / CHINA
2. Tag Peking und weiter nach Shanghai
Heute standen der Tempel of Heaven und der Sommerpalast des letzten Kaisers auf unseren Wunschzettel. Auf den normal dauernden 30 minütigen Fußmarsch zur U-Bahnstation wurden 90 Minuten. Linda wollte unbedingt noch einige Eindrücke in der Umgebung des Hotels und weiter auf den zur U.-Bahn im Bild und Film festhalten. Wir trafen in einem Sportpark auf eine Gruppe älterer Menschen die an Tischtennisplatten oder und sich durch Gymnastische Übungen fit hielten. Es war für uns eine Freude zu sehen mit wie viel Ehrgeiz sie bei der Sache waren. In einem kleinen Laden sahen wir dann Lindas neue Jacke, es war allerdings ein kleines Abenteuer eine Bank zu finden um das anschließende Umtausch-Prozedere zu erleben. Der Pass musste kopiert und eingelesen werden, die Dollar wurden mehrere Male durchleuchtet und gezählt, Linda musste mehrere Unterschriften leisten, nach 25 Minuten konnten wir endlich zum Laden zurück und danach mit der neuen Jacke unseren Weg ohne weitere Unterbrechung zur U-Bahn fortsetzen. Wieder fanden wir eine Person, diesmal einen jungen Mann der uns die Stationen zum Tempel of Heaven mitteilte. Alles klappte wieder, um ca. 11.30 Uhr bezahlten wir für unser Ticket. Der Weg durch den Park war leicht
direkt vor dem Tempel noch ein paar Stufen und schon standen wir dem imposanten Bauwerk. Der Himmelstempel wurde in einem 273 ha. großen Park im Südosten Pekings 1420 errichtet und ist damit der größte Tempelkomplex Chinas. Er wurde später mehrmals erweitert. Zu den anderen wichtigen Bauten des Himmeltempels gehören die Qiniandian (Halle der Ernteopfer, Huangqingyu (Halle des Himmelgewölbes) und Huiyinbi (die Echomauer). Der Tempel hat ein Dach bestehend aus 3 Pilzartigen unterschiedlich großen Dächern gedeckt mit blauen Hohlpfannen die darüberhinaus noch mit goldenen Streifen verziert waren. Ein sehr imposantes Gebäude, leider durfte man es nicht betreten. Die Uhr tickte und wir begaben uns auf den Weg mittels U-Bahn und weiterer Hilfreicher netter Personen zu unserer letzten Attraktion, dem Sommerpalast.
Dort angekommen trafen wir auf eine große Anzahl von Besuchern. Nachdem wir die Info-Broschüre am Eingang erhielten war uns bereits klar das das kleine Zeitfenster welches uns blieb den Palast zu sehen viel zu kurz sei. Wir beschränkten uns auf einige Nebengebäude und einen kleinen Teil des Parks. Den Sommerpalast sparten wir uns für den nächsten Besuch Pekings auf. Um alles zu sehen braucht man mindestens einen ganzen Tag. Nachdem wir die Stätte verlassen hatten mussten wir uns erst einmal nach der U -Station umsehen. da wir unsicher waren fragten wir einen jungen Europäisch aussehenden Mann nach den Weg, wie schon so oft hatten wir wieder Glück und zwar in so fern das er Deutscher war und in der Nähe von Diepholz zu Hause ist. Er arbeitet zur Zeit in China und hatte Besuch von seiner Familie. Wir hatten den gleichen Weg und gingen gemeinsam in angeregter Unterhaltung zur U-Bahnstation. Wir nahmen die U-Bahn zum Flughafen den wir wollten nach Shanghai fliegen. Alles klappte perfect. Als wir nach einem 2 stündigen Flug in Shanghai ankamen war nicht mehr sehr viel Betrieb auf dem Flughafen, einen Informationsstand suchten wir vergeblich also machten wir uns auf den Weg zur U-Bahnstation wir hatten keine Ahnung welche U-Bahnlinie wir zu unserem gebuchten Hotel nehmen mussten. Einige angesprochene Personen konnten oder wollten uns aus Mangel an englischen Sprachkenntnissen nicht helfen bis wir auf 2 junge Frauen trafen die mit Hilfe ihres I-Phones die Linien Nr. heraus fanden und uns dann sogar noch in den richtigen Zug setzten. Der Rest war wieder einfach unser Hotel war nur einige Minuten zu Fuß von der U-Station entfernt. Im Hotel wartete eine große Überraschung auf uns Linda hatte das Hotel von zu Hause gebucht und es sollte mit den letzten Flugmeilenpunkten von Britisch Airways beglichen werden das klappte auch wir wurden darüberhinaus noch hochgestuft und erhielten ein Businessapartment mit einem Office, einem großen Schlafzimmer und wunderschönem Bad. Das Hotel hatte 5 Sterne und entsprechend haben wir auch in der 32. Etage geschlafen.
13.03.2016 SHANGHAI / CHINA
Das Frühstück am anderen Morgen war entsprechend zumal wir uns Zeit lassen konnten da unsere gebuchte Tour erst um 12.00 Uhr startete. Wir wurden pünktlich von unserem Tour Guide eine nette junge Frau abgeholt. Im Gegensatz zu unserer Pekingtour waren wir mit weiteren 6 Personen unterwegs. Wir wollten zu einen alten Dorf welches mit Kanälen durchzogen ist. Wir stellten uns darunter vor das wir sehr viel vom Leben der früheren und natürlich auch der heutigen Zeit mitnehmen konnten. Unser Tour Guide schlug anfangs einen falschen Weg ein, es war frei von Touristen und so konnten wir ab und an einmal in die kleinen Häuser sehen und den Menschen auch beim arbeiten zu sehen. Das war genau das was wir sehen wollten. Leider fand sie dann den richtigen Weg und was dann auf uns zu kam war einfach ausgedrückt Touristen und Urlaubergeschehen. Die Gassen waren voller Touristen und Urlauber, die Gruppen hechelten hinter ihren Tour Guides her. In jedem Gebäude waren Geschäfte installiert in denen die verschiedensten Souvenirs und die unterschiedlichsten Esswaren angeboten wurden. Der Ort war gelinde gesagt total überlaufen und eigentlich nicht das was wir erwartet hatten. Da es Sonntag war brauchten wir für die Fahrt zurück nach Shanghai extrem lange. Jedes in die Stadt rein oder raus fahrende Fahrzeug wird fotografiert. Ein Gesetzt verbietet, das auswärtige Fahrzeuge an Sonn.- und Feiertagen in die Stadt fahren dürfen. Die Behörden erkennen dieses an den unterschiedlichen Farben der Nummernschilder. In der Stadt angekommen wurden wir dann auch noch durch eine Seidenfabrik geführt. Der Mitarbeiter der uns die Seidenherstellung näher bringen sollte war schwer zu verstehen am Ende entpuppte sich die Veranstaltung als reine Verkaufsshow. Das eigentliche Highlight der Tour folgte aber noch. Es wartete eine Bootsfahrt inklusive Abendessen auf dem Huangpu River in der Abenddämmerung. Er fließt mitten durch die Stadt und es herrschte reger Schiffsverkehr. Die bekannte Straße "The Bond" verläuft für ca. 1 Meile an dem Fluss entlang, an ihr wurden im 1900 Jahrhundert etliche Gebäude im europäischen Stil gebaut sie stehen noch heute in voller Pracht allerdings werden sie heutzutage von Skycraper wie zbs. dem Orientel Pearl Tv Tower eines der höchsten Gebäude der Welt überragt. Nach dem Essen begann die Fahrt, alle Gebäude ob groß, sehr groß oder eben nur normal waren in den unterschiedlichsten Farben erleuchtet. Das Wetter spielte mit und Linda war in ihrem Element sie fotografierte alles was ihr vor die Kamera kam. Ein doch noch versöhnlicher Tagesabschluss. Vom Tourbus wurden wir an der Abfahrtstation des Cunard-Shuttlebuses abgesetzt um mit ihm zum Schiff zu fahren. Der Tag war anstrengend und wir gingen nach dem Abendessen sofort auf unsere Kabine.
14.03.2016 AUF SEE
15.03.2016 Busan / Süd Korea
Nach dem Frühstück haben wir uns mit Jana, Luder, Brunhild, Helmut verabredet. Um 8.30 Uhr ging es los, alle waren pünktlich. Mit dem Shuttle Bus fuhren wir in die Stadtmitte, dann ging es mit der U- Linie 1 und dem Bus 90 zum Beomeosa Tempel. Es ist inzwischen 10.30 Uhr. Der Tempel befindet auf einem Berg, die letzten 200 mtr. mussten wir auf guten Wegen allerdings immer Berg an bewältigen. Es ist von Vorteil wenn man noch gut zu Fuß ist. Auf dem Gelände stehen mehrere Tempel und andere Gebäude, alle sind wunderbar verziert. Erläuterungen:
Die nächste Sehenswürdigkeit unserer Tour ist der Haedong Yonggungsa Tempel direkt am Strand. Es war für uns ein total gegensätzlicher Tempel als der Beomeosa Tempel. Hier stehen meterhohe Buddha Monumente im Freien einer steht sogar direkt auf einen Felsen direkt am Wasser. Im krassen Gegensatz dazu standen auf Felsvorsprüngen Figuren. 16.00 Uhr Wir wollten jetzt per Taxi zur nächst gelegenen U- Bahn Station. Zum Fischmarkt in die Stadtmitte hielt in der Station wieder jemand seine schützende Hand über uns den gerade in dem Moment als wir den Plan der U - Bahn studierten kam uns ein älterer Mann zu Hilfe und fragte uns in perfekten Englisch ob wir Hilfe brauchen. Er hatte den gleichen Weg, er lächelte nicht, erzählte uns aber das er 86 Jahre alt sei, seit 2 Jahren Witwer ist und vor 15 Jahren in England sowie vor 10 Jahren in Deutschland war. Er ist ein Rechtsanwalt und hatte einen Lehrstuhl an der Universität in Seuol. Nach einmaligen umsteigen hatten wir unser U - Bahn Station erreicht mussten aber noch einmal nach den Weg fragen. Auf dem Markt angekommen sahen wir noch lebende Exemplare schwimmend in Becken und Aquarien sowie Verkaufsstände mit einer reichhaltigen Auswahl an frischen Fisch, Krebsen und den verschiedensten Muscheltieren. Der Markt machte einen ordentlichen Eindruck. Das geschehen spielte sich in einer schmalen Straße (frei von Fahrzeugen) und in kleineren Gassen ab. Es wurde nun Zeit uns nach den Abfahrtsort des Shuttlebusses zur erkundigen es sollte ganz in der Nähe vor dem Phoenix Hotel sein. Da der Name des Hotels lediglich an einer Seite stand sind wir auf gegenüber liegenden Straßenseite erst einmal daran vorbei gegangen, es waren aber nur ca. 150 mtr.. Wir waren um 19.00 Uhr zurück auf der Queen, unterhielten uns noch eine Weile innerhalb unsere Gruppe und legten uns gegen 21.00Uhr zur Ruhe.
16.03.2016 Jeju - do / Süd Korea
Unsere Gruppe traf sich um 8. Uhr in der Lobby, kurze Zeit später hatten wir bereits die Passkontrolle mit dem Einreisestempel hinter uns gebracht. Am Ende des neuen Port-Terminals trafen wir ohne lange Wartezeit auf einen pfiffigen Mitarbeiter am Touristik Information Stand der uns mit den nötigen Informationen versehen zum gegenüber befindlichen Taxistand schickte. Aus unserer 6er Gruppe wurde von jetzt auf gleich eine 8er Gruppe am Info Stand gesellte sich ein sehr nettes englisches Ehepaar dazu. Schon aus der Ferne sah ich das passende Auto, ein KIA Carneval Minibus, wir wurden uns schnell einig. Am Ende bezahlten wir pro Paar 55 USD. Unser erster Stopp, eine Stunde entfernt vorbei am höchsten Berg der Insel dem Mt. Halla standen wir vor dem Sangumburi Crater eines der 7 neuen Natur Weltwunder. Wir sind über gefühlte nicht genormte 250 Stufen bis an den Rand des Craters gelangt, unterwegs nahmen wir uns immer wieder Zeit Fotostopps (Pausen) ein zu legen. Zwischendurch und ganz besonders oben boten sich wunderschöne Ausblicke. Nach 1,5 Stunden setzten wir unsere Fahrt in Richtung des Manjanggul Lava Cace, ein weiteres der 7 neuen Weltwunder fort. Der Tunnel hat eine Länge von 8.2 Km und ist somit der längste seiner Art. Etwas über 2Km sind für die Gäste begehbar. Da Linda die wundervollen und unvergleichlichen Eindrücke der verschiedensten Farbspiegelungen in Bild und Film festhalten wollte (musste) schafften wir nur die Hälfte des Weges das aber war die Mühe wert. Entsprechende Bilder findet ihr auf dem englischen Blog. Die Bilder sprechen für sich. Weiter ging es zu einem Eco - Garten. In dem gab es eine Menge aus Felsgestein gehauene Skulpturen die, die besondere Kultur-Bedeutung zeigen sollte. Sicher nicht für jedermann bzw. Frau von Interesse auf jeden Fall aber Lehrreich. Auf dem Weg legten wir noch einen kurzfristig eingeplanten Stopp in einem Supermarkt ein, wir wollten die vorletzten noch in unserem Besitz befindlichen Koreanischen Won in Bier investieren. Die letzten Won gaben wir dann im Terminalshop für Aloe Vera Creme und Schokolade aus. Um 15.30 Uhr waren wir an Deck mit Tee und Scones um der Sail-Away Party bei zu wohnen. Nach unserem Restaurantbesuch und einem Planungsgespräch mit unserer Gruppe was wir morgen in Nagasaki unternehmen möchten schreiben wir gerade noch unsere Eindrücke des heutigen Tages und beenden den Tag jetzt um 21.45 Uhr
17.03.2016 Nagasaki / Japan
Nagasaki Japan Treffen mit unsere Gruppe um 7.30 Uhr in der Lobby.
Ankunft in Nagasaki. Nagasaki ist der Sitz Verwaltung und größte Stadt des Distrikts mit 444.000 Einwohnern. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf wurde durch die Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Hafenstadt. Traurige Weltweite Bekanntheit erlangte Nagasaki am 9. August 1945 durch den zweiten Atombombenabwurf. Die Queen war bereits um 6.00 Uhr am Kai,daher verabredeten wir uns bereits für 7.30 Uhr. die Passkontrolle verlief kontrolliert und daher schnell. Unser erstes Ziel war der Glover Garden am Hang gelegen, wir erledigten den Weg zu Fuß, es war natürlich ein aufsteigender Marsch wir erreichten das Ziel trotzdem entspannt. In dem Garden stehen diverse alte Häuser aus dem 18ten Jahrhundert. Der Garten bekam seinen Namen nach Thomas Blake Glover der 1863 ein Haus am Hang gebaut hat, unter anderem steht in dem Garten das Älteste Holzhaus Japans, das Haus vom Bruder des Gründers der Mitsubishi Organisation, die Stahl-Memorial-Schule gebaut 1883, auch wohnte der oberste Richter des Districts Nagasaki in einem Haus erbaut 1883 am Hang. Eine 300 Jahre alte Sago Palme sowie Statuen von Tamaki Miura und Puccini die für die Oper Madame Butterfly die Federführung hatten findet man darin. Alle Häuser waren begehbar, allerdings musste man bevor man sie betreten durfte die Schuhe ausziehen. Linda wollte sich die älteste hölzerne Katholische Kirche Japans von Innen ansehen. Wir warteten der weilen. Zu der nächsten Sehenswürdigkeit, den Holländischen Dorf leisteten wir uns ein Taxi. DEJIMA: Japans einziges offenes Fenster zum Rest der Welt während der Nationalen Isolation. 1634 wurde mit dem Bau des Dorfes direkt auf einer kleinen der Stadt vorgelagerten Insel begonnen. 1637 wurde Portugiesischen Schiffen die In den Hafen wollten die Einfahrt verweigert Die Portugiesen hatten seit 1570 Handelsbeziehungen und waren auch Missionarisch unterwegs. All das endete im Jahre 1637. Die besonders guten und engen Beziehungen zwischen Holland und Japan dauern bis zum heutigen Tag an, und werden unterstrichen durch die enge Freundschaft der beiden Königshäuser. Das Dorf steht heute nicht mehr am Wasser, durch immer neue Landgewinnungen befindet es sich jetzt mitten in der Stadt. Die authentischen Gebäude sind alle zur Besichtigung frei gegeben. Hinweistafeln erzählen über die Geschichte, im Museum sind viele Fundstücke aus Zeit ausgestellt. Zur Mittagspause genehmigten wir uns Kaffee und heiße Schokolade von einem mobile kleinen Bus, Kaffee und besonderes die heiße Schokolade wurden nicht einfach aus Maschinen gezogen sondern regelrecht wie von einem Barista gemacht zelebriert, Es schmeckte auch entsprechend. Nach der verdienten Pause untersuchten wir noch das Chinesische Viertel und gingen dann entspannt zum Schiff zurück. Nach 3 Tagen hintereinander folgenden Unternehmungen auf eigene Faust merkten wir die schwindende Kondition.
18.03.2016 Kagoshima / Japan
Ankunft in Kagoshima Bereits am Abend zu vor hatten wir innerhalb unserer kleinen Gruppe entschieden den Tag langsam zu beginnen und uns erst um 8.30 Uhr zu treffen. Das Wetter, es regnet heute kommt uns entgegen und somit werden wir lediglich gegen 13.00 Uhr mit dem Shuttlebus ins Centrum fahren und uns aufs I.-mail holen und senden konzentrieren, falls uns das eine oder andere Interessante über den Weg laufen sollte nehmen wir es mit ansonsten fahren wir zurück zum Schiff.
19.03.2016 Auf See nach Yokohama (Tokyo)/ Japan
Der Tag begann entspannt mit einem frühen Frühstück und dem morgendlichen Training auf dem Paddeltennisplatz mit Wolfgang. Am Nachmittag nahmen Linda und ich noch am Paddeltennis-Turnier teil, Linda schafte es bis ins Halbfinale ich nur bis ins Viertelfinale. Am Abend nahmen wir im Galadress unser Abendessen ein anschließend war noch ein Besuch des Theaters angesagt. Nach ein paar Vorbereitungen für unsere Tour nach Tokyo gingen wir schlafen.
20.03.2016 Yokohama und Tokyo / Japan
Tokio ist die Hauptstadt und Sitz der Regierung und Wohnsitz des Tenno mit 9.300.000 Einwohnern. In der Metropolregion Yokohama und Tokio leben über 37 Millionen Menschen und ist damit der größte Ballungsraum der Welt. Für die mehr wissen möchten, wir bringen Informationen mit nach Hause. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten uns bereits um 8.15 mit unserer Gruppe treffen, das mussten wir absagen da Linda in der Nacht fast kein Auge zu gemacht hatte. Wir haben daraufhin den Tag entspannt begonnen. Ganz oben auf unserer "TO DO" Liste stand der Besuch eines Nikon Shops. Wir nahmen den Shuttlebus bis zu Bahnstation von da fanden wir mit Hilfe von netten Japanern unseren richtigen Zug nach Tokio. Es war in Tat nicht einfach englisch sprechende Personen zu finden aber Überraschender Weise fanden sie uns wenn wir mal wieder suchend vor den Hinweistafeln standen. Linda hatte seit einiger Zeit Probleme mit ihrer D750. Dank ihres NPS - Ausweises wurde das Problem innerhalb 45 Minuten in einer fachkundigen Werkstatt gelöst. Unser Weg sollte uns nun zum Imperial-Garden, dem Sitz des Kaisers führen, er war nett anzusehen allerdings nur von außen, der Garden ist lediglich zum Neujahrsfest und am Geburtstag des Kaisers für Besucher geöffnet. Jetzt hatten wir eine Entscheidung zu treffen, eigentlich wollten wir gerne Tokio bei Nacht erleben, es war aber erst 3.00 Uhr. Da wir nicht unbedingt große moderne Städte lieben entschieden wir uns gegen die Nachterlebnisse und schlenderten zurück zur Bahnstation. Auffallend ist die absolute Sauberkeit und der höfliche Umgang miteinander. Zurück auf der Queen gab es erst einmal eine Kleinigkeit zu essen. Jetzt ist es 18.00 Uhr und wir arbeiten an unserer weiteren Tour in Osaka. da in der Region sooooo viel zu sehen ist überlegen wir noch einmal das Schiff in Osaka zu verlassen und in Hiroschima oder sogar erst in Okinawa wieder zu besteigen. Damit würden wir aus 3 Landstationen 5 machen.
21.03.2014 Auf See
22.03.2016 Ankunft in Osaka/Japan: ohne Stopps fuhren wir umgehend nach Nara
Nara: Nach unseren nicht so berauschenden Erlebnissen in Tokio am Sonntag haben wir uns kurzerhand entschieden noch einmal unser sicheres Zuhause zu verlassen und den Seetag am 23.03. zu nutzen uns Kyoto an zu sehen. Aber erst einmal haben wir uns in Nara umgesehen.
Nara war in der Zeit von 710 bis 784 die Hauptstadt Japans. Aus dieser Zeit stammen die meisten der großen Tempelanlagen. Zwar verlor die Stadt nach der Verlegung der Hauptstadt nach Kyoto an Bedeutung die buddhistischen Tempel und Shinto-Schreine jedoch bauten ihre Macht schrittweise aus und überstanden bis heute.
Wegen seiner vielen alten und gut erhaltenen Tempel gielt Nara mit zu den bedeutendsten touristischen Zielen in Japan. Mehrere Tempel, Schreine und Ruinen in und um Nara sind Teil des UNESCO - Weltkulturerbes.
Bekannt ist auch der Nara-Park mit seinen Sikahirschen.
Der TÅdai-ji ist ein buddhistischer Tempel in der japanischen Stadt Nara. Er beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue. Die Haupthalle ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt.
Die Statue des Großen Buddha (daibutsu) stellt Buddha Vairocana dar. Sie befindet sich in der großten Halle des TÅdai-ji, welche 1708 neu aufgebaut wurde, ursprünglich aber noch um ein Drittel größer gewesen sein soll. Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine 15 m hoch, 452 tonnen schwer und mit Sockel ca. 18 m hoch. In der Tempelanlage befindet sich auch ein Schrein der Shinto
Gottheit Hachiman, der in der Nara-Zeit (710AD-794) zum Schutzgott des großen Buddha erklärt wurde. Bemerkenswert ist auch das Eingangstor (Nandaimon) aus dem Jahr 1199 mit den beiden rund 8,5 m hohen Wächterstatuen. Die Anlage des TÅdai-ji zählt zum UNESCO - Weltkulturerbe.
Nara ist die erste Kaiserstadt, die Gebäude stammen aus dem 7. Jahrhundert. Lindas Ziel war es so viele Tempel und Shrines wie möglich zu sehen. Nicht weit vom Bahnhof stießen wir auf die erste Tempelanlage die Besonderheit hier war ein Shrine mit 5 übereinander gebauten Dächern. Unser Weg führte uns nun durch einen Park, dort liefen uns die ersten von 1200 friedlich lebenden Rehen und von den Japanern als heilige Tiere angesehen und behandelt werden über den Weg. Für uns war es am Anfang etwas fremd das sich die Japaner vor den Tieren in Ehrfurcht verneigen hätten wir es nicht mit eigenen Augen gesehen einige Tiere verneigen sich auch vor den Menschen. Das verneigen der Japaner gegenüber ihres gleichen und natürlich auch vor den Touristen ist als Respekt und Ehrerweisung anzusehen. Ein weiterer Tempel säumte unseren Weg bis wir unser eigentliches Ziel den Tempel mit dem goldenen Buddha erreichten. Der Buddha ist 45 mtr hoch sein Gewicht beträgt 45 Tonnen. Er wurde im Jahre 702 nach Chr. gegossen und ist der größte seiner Art. Trotzdem das wir an einem Wochentag unterwegs waren gab es große Menschenmassen. 5 weitere Tempel sowie unzählige Shrines sahen wir auf unseren 5km langen Rundweg. Linda hat nahezu jedes Detail im Bild und Film fest gehalten. Gegen 17.30 Uhr nahmen wir dann den Zug nach Kyoto. Unsere erste Anlaufstelle war die Touristen-Information dort bekamen wir ausreichend Auskünfte darüber wie wir unseren nächsten Tag gestallten konnten, weiter wurde uns ein nettes Hotel in der Nähe empfohlen. Nach einem kleinen Abendmahl endete unser Tag. Ach ja die Matratze war genau so hart wie in Peking im Gegensatz dazu war das Hotel sehr viel komfortabler.
23.3.2016 Kyoto /Japan
Kyoto ist eine der geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städte Japans. Sie liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu im Ballungsgebiet Kansai.
Kyoto war von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan und ist heute der Verwaltungssitz der Prefecture Kyoto. 14 Tempel und Shinto-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyoto erklärt.
Die Stadt ist nach der klassischen chinesischen Geomantie schachbrettartig angelegt.
Die touristischen Sehenswürdigkeiten befinden sich teilweise im Zentrum; ein Großteil der berühmten Tempel liegt jedoch im Nordosten und Nordwesten der Stadt oder auf Bergüngen in der Umgebung.
Im Zweiten Weltkrieg stand Kyoto ursprünglich ganz oben auf der Liste der Ziele für den ersten Einsatz der Atombombe. Insbesondere General Leslie R. Groves forderte den Abwurf auf Kyoto. Auf Drängen des US-Kriegsministers Henry L. Stimson, der die Stadt einst besucht hatte und um deren kulturelle Bedeutung wusste, wurde jedoch von der Liste gestrichen. Aus demselben Grund wurde Kyoto auch von schweren Luftangriffen verschont. Nagasaki wurde für den Atom-Bomben Abwurf als Ersatzziel ausgesucht.
Wir buchten unser Frühstück am Abend gleich mit und somit gingen wir gegen 9.00 Uhr ausgestattet mit einen Tagespass für den City Bus daran unsere vorgenommenen Stationen abzuarbeiten. unser erstes Ziel war der ehemalige Kaiserpalast.
Der Kaiserpalast (Ninijo-mae) sah auf Abbildungen winzig aus. Als wir unser Eintrittsgeld entrichtet hatten und die ersten Informationen über die vor uns zu besuchenden Gebäude studierten waren wir doch angenehm überrascht, das i Tüpfelchen war der 264.000ha große Park. Bevor wir den Palast betreten durften hieß es Schuhe ausziehen. Von der Menschenmenge wurde wir einfach weiter geschoben eine eigene Geschwindigkeit aufnehmen war nicht möglich. Bis auf 5 Räume, in denen saßen in Traditionstracht Plastik.-Geishas oder Jakuser mit ihren langen Schwertern. In den unzähligen anderen Räumen konnten wir lediglich Wandmalereien bewundern. fotografieren und Filmen war verboten. Linda konnte es trotzdem nicht lassen und hatte dann einen Schatten (Aufpasser) an ihrer Seite. Meine Filmerei hat niemand mit bekommen da die Kamera klein und unauffällig ist. Der anschließende Gang durch den Park war dann aber eine nette Entschädigung Fotomotive ohne Ende.
Die Burg Nijo ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shoguns in Kyoto der ehemaligen Hauptstadt Japans.
Die Anlage wurde 1601 von der Shogun angelegt. Sie diente als Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt und wurde entsprechend groß befestigt. Sie wurde jedoch kaum benutzt, da der eigentliche Amtssitz der Shogune in Edo lag, und war damit vor allem ein Machtsymbol des Shoguns in der Kaiserstadt. Um einen rechteckigen, von Wasser umgebenen Kernbereich wurde ein zweites Rechteck angelegt, das Ninomaru mit seiner großen Residenz. Teile der Residenz brannten 1788 und 1791 nieder, 1860 richtete ein Erdbeben große Schäden an, die das Ninomaru betrifft aber repariert wurden.
Nach der Meiji-Restauration fiel die Burg an den Kaiser und schließlich an die Stadt Kyoto. Die Ninomaru Residenz ist die einzige aller Fürsten-Residenzen der Edo-Zeit, die erhalten ist. Sie wird (in Teilen) als Nationalschatz geführt, die Gesamtanlage ist seit 1994 zusammen mit anderen Stätten UNESCO –Weltkulturerbe Historisches Kyoto.
Es war inzwischen Mittag geworden und wir setzten unseren Weg fort in Richtung Kinkakuji michi (GOLDENEN TEMPEL). Dort angekommen waren wir von der großen Besucherschar erschlagen. Mit etwas Geduld und Übersicht bekamen wir nach einer Weile einen guten Standpunkt um unsere Fotos zu machen. Alles in allem waren wir aus dem Park nach 2 Stunden wieder raus und machten uns auf zum Kiyomizdera Tempel. Wir waren gut 45 Minuten mit dem City-Bus unterwegs. Auch da waren wieder unzählig viele Menschen auf den Weg nach oben zum Tempel. Hier sahen wir große Gruppen von Geishas. Beide Seiten der schmalen Straße waren gesäumt von kleinen individuellen Geschäften und Restaurants. In einem sahen wir eine schöne Glasschale, sie begleitet uns jetzt bis nach Hause. Oben angekommen sahen wir dann wunderbar in vielen Farben den dekorierten Jishu-jinja Shrine. Die Kameras liefen jetzt heiß. Linda fotografierte noch 4 Geishas und versprach ihnen die Fotos zu schicken. Leider konnten wir die Uhr nicht stoppen und daher schafften wir es nicht mehr in den Tempel, der Aufstieg hat sich dennoch gelohnt. Der Gang nach unten war wieder mit Fotomotiven ohne Ende gepflastert. An der Hauptstraße angekommen, es war inzwischen 6.15 Uhr wollten wir den Bus zum Hauptbahnhof nehmen aber hoppla da stand eine ca. 80 Meter lange Menschenschlange alle wollten einen der dort haltenden Busse nehmen. Wir fingen an zu marschieren. An 2 weiteren Haltestellen das gleiche Bild erst an der 4. Station konnten wir uns in den Bus quetschen. Zehn Minuten später waren wir am Bahnhof holten unseren Rucksack aus einen der Schließfächer kauften unsere Tickets für den Shenhansen (im Volksmund Bullettrain genannt) und verließen pünktlich um 19.17Uhr Osaka in Richtung Hiroshima . Der Shenhausen ist der schnellst fahrende Zug in Japan, im inneren ähnelt er einem Flugzeug allerdings ist die Beinfreiheit viel größer. Der Zug brauchte für die 360km gerade einmal 95 Minuten. Linda hatte über Booking.com ein Hotel nach unserem Geschmack gebucht, das galt es jetzt zu finden. Der erste Hinweis führte uns in die Irre, dann aber wieder hatten wir Glück die nächste Person, eine junge Frau war sich nicht zu schade uns auf den richtigen Weg zu begleiten bis das Hotel in Sichtweite vor uns lag. Nach 15 Minuten standen wir in der Lobby und nach weiteren 10 Minuten waren wir in Hiroshima angekommen. Nach einem kleinen Snack und unserem Feierabendbier gingen wir schlafen.
24.03.2016 Hiroshima / Japan
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg per Citybus zum Atombomben Museum. Die Bilder, Filme und Dokumentationen haben uns beide ziemlich mitgenommen. Wir sahen ein riesiges Wandbild das zeigte wie der Stadtkern nach der dem Atombomben - Angriff ausgesehen hat. In den weiteren Räumen waren Bilder von angesengten Kleidungsstücken, Personen mit schwersten Verbrennungen, Überreste von verkohlten Gegenständen sowie Geschichten von verletzten Personen. Zwei Geschichten blieben fest in unseren Erinnerungen. Ein 3 jährige Junge wurde so schwer verletzt das er noch am Abend starb seine Eltern wollten nicht das er in einem Massengrab endete also begruben sie ihn mit seinem Dreirad und seinem Helm hinter ihrem Haus. Erst 40 Jahre später bekam er ein ordentliches Begräbnis, das Dreirad und der Helm wurde dem Museum übergeben. Die 2. Story ist die von Sadako, ihre Familie lebte 1600 mtr vom Epi-Center dem Bombeneinschlag entfernt. Ihr und ihrer Mutter gelang es ohne großen Schaden zu nehmen der furchtbaren Wolke zu entkommen. Anfangs entwickelte sich zu einem normalen Mädchen sie war gut in der Schule und eine gute Sportlerin. Ende November erkältete sie sich, daraus entwickelten sich Knoten am Nacken im Februar 1954 bekam ihr Vater dann die Diagnose das Sadako an Leukämie erkrankt sei. Nach Operationen sowie diversen Bluttransfusionen starb Sadako am 25. Oktober 1955. Letztendlich war sie dann doch ein Opfer der Atombombe. Da wir noch ein weiteres touristisches Highlight besuchen wollten mussten leider 2,5 Stunden im Museum reichen. Um so viel wie möglich aus diesem Besuch mitzunehmen habe ich viele Photos sowie die entsprechende Kommentare und eine Kopie eines Films gemacht. Das werde ich an einen der kommenden Seetage aufarbeiten. Wir gingen jetzt noch durch den Museumsgarten, darin konnte man durch das Monument hindurch die wieder aufgebaute Ruine eines zerstörten Haus sehen. In Erinnerung an Sadako und alle anderen Personen die an Leukämie erkrankt waren sahen wir in mehreren Pavillons unzählige aus Papier und an Fäden aufgehängte aus Papier gefaltete Kraniche. Die gefalteten Papierkraniche wurden von überall her ins Krankenhaus an Leukämie erkrankten Patienten geschickt. Die kleine Sadako war Auslöser dieser Aktion, sie fing an während ihrer Krankheit Kraniche zu falten. Es heißt einer Sage zufolge wenn man 1000 Kraniche gefaltet hat geht ein Wunsch in Erfüllung. Mein Wunsch wäre: Alle Personen die an der Entwicklung dieser furchtbaren Waffe arbeiten sollten für einen Tag mit ihren Familienangehörigen in dieses Museum gehen müssen. Die Regierungschefs sollten darüberhinaus mit ihren Familienclans in Ketten gelegt für einen Tag darin verbringen.
Mit einem Rucksack voller Eindrücke gingen wir zu unserem Hotel holten unseren deponierten Rucksack ab, und nahmen den Zug bis zu der Station von wo aus uns der von Cunard eingesetzte Shuttlebus zurück zum Schiff brachte. Wir nutzten die Zeit an Bord um etwas zu essen bevor wir mit dem Shuttebus zurück zum Bahnhof fuhren. Unser Ziel war die Fähre. Mit ihr fuhren wir jetzt auf die wunderschöne Insel Miyayima. Die Insel trät ihren Namen vom Itsukushima Shrine er wurde im 5.Jahrhundert im Wasser gebaut bei Ebbe kann man ihn umrunden. er ist berühmt für seine besondere Struktur und seine Farbenpracht. Wir hatten Glück es war Ebbe und wir konnten ihn umrunden, durchschreiten und anfassen. unser nächstes Ziel war ein kleiner Tempel in der Mitte eines Bergs stehend. Unten an der Promenade tobte das Leben, nach gefühlten 125 Stufen am Tempel angekommen hatten wir denselben sowie den besonders schönen Ausblick für uns alleine. Wieder unten angekommen besuchten wir noch einen weiteren Tempel sowie ein großes Hallenähnliches auf riesigen Runden Holzständern stehendes Gebäude. Es war leider nicht den Besuchern zugänglich. Von vorne herein war uns klar das wir für diese Insel lediglich ein kleines Zeitfenster haben würden, es war aber die eilige Anreise wert. Wir wollten den vorletzten Shuttle Bus zum Schiff erreichen und gingen jetzt forschen Schrittes zur Fähre. Alles klappte wie zuvor. Am Schiff-Kai angekommen herrschte noch Jubel Trubel Heiterkeit. Am Mittag war schon einiges los da die Queen Elisabeth das erste Mal Hiroshima angelaufen hatte, zwischen den Offiziellen vom Schiff und der Stadt wurden Geschenke ausgetauscht. Auch war es den Bewohnern der Stadt erlaubt das Schiff aus der Nähe zu bestaunen. Einige Hundert Personen nahmen das Angebot an. Vor und während des Ablegens der Queen spielte eine Band und eine Gruppe von etwa 50 Personen schwenkten Leuchtstäbe. Es war ein ergreifender Abschied. Es jetzt war jetzt an der Zeit uns die Erlebnisse vom Vormittag zu verinnerlichen.
Miyajima gehört zu den drei schönsten Landschaften Japans. Die 30,39 quadrat km große Insel liegt etwa zwanzig Kilometer südwestlich von Hiroshima, unmittelbar vor der Küste von Honshu in der Seto-Inlandsee. Sie kann mit Passagierbooten direkt von Hiroshima aus erreicht werden. Außerdem besteht mehrmals pro Stunde eine Fährverbindung von Miyajimaguchi aus, mit der auch die Fahrzeuge der Einwohner übersetzen.
Auf der Insel läuft zahmes Wild frei umher. Der Berg Misen in der Inselmitte ist bekannt für seine Japanmakaken, die sich vor allem an der Bergstation der Seilbahn frei und ohne Scheu zwischen den Besuchern bewegen.Die Insel galt bereits in frühhistorischer Zeit als heiliger Ort.
In der Vergangenheit durfte es auf Itsukushima weder Geburten noch Todesfälle geben, da beides als Zustand der Unreinheit galt, und auch heute noch werden Tote von der Insel auf die Hauptinsel Honshu gebracht. Frauen dürfen Miyajima erst seit dem 20. Jahrhundert betreten.
Die Grundform des Schreins entstand im Jahr 593. Die noch heute erhaltene Struktur wurde im 12. Jahrhundert für Taira no Kiyomori erbaut.
Die Hauptgebäude des Itsukushima-Schreins ruhen direkt vor der Insel auf erhöhten Plattformen, deren Pfeiler bei Flut im Wasser stehen, so dass die ganze Anlage zu schwimmen scheint. Sie sind mit einem 280 Meter langen überdachten Korridor miteinander verbunden.
Teil des Schreins ist die älteste erhaltene NÅ-Bühne der Welt, bestehend aus einer überdachten Bühne und einem durch eine Brücke damit verbundenen Gebäude für die Schauspieler.
Weltberühmt ist das hölzerne Torii aus dem Jahr 1875, das etwa 160 Meter vor dem Schrein steht. Bei Ebbe kann es zu Fuß erreicht werden, bei Flut steht es vollständig im Wasser. Es ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen Japans.
Der Schrein und das Torii wurden 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Der Schrein ist einer der begehrtesten (und teuersten) Orte für traditionelle japanische Hochzeiten. In seltenen Fällen werden dabei auch traditionelle zeremonielle Tänze mit Begleitung durch traditionelle Instrumente aufgeführt.
25.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Okinawa/Japan
Wir waren ziemlich geschafft von all den Eindrücken und den vielen Fußmärschen der Tage zuvor. Es war glaube ich fast 9.00Uhr als wir uns auf den Weg zum Frühstück machten. Wir haben den Tag mit aufräumen unserer Kabine, dem Austausch mit anderen Passagieren über deren Erlebnisse in Hiroshima, Essen (die Hemden und Hosen passen noch so wie am ersten Tag) und am Nachmittag mit Sport verbracht. Wir kamen mit Ingrid und Udo aus Köln ins Gespräch. Sie waren vom Ablauf ihrer Tour gebucht mit Cunard in Hiroshima nicht zufrieden und so boten wir den beiden an sich uns in Okinawa anzuschließen. Unser Tag endete mit dem Besuch des Theaters.
26.03.2016 Okinawa/Japan - Im Hafen der Stadt Naha
Wir hatten ein volles Tagesprogramm vor uns. Als das Signal ertönte das die Passagiere die Queen verlassen durften waren wir die ersten die das Schiff verließen. Im Terminal erhielten wir die nötige Information vom Tourist Büro. Am Ausgang entschieden wir uns für ein Taxi wir hatten einen wunderbaren Tag dank des guten Taxifahrers. Gleich nach Ankunft am Gyokusendo Cave sagte er, er würde den Taxameter ausschalten gerne auf uns warten und uns zu unseren nächsten Ziel fahren. Wir stimmten zu. Der Cave war einfach wunderbar zu durch laufen, so viele schöne von der Natur geschaffene Bilder. Das erste Mal das die kleine Gruppe auf mich warten musste. Unser Taxi stand da wo wir es verlassen hatten, unser nächster Stopp war der Shikuinen Garden darin steht die größte Villa 525 qm groß der Ryukyu Royal Family, die Royals nutzen dieses Anwesen um darin lockere gesellschaftliche Verpflichtungen abzuhalten.
Neben einem Pavillion war noch eine Natursteinbrücke in dem 41.000 qm großen zu bestaunen. Der Palast wurde im Jahre 1980 nach Originalzeichnungen total neu aufgebaut. Als nächstes sollten wir das eigentliche Castle zu Gesicht bekommen. Das Shuri - Jo Castle gebaut auf einer Anhöhe überblickte man die gesamte Gegend. Naha war der Sitz der Ryukyu Familie. Es war uns erlaubt die Räume zu betreten allerdings mußten wir unsere Schuhe ausziehen und sie zudem auch selber durch das Schloss
tragen. Es durfte lediglich in ein paar Räumen fotografiert werden allerdings waren in diesen Räumen die schönsten Gegenstände. Den Souvenir Shop ließen wir aus und gingen durch den Garten zurück zum Taxi.
Unser letzter Stopp war der wunderschöne Fukushuen Garden mitten in der Stadt, ein kleines Kleinod in Chinesischem Style bei freiem Eintritt. Der Garten wurde aus Anlass der 10 jährigen Freundschaft zwischen Fukushu City und der Stadt Naha eröffnet. Eigentlich wollten wir nun noch durch die Tsuboya Street gehen in dem Toepfer Geschäfte seit Urzeiten ihr Domizil haben, wir beließen es dann aber beim durchfahren. Zu guter letzt brachte uns unser Taxi zum Abfahrtsort des Cunard Shuttle Bus, bevor wir einstiegen ließen wir noch unsere letzten Yen in einem der Geschäfte. Zurück auf der Queen ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
27.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Taiwan
Der Tag verlief wie alle See Tage
28.03.2016 Keelung - Taiwan
Die Ankunft in Keelung war für 8.00Uhr angekündigt wir waren wieder pünktlich. Ingrid und Udo hatten sich angeschlossen. Am Abend nach dem Restaurantbesuch saßen wir noch zusammen um zu besprechen was wir sehen wollten. Wir hatten 2 Möglichkeiten in Erwägung gezogen, die Entscheidung haben wir dann aber erst am Tourist-Information-Stand getroffen. Wir wollten keine Stadttour und keinen alten Stadtteil in Taipei. Die Wahl fiel auf den Yehliu Park am Meer. Der Geopark aus Sandstein wurde durch die verschiedenen Naturgewalten (Stürme, Seewasser, Sonne und Nordost Monsoon). geformt. Die Rockformationen haben Namen wie Mushroom-Rocks, Candle Rocks, Honeycombed-Rocks, Ginger-Rocks, Pot-holes und Tofu-Rocks. Wunderbare Fossielen haben sich in die Felsen eingebettet. Der Park hat eine Länge von 1700mtr. Es ist schon sehr beeindruckend wenn man bedenkt das alle Statuen von der Natur geformt wurden, der Mensch fungiert nur als Aufpasser das die Besucher nicht die roten Linien und somit die verbotenen Zonen nicht betreten. Da wir am Ostermontag da waren könnt ihr euch vorstellen was für eine Besucherschar da war. Leider sind die Taiwanesen nicht mehr nett wenn sie und Massen auftreten es wird gedrängelt, geschuppst und gestoßen es geht zu wie im Straßenverkehr. Die Stadt Yehliu ist ehrlich gesagt keine Schönheit, viele Häuser sind grau in grau alt und hässlich, überall lag Unrat und Dreck. Die Gärten waren sicher einmal nett an zusehen, wurden aber so langsam wieder von der Natur zurück erobert. Den Hinweg meistern wir mit einem Taxi. Zurück nahmen wir dann den Bus. Alles sehr einfach zu bewältigen. Die Stadt Keelung haben wir links liegen lassen, ebenfalls sahen wir nicht viel schönes, dafür sehr viele Motorroller und natürlich jede Menge Autos sowie Schmutz und Dreck an fast jede Ecke. Die Hausfassaden ähnelten deren zu DDR Zeiten Grau in Grau und gelinde gesagt schäbig. Vom Busbahnhof machten wir uns auf direktem Weg zurück zu unserem momentanen Zuhause. Im Lido Restaurant nahmen wir einen kleinen Snack zu uns und verfolgten ein wenig später die Sail Away Party bei 19 Grad an Deck. Der Wind verstärkte sich sobald wir den Hafen verlassen hatten und wir entschwanden in unsere Kabine und ließen uns nicht wieder blicken.
30.03.2016 HONGKONG
Lindas Vorhaben war es die zuvor in unermüdlicher Kleinarbeit zusammen gestellte Bilderauswahl für unseren Blog im Terminal hochzuladen. Nur manchmal gelingt es ein nicht so stark frequentiertes Zeitfenster an Bord zu bekommen um die Emails zu versenden. An Bord rennen die Minuten, ohne das man etwas versenden kann. Zum 2.mal haben wir das große Problem das der Noro Virus (Durchfall)schon wieder vor einigen Tagen ausgebrochen ist.
Das bedeutet für die Mitarbeiter, daß sie nach ihren - 10 Stundentag noch weitere 3 Stunden arbeiten müssen. Für uns bedeutet das lediglich,das wir uns im SB Restaurant nicht selber bedienen dürfen.
Das Wifi im Port-Terminal entpuppte sich ebenfalls als sehr sehr langsam. Nachdem es ihr gelang ein paar Bilder in über 1 Stunde zu versenden hatte sie die Nase voll. Wir brachten das Equipment zurück an Bord aßen noch eine Kleinigkeit und machten uns anschließend auf um die Nathan Road „DIE HAUPTSTRASSE“ in Hongkong entlang zu schlendern. Die Fußwege waren voller Menschen an jeder Straßenecke wurden wir angequatscht ob wir Kopie - Uhren und oder Kopie Handtaschen kaufen, sowie Bekleidung nach Maß gemacht haben wollten. Es hat uns gelinde gesagt GENERVT, und so gingen wir wieder zurück in unsere kleine ruhige Kabine. Nochmals versuchten wir im Terminal Bilder hochzuladen allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Am Abend aßen wir im Restaurant beeilten uns aber da wir kurz nach 19.00 Uhr Hongkong verließen das Auslaufen wollten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen. Mit einigen aus unserer kleinen Gruppe besprachen wir noch die Tour in Vietnam. Linda hatte einen passenden Tour Anbieter gefunden. Mit weiteren 6 Personen werden diesen Tagesausflug machen. Morgen ist ein weiterer Seetag.
31.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Nha Trang, Vietnam
Keine besonderen Vorkommnisse bis auf das Linda eines von diesen schnellen Internetfenster an Bord nutzten konnte und einige Bilder passend zum Blog hochladen konnte. Und zweitens war es für uns nach China und Japan wieder möglich auf Deck zu frühstücken. Es ist wieder schön warm und es wird von Tag zu Tag wärmer. Die Uhren wurden auch wieder 1 Stunde zurück gestellt.
01.04.2016 Nha Trang / Vietnam
Um 7.00 Uhr saßen wir bereits am Frühstückstisch, um 7.45 Uhr hatten wir verabredet uns mit unserer Gruppe im Queens Raum zu treffen, den dort werden die Tendertickets ausgegeben. Da wir gemeinsam eine geführte Tour machen wollten und der gecharterte Minibus ab 9.00 Uhr für uns bereit stand, wollten wir das erste Tenderboot nehmen. Es kam leider alles anders und unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Die Ausgabe der Tickets wurde heraus gezögert. Niemand von der Schiffsbesatzung ließ sich blicken. Gegen 8.40 Uhr kam dann Bewegung in die Sache, dachten wir. Sobald Linda die beiden Damen ausmachte die die Tickets aushändigen, nahm Linda Aufstellung und war Nr.1. Die Angelegenheit zog sich aber weiter in die Länge und Gerüchte machten die Runde warum sich das Ausbooten so sehr verzögerte. Es kamen immer wieder durchsagen das alle in der Schlange stehenden Menschen bitte wieder Platz nehmen sollten. Linda, da sie die erste in der Linie war, ignorierte das natürlich. Dann endlich kam eine Ansage des Kapitäns das die Vietnamesen ihre eigenen Boote zum Tendern einsetzten wollten, das passte allerdings den Cunard Offiziellen nicht, das war aber nur Hinhaltetaktik, unsere Vermutung das der wahre Grund der Verzögerung mit dem an Bord herrschenden Noro Virus zu tun hatte, bestätigte sich nach unsere Rückkehr. Die Tickets wurden dann letztendlich erst gegen 9.45 Uhr ausgegeben. Eine halbe Stunde später saßen wir dann in unserem Tour Bus. Glück im Unglück unsere (All an Bord), Zeit wurde nachdem wir unseren Unmut über die Verzögerung kund getan hatten um 1 Stunde verlängert. Das Wetter spielte mit Sonne bei hoher Luftfeuchtigkeit den ganzen Tag mit, da kam uns der schön ausgestattete Ford Transit ausgelegt für 13 Passagiere gerade recht, so hatten wir mit unseren 8 Leuten genügend Platz. Unser erstes Ziel war ein Hindu Tempel aus den 7.Jahrhundert. Vom 21.03. - 34.03. gehört er den Hindu - Gläubigen die sämtlich für dieses Fest aus den Süden anreisen. Der Rest des Jahres wird er von Touristen bevölkert da in der Umgebung mehrheitlich Buddhisten leben. Es handelt sich um ein ungewöhnliches Bauwerk, die Steine sind nicht gemauert sondern mit einem bis nicht spezifizierten Klebstoff ohne dicken Fugen geklebt. Laut unseres Schweizer Bekannten Heinz ist ein Team von Wissenschaftlern seit Jahren daran die Formel für diesen überaus haltbaren Klebstoff heraus zu finden. Unsere nächster Stopp war der riesen große weiße Buddha, nachdem wir den Aufstieg nach über gefühlten 75 Stufen geschafft hatten standen wir vor dieser imposanten Statue auf den Weg rauf und runter wurden uns diverse Souvenirs angeboten. Jetzt ging unsere Tour zu einer Bäckerei und einer Nudelfabrik beide in Stallartigen Gebäuden unterbracht, von Hygiene keine Spur. Unsere Gewerbeaufsicht hätte die Produktion sofort lahm gelegt. Zwischen Reistrocknung mitten auf der Straße sahen wir uns noch an wie ein Teppich aus Bambusfäden hergestellt wurde, diese Produktionsstätte war im Vorgarten. Die Frauen hocken demnach stundenlang vor dem Webstuhl. Meine Beine wären bereits nach 15 Minuten taub. Wir durften uns jetzt noch in einem wunderschönen Garten stehendes Haus umsehen. Im Gartenlokal nahmen wir eine Erfrischung zu uns. Zu unserer Überraschung sahen wir einen der Tatort-Kommissare vom Bayrischen Fernsehen. Sein Name ............. er drehte gerade im Haus und Garten eine Szene für den Film "Lust auf Meer" Der Hauptdrehort war allerdings ein kleineres Kreuzfahrtschiff was ebenfalls im Hafen lag. Es war inzwischen 14.00 Uhr und Zeit zum Mittagessen. Das nahmen wir in einem schönen Vietnamesischen Gartenrestaurant ein. Die Speisen wurden vor unseren Augen am Tisch zubereitet und gekocht. Das Gemüse war zwar ziemlich Bissfest doch zusammen mit den Shrimps, Frühlingsrollen sowie Reis und anschließend eine auf dem Tisch köchelnde Suppe mit frischem Fisch schmeckte alles gut. Dazu ein Bier oder auch zwei. Zum Nachtisch gab es noch leckere Früchte. Mit gefülltem Magen stand nun auf Wunsch zweier Mitfahrer der Besuch einer Kathedrale auf unserer „To Do“ Liste. Als das abgearbeitet war durfte noch im Meer gebadet werden. Um kurz nach 17.00 Uhr waren wir wieder am Kai und nahmen den letzten Tender zum Schiff zurück. Es war ein Tag mit vollem Programm und alle waren jetzt müde.
02.04. Auf See - auf den Weg nach Singapore
Außer der morgendlichen sportlichen Aktivität machten Linda und ich am Nachmittag beim Krocket- und Bowling-Turnier mit. Linda gewann das erste und war auch besser als ich beim zweiten. Für beide Spiele braucht man ein gefühlvolles Händchen, da muss ich noch etwas dran üben. Dazwischen informierten wir uns über Besichtigungsmöglichkeiten in Singapur. Zu Abendessen machten wir uns schick und aßen im Restaurant, anschließend sahen wir uns noch eine Show gestaltet von 4 Sängern aus England an.
03.04.2016 Ankunft in Singapore
Um 14.00 Uhr waren wir wieder pünktlich angekommen. Da wir uns mit niemanden verabredet hatten, konnten wir ganz in Ruhe das Schiff verlassen und unser vorhaben angehen. Zuerst mussten alle erst einmal durch die Immigration Kontrolle. Vor den Offizieren bildeten sich Schlangen es ging aber relativ zügig. Noch ein paar Singapur Dollar umgetauscht, mit einem Taxi ging es nun ins China Town. Linda fotografierte nur durch den Eingang den Innenraum des Tempels bevor wir uns in das Getümmel begaben. Leider passierte das, wofür Singapur bekannte ist, es fing an zu regnen. Unter den Baldachinen gingen wir weiter und hatten unseren Spaß bis Linda einen Kamerashop betrat. Sie fand darin einen Artikel von Interesse, es war mir vorbehalten ihn nach Hause zu tragen. Wir hatten 2 Stunden und bewegten uns zurück zum Schiff um uns für den Spezialen Abend vorbereiten. Alle World Cruise Traveller wurden von Cunard in ein 5 Sterne Hotel zu einem Fantastischen Abend mit einem Dinner einschließlich allen Getränken eingeladen. Innerhalb einer halben Stunde wurden alle 234 Gäste per Busse zum Shangri-La Hotel gefahren. Dort angekommen wurden wir von den bereits anwesenden Offizieren in die Große Halle geführt und mit einem typischen Singapur Sling Cocktail begrüßt. Nach ein wenig Small Talk wurden wir in einen großen Ballsaal gebeten in dem nicht nur die Tische hervorragend dekoriert waren. Wir wussten per Namenkarten auf den Tischen wo jeder von uns Platz nehmen durfte. Als alle platz genommen hatten hielten Entertainment Managerin Amanda Reid, der neue Kapitän und der eigens ein geflogene Direktor von Cunard ihre Reden. Das von uns bereits vor einiger Zeit ausgewählte Dinner wurde alsbald serviert. Linda und ich hatten uns für Fisch entschieden, damit hatten wir bessere Erfahrung gemacht als mit den Fleischgerichten. Das Dinner fiel recht normal aus der Abend war dennoch eine gute Gelegenheit mit einigen der World Cruisers zu reden. Während des Dieners unterhielt uns eine Live Band, eine traditionelle Show in landestypischer Tracht beendete den offiziellen Teil. Die Busse standen bereit zur Heimfahrt. Einige tanzten noch ein paar Runden, Linda und ich sahen uns noch in der Hotellobby und im Garten um. Das Hotel machte einen hervorragenden Eindruck. Gegen 22.45 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an wir wollten schließlich gut ausgeschlafen den nächsten Tag beginnen.
04.04.2016 2. Tag in Singapore
Wir hatten uns für heute den Besuch im Zoo und weiter den Botanischen Garten als Ziele auserkoren. Am Abend vorher sprachen wir mit Rose und Wolfgang über deren Vorhaben, auch sie wollten in den Zoo und so trafen wir uns mit den beiden um 7.30 Uhr. Da wir zu viert waren, entschieden wir uns gegen den Bus und nahmen ein Taxi, die Fahrt dauerte 45 Minuten am Ende bezahlten wir nicht nur die Summe die auf dem Taxameter standen, da wir uns innerhalb der Rushhour fahren ließen kamen noch 25% oben drauf. Wir zahlten 52 Singapur Dollar und versuchten nun zum Seniorentarif in den Zoo zu kommen, leider mussten wir den vollen Preis bezahlen. Lediglich die eigenen Senioren können den Vorteilspreis genießen. Wir wollten uns die gute Laune nicht vermiesen lassen und starteten unsere Tour durch den Zoo. Ganz besonders hat uns einer der beiden Pandas gefallen, er bot uns eine Show der besonderen Art, normalerweise schlafen sie 23 Stunden am Tag, sie blinzeln höchstens mal, dieser aber hatte sich einen dicken Baumstamm als Spielzeug ausgesucht. Er kratze mit seinen Tatzen auf dem Rücken liegend an ihm, und bewegte den Stamm als währe es ein Strohhalm. Darüberhinaus fanden wir noch das Schlangenhaus, sowie die beiden weißen Tiger interessant. Die meisten Tiere werden nicht hinter Gittern oder in Käfigen gehalten sondern sie werden durch Gräben von einander oder den Besuchern getrennt. Für mich sind die Zoos in Hannover und Hamburg die schöneren, sie können zwar nicht ganz mit den immergrünen Pflanzen mithalten dafür ist unser Klima für jedermann/frau besser aus zu halten. Wir hatten noch eine weitere Tour gebucht das Thema war River Cruises allerdings zu Fuß entlang eines Themenweges mit den verschiedensten im Wasser lebenden Tieren und Fischen am und in der Amazonasregion. Der Gang endete mit einer 15 minütigen Bootsfahrt. Zum Botanischen Garten nahmen wir dann den Bus, nachdem wir 2 mal umgestiegen waren erreichten wir nach 50 Minuten den Garten, darin interessierten uns in erster Linie die Orchideen. Wir waren bereits 2011 einmal da, die Wege und die Beete waren noch wie 2011 allerdings die Vielzahl der neuen Züchtungen waren überwältigend. Es war inzwischen nach 18.00 Uhr mit Bus, Bus und nochmal Bus fuhren wir dann bis zum Cruiseterminal . Es war eine nette Stadtrundfahrt für jeweils gerade einmal bis zu 2 S$. Wir waren geschafft und wollten eigentlich nur noch eine Kleinigkeit im Lido SB Restaurant essen, auf dem Achterdeck trafen wir Ulli und quatschten noch bis 23.30 Uhr. Gott sei Dank hatten wir am nächsten Tag einen Seetag.
05.04.2016 Auf See - auf den Weg nach Penang, Malaysia.
Nach den besonders langen anstrengenden Tag wollten wir eigentlich ausschlafen, ich wurde aber wieder zur normalen Sportzeit wach und traf oben auch auf meinen Tennispartner Wolfgang, wir spielten einige gute Runden. Gegen 10.00 Uhr war ich zurück in unserer Kabine und O - Wunder Linda nahm das mit dem Ausschlafen ernst und lag noch im Bett. Ansonsten sind keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden.
06.04.2016 Ankunft in Penang Malaysia
Um 8.00 Uhr - Wir hatten uns gut über das was zu sehen gab informiert. Die Eindrücke waren gut und so setzten wir unser Vorhaben unsere Fahrräder zu nutzen in die Tat um. Wir hatten ja bereits unsere Erfahrungen in Vietnam gemacht wie Mann/Frau sich im Straßenverkehr benimmt oder nicht benimmt. Wichtig ist beim überqueren der Straßen nicht stoppen sondern geordnet weitergehen es findet sich immer eine Lücke. Wir hatten es nicht sonderlich eilig, wir ließen uns mit dem Frühstück etwas mehr Zeit als gewöhnlich an Landgang Tagen. Als erstes Tagesziel wollten wir zum Botanischen Garten und einfach das ein oder andere was uns in die Quere kam näher anschauen und natürlich fotografieren. 2 Tempel die unseren Weg kreuzten weckten bei Linda besonderes Interesse. Da ich eigentlich keine Lust mehr auf Tempel von Innen und Außen hatte passte ich auf die Fahrräder auf während Linda auf Tempel - Entdeckungstour ging. Nach 20 Minuten hatte Linda alle Bilder im Kasten weiter ging es ???... zum nächsten Tempel. Am Rand eines Parkplatzes wurden Affen aus einem Auto heraus gefüttert als wir näher kamen nahmen sie erst einmal reis aus. Wir verhielten uns ruhig und nach einer Weile verließen sie den sicheren Busch und wir konnten unsere Fotos machen Der 2. Tempel stand allerdings 513 Stufen entfernt auf einem Berg und heißt demzufolge auch Hill Top Tempel. Da uns nichts zu weit bzw. zu hoch ist nahmen wir auch diese Herausforderung an und begannen bei 85%iger Luftfeuchtigkeit und 35 Grad den Aufstieg. Nach 20 Minuten standen wir vor den Tempel zogen unsere Schuhe aus und betraten das Gebäude. Es ist einer der ältesten Hindu Tempel in Penang, es war eine riesige Halle mit einigen Säulenverzierungen in denen ein paar Personen andächtig beteten und Arbeiter mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt waren. Der Ausblick von da oben war gut allerdings bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit nicht sehr klar. Unten angekommen setzten wir unseren Weg zum Botanischen Garten fort. Der Garten allerdings ist nicht besonders schön. Nun war unser Ziel das auf Stelzen im Wasser gebaute Chinesische Fischerdorf. Wir radelten beherzt nach dem Motto "nur nicht stehen bleiben" immer schön einfädeln weiter durch die Stadt in der die Verkehrsteilnehmer noch vor den roten Ampeln halten. Nach mehrmaligen Nachfragen ob wir auf den richtigen Weg waren erreichten wir unser Ziel. Kurz davor erblickte ich einen Friseur - "Salon", nachdem ich bereits in Vietnam, ohne Erfolg nach einem Ausschau gehalten hatte, entschloss ich mich die Gelegenheit zu nutzen. Es wurde Zeit. Der junge Mann machte unter Lindas aufmerksamen Blick seine Sache so gut das Linda ihre Haarpracht auch etwas kürzen lies, es war auch Premiere für mich den es war das erste mal das eine andere Person meinen Bart trimmen durfte, mit 10 USD inklusive Trinkgeld waren wir dabei. Das Dorf auf Stelzen hatte seinen eigenen Charme. 1:- es roch unangenehm durch den Schlick unter den Häusern und Laufstegen sowie den Unrat der überall herum lag. Viele Häuser sahen baufällig aus einige wenige sahen dagegen sehr gepflegt aus mit kleinen aufgeräumten Veranden und Blumen auf den Terrassen. Ein letztes Mal hieß es nun sich in den rollenden Verkehr einfädeln. Es gelang auch dieses Mal nach dem Motto Frechheit siegt, nach weiteren 20 Minuten waren wir wieder am Schiff gaben unsere Fahrräder zur Verwahrung in die Hände der Männer der Abteilung House-Keeping, duschten schnell und waren fast pünktlich um kurz nach 18.00 Uhr im Restaurant Platz zu nehmen. Nach dem Essen fragten unsere Kellner was wir am nächsten Tag machen wollten. Da wir von einem weiteren Tag auf See ausgegangen waren fielen wir aus allen Wolken als es hieß, das wir am nächsten Morgen bereits in Phuket sein werden. Wir hatten noch keine Pläne gemacht.
Nachdem Abendessen saßen wir noch mit Rose und Wolfgang auf dem Oberdeck zusammen. Da die beiden am nächsten Morgen das Schiff für einige Tage verlassen wollten schmiedeten wir gemeinsam Pläne was wir auf den Weg zu deren Sporthotel unternehmen konnten. Wir entschieden uns das Seegebiet in dem der James Bond Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" gedreht wurde an zu sehen. So verabredeten wir uns für den nächsten Morgen und gingen schlafen.
07.04.2016 Ankunft in Phuket/Thailand
Die Queen ankerte zwar pünktlich vor der Patong Beach. Trotz unserer pünktlichen Anwesenheit im Queens Room um unsere Tendertickets für den 1. oder 2. Tender in Empfang zu nehmen verzögerte sich der Schiffsabgang wieder mal um 1,5 Stunden. Endlich an Land fand Wolfgang den es im Tenderboot nicht mehr auf seinen Sitz hielt unseren späteren Taxifahrer allerdings war es am Ende der Preisverhandlung wieder Linda die Dank Verhandlungsgeschick und ihrer Hartnäckigkeit die Tour perfekt machen konnte. 10 Minuten später saßen wir in unserem bisher schönsten Taxi, einem Toyota Hiac der Luxusklasse auf den Weg nach Phuket zu ihrem Luxus Sporthotel. Phuket war noch etwa 35 Kilometer entfernt. Unser Taxifahrer hatte ein Problem das Hotel zu finden, nach einigen Stopps, um nach den Weg zu fragen fand er die richtige Abzweigung. Während die beiden ihre Taschen deponierten nutzten wir die Zeit um uns umzusehen. 6 überdachte Tennisplätze, einen Boxring, ein großes Fußballfeld mit Tribüne und ein mit mehren Bahnen ausgestattetes Schwimmbecken, gerade genug für die Stars dieser Welt stehen den Gästen zu Verfügung. Kurze Zeit später waren wir auf unseren Weg zur Filmkulisse für den James Bond Film " Der Mann mit dem goldenem Revolver". Nach Überquerung der Sarasin Brücke erreichten wir den Ort von dem die Shuttleboote uns für die nächsten 3 Stunden durch die Gewässer der Phang Nga Bay fuhren. Wir sahen wunderschöne Limestone Formationen die aus dem Wasser ragten, wir fühlten uns James Bond ganz nah. Um unsere Füße auf die kleine spezielle Limestone Insel zu setzen sollten wir noch einmal extra bezahlen das ließen wir, so hatten wir mehr Zeit für das nächste Highlight, das alte Fischerdorf auf Stelzen direkt an einen Felsen errichtet. Wir gingen über den Steg durch ein Restaurant und rieben unsere Augen, wir befanden uns jetzt inmitten von Chinatown allerdings noch zwei Stufen schlimmer. Der Gestank von Schlick und "Abwasser" drang in unsere Nasen und die schwüle Hitze tat noch das übrige. Wir suchten uns den Weg durch die Geschäfts - Gänge nach draußen um in den hinteren Gassen ein wenig von den eigentlichen Fischerdorf zu finden und tatsächlich fanden wir noch das ein oder andere Relikt. Es fehlte den Bewohnern offensichtlich an nichts. Es gab eine Schule, Kindergarten, Versammlungsräume und sogar eine Moschee Das bunte Long Boot, übrigens nur für uns vier, brachte uns in schneller Fahrt zurück an Land. Dort tobte noch der Bär, so viele Busse die weitere Passagiere brachten und auch abholten haben wir bisher nur in Peking vor der verbotenen Stadt gesehen. Unser Fahrer musste sich mit Geduld in die Schlange der ausfahrenden Busse einreihen, nachdem wir freie Fahrt hatten lieferten wir Ros und Wolfgang in ihrem Hotel ab, wir erreichten Patong Beach gegen 17.15 Uhr. Der letzte Tender verließ die Plattform um 18.30 Uhr wir entschieden wir noch einen Spaziergang am Strand zu machen der dauerte allerdings nicht lange den je näher wir dem Wasser kamen um so schmutziger wurde der Strand. Wir verließen den gleichen und konnten so noch um 18.00 Uhr im Restaurant essen. Der Abend wurde nicht lang, wir stellten unsere Uhren noch 30 Minuten zurück und schliefen ein.
08.04.2016 Auf See - auf den Weg nach Chennai, Indien
Dadurch das wir in den letzten beiden Tagen die Uhren um 1,5 Stunden zurück stellen mussten, waren wir beide um 6.15 Uhr hellwach, das dauerte aber nicht lange wir schliefen wieder ein und wachten erst um 9.15 auf. Der restliche Tag verlief wie, die anderen See tage zuvor. Am Abend waren wir eingeladen zum Abendessen am Tisch zweier weiblicher Offiziere Platz zu nehmen. Es gab nette Unterhaltungen, sowie mit einem Ehepaar die ganz in der Nähe von Lindas Heimatort zu Hause sind, sowie mit einem Ehepaar aus Irland, und natürlich mit den beiden weiblichen Offiziere. Mit einer älteren allein reisenden Extravaganten „Dame“ wohnhaft in Saarbrücken haben wir nur das nötigste gesprochen. Um 22.30 Uhr haben wir uns noch im Theater den Sänger und Komiker Mike Doyle zum 2. mal angesehen.
09.04.2016 2.Seetag auf den Weg nach Chennai Indien
Außer das wir wieder lange geschlafen haben und den Antrittsempfang des neuen Kapitäns am Abend mit Sekt Wein und Kanapees für die Weltreisenden gab es keine besonderen Ereignisse.
09.04.2016 Auf See - Inside stories
Unsere Kapitäne:
Unsere Kapitänin Inger Klein Thorhauge hatte das Kommando von Hamburg - Sydney. Ihre Seefahrt Karriere begann sie mit 16 Jahren, 1994 machte sie ihren Master und arbeitete bis 1997 auf Ferries und Ro-Ro Schiffen danach setzte sie ihre Karriere auf verschiedenen Kreuzfahrschiffen fort. 2010 übernahm sie das Kommando auf der Queen Victoria. Sie zeigte sich lediglich zu den offiziellen Empfängen das sie alles jederzeit unter Kontrolle hatte zeigte sich indem wir immer pünktlich unsere Zielhäfen erreichten. Ihre besondere Gabe war gefragt als an Bord unter den Passagieren der Noro Virus ausbrach. Die Situation änderte vieles insbesondere für das Servicepersonal. Im SB Restaurant durften sich die Gäste nicht mehr selber bedienen, was vorher einigermaßen gesittet ablief verursachte jetzt lange Schlangen und ein Durcheinander da einige wie immer die ersten sein wollten, Es dauerte ein paar Tage bis sich alle an die Situation gewöhnt hatten. Dank der Kapitänin die äußerst professionell gehandelt hat. Indem sie mehrmals am Tag Verhaltensdurchsagen ansagte konnte nach 6 Tagen Entwarnung gegeben werden. Wir erreichten Sydney und die Kapitänin konnte ihren Urlaub antreten.
Unser zweiter Kapitän ist Allister Clark. Auch dieser Kapitän zeigte sich nur zu offiziellen Anlässen, die Abläufe an Bord liefen wie geschmiert. Leider verursacht durch neu zugestiegene Passagiere oder durch die Unachtsamkeit der bereits anwesenden Passagiere brach der Noro Virus ein zweites Mal aus. Dieses mal war der Kapitän leider nicht so Kommunikativ die Neuankömmlinge die in Hongkong an Bord kamen waren nicht informiert. Die Informationen von der Brücke flossen leider sehr spärlich. Die Mitarbeiter arbeiteten statt normal 10 jetzt 13 Stunden. Mit sehr viel Geduld und Übersicht eines jeden einzelnen konnte nach 9 Tagen Entwarnung gegeben werden. Alles lief wieder normal. Im Shangri La Hotel während unseres Cunard Empfang ergriff unser neuer Kapitän das Wort um sich während seiner Rede als unser neuer Kapitän vorzustellen. Kapitän Alister Clark übergab in Penang das Kommando an Kapitän Aseem A. Hashmi.
Kapitän Aseem A. Hashmi geboren in Coventry England, startete seine Kariere mit der Ausbildung zum Piloten bei British Airways. Bedingt durch die Luftfahrtkrise in den 1990er Jahren, entschloss er sich zu einer 180 Grad Wende und begann bei Cunard 1995 eine Ausbildung zum Navigationsoffizier. 2009 wurde er zum Stabsoffizier befördert. Er arbeitete seit dann auf verschiedenen Schiffen der Carneval Gruppe. Er ist sehr froh jetzt das Kommando auf der Queen Elisabeth bekommen zu haben.
Ein wenig Information über Chennai - India
Chennai heisst seit 1996, davor hieß die Stadt Madras und war um 1640 ein wichtiges Zentrum des britischen Empires, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu. Sie liegt an der Ostküste am Golf von Bengalen. Durch eine Stadterweiterung ist die Einwohnerzahl seit 2011 auf geschätzte 6.5 Millionen angestiegen. In der Agglomeration leben ca. 8.7 Millionen. Nach der Volkszählung 2011 leben rund 750.000 das sind 18% der Bevölkerung in Slums. 90% der Bevölkerung sind Analphabeten. Der Stadtstrand Marina Beach ist mit einer länge von 13km und 400 mtr. breite einer der längsten Strände der Welt. Nach dem Seebeben 2004 war der auch von dem verheerenden Tsunami betroffen. Die Stadt blieb von größeren Schäden verschont, an der Marina Beach aber starben 160 Menschen. Ein am direkt stehendes Fischerdorf wurde total zerstört 150 Fischer starben. Noch heute leben die Fischer und ihre Familien in den zerstörten Ruinen unter unmenschlichen Bedingungen.
KANPFPLATZ STRASSE: Wer schon auf Südeuropas Straßen ins Schwitzen kommt sollte sich in Indien nur einheimischen Fahrern anvertrauen und trotzdem auch noch auf das beste hoffen. Indische Autos sind alles andere als verkehrssicher. Das einzige was in der Regel tadellos funktioniert ist die Hupe.
EIGENE ERFAHRUNG: Ich kann die Behauptung das die Fahrzeuge nicht fahrtüchtig sind widersprechen, mir waren lediglich die vielen teils uralten Busse nicht geheuer. BARFUSS IST BESSER - Die hygienischen Zustände in Indien sind gelinde gesagt mit unseren nicht zu vergleichen. Man sollte nicht gleich einen Reinigungszwang verfallen, trotzdem hilft natürlich in erster Linie häufiges Händewaschen Krankheiten vermeiden. Für Essbares gilt die Tropenweisheit: Wenn man es nicht schälen oder kochen kann - Hände weg. Vor betreten von Tempel, Kirche oder und Privathäusern bitte aus Respekt die Schuhe ausziehen.
MEIN GANZ PRIVATER HINWEIS - Mit Leuten die ihre Dienste anbieten besonders bei Taxifahrern und Guides (Gästeführer die sich vor Sehenswürdigkeiten anbieten) immer den Preis aushandeln den am Ende der Tour wenn es ans bezahlen geht, beginnt in betrügerischer Absicht das große Palaver. Sie versuchen dann den zuvor ausgehandelten Betrag um das mehrfache zu erhöhen und das der ausgehandelte Betrag nur für eine Person gegolten hat. Sie verlangten dann nicht 20 USD für die Gruppe sondern, wir waren 6 Personen, 20 USD pro Person. Unser Taxifahrer versuchte mit Unterstützung einiger Kollegen den Preis zu verdoppeln. Auf keinen Fall darauf einlassen, nicht laut werden, bestimmend verneinen und weiter gehen. Wenn kein Ende in Sicht ist mit der Polizei drohen. Allerdings hörten wir von Mitreisenden die ebenfalls auf eigene Faust unterwegs waren, das ihr Taxifahrer ein Gentlemen in Person war und am Ende nicht betrügen wollte. Es gibt sicher Ausnahmen man muss sie nur finden.
10.04.2016 Ankunft in Chennai - India
Es dauerte nicht lange bevor es uns erlaubt war das Schiff zu verlassen. Mit Ingrid und Udo hatten wir uns wieder verabredet. An Land schlossen sich uns noch Jana und Luder an. Mit dem 1.Shuttelbus verließen wir das Hafengelände. Vor der Hafen Aus.- und Einfahrt warteten bereits die TUK TUK Fahrer auf uns. Wir waren nur 9 Personen im Minibus sobald die Tür aufging stürzten sich die Tuk Tuk Fahrer auf uns um ihre Dienste an zu bieten. Sie umkreisen uns wie die Hyänen. Der einzige Pkw der inmitten der TUK TUK stand war genau das richtige Gefährt für uns. Linda wurde sich schnell Handelseinig und los ging das Abenteuer. 80 USD waren ausgemacht. Aus Informationen von Ingrid und Udo, die bereits einmal hier waren, hatten wir die als UNESCO World Heritage ausgezeichneten Monumente von Mahabalipuram ca. 65 km entfernt von Chennai als unser Ziel auserkoren. Im 6 Jahrhundert baute der damalige Palava King dort einen wichtigen Hafen. Vor 1400 bzw. 1300 Jahren entstanden die verschiedenen Tempel. Da war der sogenannte Shore Tempel (Hafen Tempel), gebaut aus großen Granit-Felsgestein, der Mahishasuramardini Cave Tempel ein wohl einzigartiger seiner Art, bestehend aus einem großen Cave Tempel sowie 2 kleineren Tempel einem Lebensgroßen Elefanten und einem Löwen dieses Ensemble wurde aus einem großen Felsen gehauen, man stelle sich einmal die damals zur Verfügung stehenden Werkzeuge vor, weiter ging es zum Panch Pandava Cave Tempel mit einem aus großen und kleinen Elefanten in Granit gehauenem Wandbild. Genial war etwas weiter ein am Hang liegender von der Natur geschaffener großer Felsen genannt Krishnas Butter Ball der aussah als würde er jeden Moment den Hang runter rollen. Pro Strecke mussten wir mit 2 - 3 Stunden Fahrzeit rechnen. Für den Hinweg benötigten wir deutlich länger da unser Fahrer noch seinen Freund mitfahren ließ, wir wollten aber nicht das sich 7 Personen in einem 6 Personen fassenden Pkw quetschten nach langen hin und her stieg er aus. Vorher wollte unser Fahrer uns noch in ein Geschäft schleppen, wir verneinten mehrmals, nach einigen Minuten gab er auf und setzte die Fahrt nun ohne Unterbrechung fort. Wir hatten uns gut vorbereitet mit was wir während der Fahrt konfrontiert werden würden. Dass es aber so schlimm sein würde haben wir nicht geahnt. Die Straßen voll mit Fahrzeuge aller Art PKW, TUK TUK, Mopeds und uralte BUSSE sowie unzählig viele Menschen. Überall an den Straßen lag Unrat aller Art mit einem Wort DRECK. Der Verkehr floss infolge eigener Gesetze, ganz selten wurde vor roten Ampeln gehalten, trotz gekennzeichneter Fußgängerüberwege hielten Fahrzeuge auch nicht vor den Zebrastreifen. Aus 2 spurigen Straßen wurden einfach 3 spurige gemacht jeder versuchte sich irgendwie durch zu drängeln. Das mit dem drängeln kannten wir bereits aus Vietnam und den Philippinen. Was uns hier besonders aufgefallen war ist die sichtbare Armut vieler Menschen und der Dreck in dem sogar noch Menschen nach etwas brauchbaren wühlten. Kurz vor unserem Ziel fiel dem Fahrer ein das er tanken musste und fragte nach Geld nachdem ich aber keine Anstalten machte ihm etwas zu geben fuhr er weiter. Das Prozedere wiederholte sich noch einmal dieses mal gab ich ihn 10 USD Vorschuss damit wir nicht auch noch das Auto schieben mussten. Nach fast 3 Stunden, 35 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit erreichten wir unser Ziel. Unverzüglich trat ein junger Mann in unser Leben und bot sich für 20 USD als Guide an. Obwohl wir verneinten blieb er an unserer Seite das sollte allerdings ein wenig später bereits hilfreich sein. Das Eintrittsgeld in den Park durfte nur mit Rupien bezahlt werden wir hatten aber keine. Der junge Mann bat mich mit ihm zu kommen, per Moped versuchten wir im Ort in verschiedenen Wechselstuben Geld zu tauschen einige hatten geschlossen irgendwann hatten wir Glück. Mit den Tickets war es uns erlaubt 4 verschiedene Tempel Plätze zu besuchen. Nach Besichtigung der oben genannten Tempelanlagen machte unser Guide uns klar das seine Arbeit beendet sei und er erwartete jetzt sein Geld. Ich gab ihn 15.00 USD, damit war er so gar nicht einverstanden da er seine Sache gut gemacht hatte legte ich noch 5 USD drauf. Nun ging das Gezeter erst richtig los den plötzlich wollte er 20 USD pro Person. Linda riss der Geduldsfaden und drohte die Polizei zu holen nachdem er sie als Betrügerin bezeichnet hatte. Die Situation beruhigte sich, nun wollte er nur noch 10 USA extra die bekam er natürlich auch nicht. Wir stiegen in unser Taxi und verließen es erst wieder als wir vor einem netten Hotel hielten um etwas zu trinken. Der nächste Stopp war wieder an einer Tankstelle und wieder gab ich den Fahrer 10 USD. Die Rückfahrt war ein genauso großer Augenöffner wie bereits auf der Hinfahrt. Was bitte sollte sich auch in den 3,5 Stunden dazwischen geändert haben es war ja schließlich die gleiche Strecke. Am Hafeneingang angekommen erlebten wir das gleiche Vorgehen wie schon zuvor mit dem Guide. Ich gab dem Fahrer die noch ausstehenden 60 USD plus 10 USD extra. Unglaublich aber war jetzt wollte der Kerl doch tatsächlich statt den ausgemachten 80 USD, 180 USD. Schnell kamen weitere Kollegen dazu und bedrängten mich, ich ging derweilen einfach die Forderung ignorierend weiter zum wartenden Shuttlebus und stieg ein. Die Tageseindrücke waren ja schon schwer zu verkraften die betrügerischen Absichten brachten das Fass zum überlaufen. Später im Pool erzählten Mitreisende das auch sie die gleichen Erfahrungen in Punkto Endabrechnung gemacht hatten.
Fazit: Diese Stadt ist auf keinen Fall eine Reise wert. Um 21.30 Uhr hatten wir unsere Mitfahrer auf dem Oberdeck zu einer großen Flasche Wein eingeladen. Ulli und Heinz kamen noch dazu und wir unterhielten uns bis Mitternacht.
11.04.2016 Auf See (1.See Tag auf den Weg nach Cochin, Indien)
Wir waren bereits um 7.45 Uhr auf den Beinen und spielten bereits um 8.00 Uhr eine Runde Paddle Tennis. Ansonsten gibt es keine Besonderheiten zu vermelden.
12.04.2016 Auf See (2.See Tag in Richtung Cochin)
Wir hatten nichts Besonderes vor, da alle Tagesberichte geschrieben waren konnten wir den ganzen Tag faulenzen und lesen.
Beschreibung von Cochin - Indien
Kochi früher Cochin ist eine Stad mit 600.000 Einwohnern im Ballungsraum leben noch einmal 2.1 Millionen. Die Stadt stand unter den Einfluss der Portugiesen von 1500 bis 1653. Vasco da Gama starb 1524 in Cochin und wurde auch dort begraben, seine sterblichen Überreste sind erst 1639 nach Lissabon überführt worden. 1653 machten die Holländer den Portugiesen ernsthafte Konkurrenz schließlich eroberten sie 1663 die Stadt. Deren weitreichende Handelsnetzwerke trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung bei. 1776 kam Cochin unter britischen Einfluss. Heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige die Textilindustrie, der Schiffbau, die Holzwirtschaft der Fischfang sowie die Verarbeitung von Kokosnüssen. Der Tourismus ist im Aufschwung besonders durch die Kreuzfahrschiffe da durch die von Engländern in den 1920er Jahren aufgeschüttete Willingdon Insel entstandene Hafenanlage von Ozeanriesen angesteuert werden kann.
13.04.2016 Ankunft in Kochi-Cochin - Indien
Wir haben für heute das erste mal eine Ausflugstour über Cunard gebucht. Nach unseren Erlebnissen in Chennai vor 3 Tagen wollten wir auf Nummer sicher gehen. Der Treffpunkt im Theater wurde bereits am Vortag um eine halbe Stunde nach hinten verlegt, trotz pünktlicher Ankunft in Cochin zeichneten sich offensichtlich Verspätungen hinsichtlich der Freigabe zum Verlassen des Schiff von Seiten der Behörden ab. Wir sollten um 9.00Uhr im Theater erscheinen und dann in den jeweiligen Tour-Gruppen zu den bereits wartenden Bussen geleitet zu werden. Das Theater war voll und vor den Gangways warteten 48 Busse auf Fahrgäste. Alles lief sehr gut und professionell ab. Unsere Tour, wir hatten "Backwaters of Kerola" gebucht begann um 9.30 Uhr. Unser Bus machte einen technisch ordentlichen Eindruck besonders gefordert waren aber die Bremsen, und natürlich die Hupe. Durch Bordinformation wussten wir das Cochin eine der 50 von der UNESCO empfohlenen Städte der Welt sei die man unbedingt besuchen muss. Cochin sollte bei weitem nicht so schmutzig und voller Menschen und Fahrzeuge sein wie Chennai. Das traf unserer Meinung nur zum Teil zu. Während der 2 stündigen Fahrt zu den eigentlichen Beginn der Backwater - Tour sahen wir dann doch sehr viel Abfall (Dreck) an den Straßenrändern, viel Verkehr, die Huperei war unüberhörbar auch wenn sie so gar nichts brachte. In vielen Behausungen aber auch unter freien Himmel an der Straße boten Händler ihre Waren an. Wir sahen überwiegend Männer oft in großen Gruppen wie zuvor in Chennai an den Straßenrändern stehen bzw. sitzen. Ich habe keine einzige Frau ein Auto fahren sehen, höchstens mal ein Moped. In Kerala an der Bootsanlagestelle angekommen warteten Boote verschiedener Größe auf uns. Schnell hatten wir unsere Plätze auf dem Boot eingenommen und schon ging es los. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und führte uns vorbei an vielen Hausbooten, laut unserem Guide sollen bis zu 600 Hundert in den Flüssen ankern. Es herrschte reges Leben an den Flüssen einige Frauen waren damit beschäftigt ihre Wäsche nach alt herkömmlicher Art im Fluss zu waschen das geschah indem sie die Kleidungsstücke auf Steine schlugen angeblich wurde die Benutzung von Seife vermieden um die "Reinheit" des Flusswassers zu gewehrleisten, das haben wir allerdings anders gesehen es wurde sehr wohl Seife verwendet. Erwachsene wie Kinder reinigten sich. An den Flüssen standen die unterschiedlichsten Häuser, entlang der Wasserwege gab es nur schmale Wege auf denen man höchstens mit einem Fahrrad oder Moped fahren konnte. Es war eine schöne Fahrt jeder von uns konnte sich viele Eindrücke von dem doch recht einfachen Leben am Fluss machen. Es war auffallend sauber. Nach einer Kaffee.- oder Tee Pause machten wir uns auf den Rückweg. Wieder wurde versucht, meistens allerdings vergeblich unter Einsatz der Hupe die langsameren Fahrzeuge aus den Weg zu räumen. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir das Schiff, schlenderten noch an den Verkaufsständen die direkt vor der Queen aufgebaut waren vorbei, die Hinweise vom Schiff waren fest in meinem Hinterkopf verankert das Artikel wie Teppiche, Kleidungsstücke und Spielzeug unter unmenschlichen Bedingungen von Kinderhänden produziert werden. Linda erwarb an einem Stand einen Ring und zwei Anhänger. Danach verschwanden wir in unsere Kabine. Nachdem alles wieder an seinem Platz lag und wir geduscht hatten wollten wir auf Deck 9 die Auslaufzeremonie miterleben. Die Party mit viel zu lauter Musik der Live band „Changes“, die können übrigens nur laut dafür spielen sie aber immer die selben Songs nur in unterschiedlichen folgen war im Gange doch die Freigabe durch die Immigration-Behörde zog sich. Da wir nachdem wir an den letzten 3 Abenden lediglich im SB - Restaurant gegessen hatten wollten wir uns heute mal wieder im Britannia Restaurant bedienen lassen fand die Party ohne uns statt. Unser nächster Stopp ist Dubai bis dahin sind es noch 3 Seetage auf die wir uns allerdings sehr freuen.
Mein ganz persönlicher Eindruck von Indien: Da uns im Besonderen der Dreck, die Armut, wie mit den Menschenrechten umgegangen wird und die Art und Weise wie sich jedermann im Straßenverkehr verhält missfallen waren wir bereits 2 mal in Indien: EINMAL UND NICHT WIEDER.
14.04.2016 – 16.04.2016 Auf See - nach Dubai
Keine besonderen Vorkommnisse
Informationen/Details über wichtige Ausdrücke auf einem Schiff
Die Seiten eines Schiffs: "Steuerbord" ist die rechte Seite eines Schiffes, im englischen Starboard. Es stammt von einem Brett oder Ruder, das auf alten Schiffen von der Steuerbordseite aus ins Wasser gehängt wurde um das Schiff steuern zu können. "Backbord" im englischen Portside ist die linke Seite wenn man nach vorne guckt. Es hat seinen Ursprung darin das alte Handelsschiffe ihre Ladeluke und später auch die Kriegsschiffe ihre Öffnungen links hatten. Bei Dunkelheit wird Steuerboard durch eine grüne, Backboard durch eine rote Laterne gekennzeichnet.
Seemeile. Eine Seemeile ist eine Entfernungseinheit in der Seefahrt und 1852 mtr. lang.
Seekarte: Eine Seekarte ist im Grunde eine Landkarte die Meeresgegenden alle Küstenverläufe sowie Felsen, feste Bojen, Leuchttürme, Wassertiefen und diverse andere Merkmale anzeigt. Alle Kursrouten werden vor Antritt einer jeden Fahrt auf einer Seekarte eingezeichnet. Der wachhabende Offizier hat sicher zu stellen dass das Schiff den Kurs hält. Veränderungen müssen unverzüglich eingezeichnet werden.
Der Sextant: Ein Sextant ist ein nautisches und optisches Messinstrument, mit dem man den Winkel zwischen den Blickrichtungen zu relativ weit entfernten Objekten, insbesondere eines Gestirns vom Horizont bestimmen kann. Er wird hauptsächlich von Sonne und Sternen für die astronomische Navigation auf See verwendet. Der Name Sextant kommt von dem Geräterahmen, der einen Kreissektor von etwa 60 Grad (ein Sechstel eines Kreises) darstellt, womit infolge des Spiegelgesetzes Winkelmessungen in doppeltem Umfang, also bis 120 Grad möglich sind.
Wie lang ist ein Faden? Ein Faden ist mit 1,80 mtr. länge die traditionell genutzte Maßeinheit, im Bezug auf die Wassertiefe oder in manchen Fällen auch die Länge von Seemeilen und Kabel. Das Wort ist eine Ableitung aus dem alten englischen faedm, was umarmen bedeutet und sich auf das Maß der ausgestreckten Arme eines Mannes bezieht, ca. 1,80 mtr. bei einem Mann durchschnittlicher Größe.
Navigationslichter: Diese müssen an Schiffen deutlich sichtbar sein wenn sie auf See sind. Sie beinhalten ein weißes Licht auf den Mast (2 Lichter wenn das Schiff länger als 50 mtr. lang ist, das 2.hintere Licht ist höher als das 1.), rote und grüne Seitenbeleuchtung sowie 2 Heckleuchten.
Beaufort Skala Die Beaufort Skala ist eine 13-teilige Skala zur Klassifikation von Wind und dessen Geschwindigkeit. Der Ausdruck kann mehrere Bedeutungen haben. Windgeschwindigkeit (Windstärke 10 Knoten) Windkraft (Windstärke 10 Newton) Winddruck (Windstärke 10 Kilogramm pro Quadratmeter) oder die gefühlte Stärke des Windes (Leichtwindstärke, Sturmwindstärke usw. Für Tornados oder Hurrikans gibt es noch wieder eine andere Skala.
16.04.2016 Weitere Infos über Nautische Faktoren
STABILISATOREN: Sie werden in Schiffe eingebaut um die Rollbewegungen des Wassers abzudämpfen und das Schiff ruhiger zu halten und die Fahrt komfortabler gestalten zu können. Kreiselstabilisatoren können in Abteile im Schiffsrumpf eingefahren werden und sind so sicher verstaut wenn das Schiff in engen Gewässern im Hafen oder sich in ruhigen Gewässern befindet. Ein Stabilisator hat die Form einer schwenkbaren Flosse oder auch eines horizontalen Ruders. Wenn das Schiff zu rollen beginnt wird der Stabilisierungsmechanismus ausgelöst.
RADAR: Eines der wichtigsten Instrumente an Bord die wir auf der Navigation - Brücke haben ist das Radar (Strahlungsrichtung und Reichweite) es wird genutzt um Objekte durch das Aussenden von Funkwellen zu orten. Wenn die Funkwellen treffen werden sie reflektiert und die Zeit die das Echo benötigt um zurück zu kommen wird gemessen. Da die Geschwindigkeit bekannt ist kann diese Zeit automatisch in die Distanz zu dem Objekt umgerechnet werden.
ACHT GLOCKEN: Dieses Zeitmaß stammt aus den Tagen als ein halb-stunden Glas genutzt wurde um die 4 Stunden Wache zu beenden. Jedes Mal wenn der Sand durchgelaufen war schlug der Schiffsjunge dessen Arbeit es war die Uhr umzudrehen, die Glocke zu läuten um an zu zeigen das er seine Arbeit machte. Er musste daher während jeder Wache das Glas achtmal umdrehen und genauso oft die Glocke anschlagen.
BALLAST: Ballast ist genau genommen von keinem Reeder gerne gesehen. Vielfach hört man von unnötigem Ballast. Ein Schiff was wenig Ladung an Bord hat liegt sehr hoch über der Wasserlinie wenn der Segelpunkt zu hoch kann es dadurch bei Sturm leicht kentern. Damit dieser Fall nicht eintritt wird im Schiffsinneren möglichst nahe am Kiel und gleichmäßig Ballast verteilt, (Gewicht) eingelagert. Das Schiff liegt dadurch tiefer im Wasser und ein kentern wird dadurch verhindert.
NAUTISCHE DAEMMERUNG: Die nautische Dämmerung ist eine Zeit, abends wenn die Sonne zwischen 6 und 12 Grad unter dem Horizont ist, noch einiges sichtbares Licht vorhanden ist, aber nicht detailliert genug, um Aktivitäten, ohne die Verwendung von künstlichen Licht, durchzuführen.
DIE INTERNATIONALE DATUMSGRENZE: ist eine Linie die von Nord nach Süd entlang des 180. Längengrads verläuft. Um einige Inselgruppen nicht zu trennen wurden geringe Anpassungen vorgenommen. Namentlich handelt es sich dabei um die Aleuten vor Alaska und weiter im Süden um die Inselregionen Fiji, Tonga, und die Kermadec - Inselgruppen sowie Neuseeland. Die internationale Datumsgrenze ist der geografische Punkt an welchen die Zeitzonen GMT (Greenwich Zeit) + 12 Stunden und - 12 Stunden Zeitumstellung von 24 Stunden ergeben. Das heißt; wenn sie ausgehend von Greenwich (bei London) das auf 0 Grad Länge liegt ostwärts reisen, bewegen sich die Zeitzonen in denen sie sich befinden alle 15 Grad um eine Stunde vorwärts, was wiederum bedeutet, sollten sie dies um die Erde herum fortführen und in Greenwich wieder ankommen, haben sie sich um 24 Stunden vorwärts bewegt und würden daher die Reise mit einem vollen Tag zusätzlich auf den Kalender beenden. Um diese Anomalie auszugleichen addieren wir an der internationalen Datumsgrenze, wenn wir diese ostwärts durchqueren einen Tag und wenn wir westwärts fahren ziehen wir einen 24 Stunden - Tag ab.
Internationale Codeflaggen sind immer noch anerkannt und oft ein nützliches Kommunikationsmittel zwischen zwei Schiffen oder zwischen Schiff und Land. Bekannt als Signalflaggen sind sie eine Sammlung aus verschiedenen Formen, Farben und Kennzeichnungen welche, wenn sie alleine oder in Kombination wehen unterschiedliche Bedeutungen haben. 26 quadratische Flaggen stellen die Buchstaben des Alphabets dar. 10 numerische Dreiecksflaggen, (Stander) Antwortstander und drei Ersatzflaggen. Nur bestimmte Farben können auf See ohne weiteres unterschieden werden. Dazu zählen die Farben rot, blau, gelb, schwarz und weiß diese dürfen allerdings nicht wahllos gemischt werden. Einfarbige Flaggen sind für dringende, wohingegen mehre Flaggen für komplexere Nachrichten verwendet werden. Für das (H) welches für Hotel steht besteht die Nachricht aus zwei vertikalen Hälften eine rote und eine weiße. Das bedeutet, das dass Schiff unter der Leitung eines Lotsen fährt.
DIE PLIMSOLLMARKE: An den Schiffsseiten ungefähr auf Höhe der Meereshöhe gemalt. Diese Markierung zeigt den Tiefgang an bis zu welchem das Schiff unter verschiedenen Bedingungen entsprechend der jeweiligen Jahreszeiten und Aufenthaltsorte beladen werden darf. Die Plimsollmarke kann bis zu sechs Ladeniveaus anzeigen (tropisches Frischwasser, tropisches - Meerwasser, Sommer -Meerwasser, Winter - Meerwasser und Winter - Atlantikbedingungen. Eine weitere Markierung besteht aus einem Kreis, halbiert von einer Horizontallinie mit Buchstaben welche die Registrierung erkennen lassen wie zbs. (LR ist die Erkennung für Lloyd Register).
MEERWASSER: Der größte Teil der Erdoberfläche ist von Meerwasser bedeckt. Natürliches Meerwasser enthält eine Vielzahl anderer Bestanteile. Meerwasser hat einen durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5 %. Das entspricht einen Salzgehalt von 35 Gramm pro Kilogramm Meerwasser. Die Ostsee hat einen Salzgehalt von 0,2 - 2 %. Einige Binnenseen ohne Abfluss haben weit höhere Salzanteile im Wasser das tote Meer ist für seinen Salzgehalt von 28 % bekannt. 1819 entdeckte Alexander Marcet, dass das Verhältnis von Hauptlohnen des Meerwassers in allen Ozeanen genau gleich ist. Das Salz ist im Meerwasser dissoziiert also in lohnen gespaltet. Letztere werden erst beim verdampfen des Wassers zu Salzen die sich entsprechend ihrer Löslichkeit bilden und in Schichten ablagern.
SALZ IM OZEAN: Es gibt genug Salz in den Ozeanen um alle Kontinente mit einer 500 Fuß dicken Schicht zu überdecken. Allgemein hat der Ozean einen Salzgehalt von 35 zu 1000. Das Berühmte "Loch" im Roten Meer jedoch ist 6000 Fuß tief und hat einen Salzgehalt von 270 zu 1000.
EINE TASSE JOE: Josephus Daniels (18.05.1862 - 15.01.1948) wurde durch Präsident Woodrow Wilson 1913 zum Marineminister ernannt. Unter seiner Führung wurden 100 Männer in die Akademie aufgenommen und Frauen in den Marine Dienst eingestellt sowie die Verbannung von Alkohol in den Offiziers Messen verfügt. Von dieser Zeit an war das stärkste Getränk an Bord der Schiffe Kaffee. Über die Jahre wurde aus einer Tasse Kaffee dann eine
Tasse Joe
INDISCHER OZEAN: Der indische Ozean ist das drittgrößte Gewässer der Erde und bedeckt ungefähr 20 % der Erdoberfläche. Er wird im Norden von Südasien im Westen von der arabischen Halbinsel und Afrika, im Osten von der malaysischen Halbinsel, den Sonntagsinseln und Australien und im Süden von der Antarktis begrenzt. Die Grenze zum Atlantik ist durch den 20. Ostmeridian südlich von Afrika und vom Pazifik mit dem 147. Westmerdian festgelegt. Der nördlichste Ausläufer des indischen Ozeans ist ungefähr 30 Grad nördlicher Länge im persischen Golf. Der indische Ozean ist am südlichen Ende zwischen Afrika und Australien ungefähr 10.000km breit seine Fläche beträgt inkl. dem Roten Meer und dem Persischen Golf 75.556.000 km2. Das Volumen wird auf 292.131.000km2 geschätzt. Kleine Inseln begrenzen den Kontinentalrand. Die größten Inselstaaten innerhalb des Ozeans sind die größten Inseln der Welt Madagaskar, die Komoranen, Seychellen, Malediven, Mauritius sowie Sri Lanka und Indonesien.
TIMORSEE: Die Timorsee ist ein Arm des indischen Ozeans und befindet sich südlich der Timor Insel - nunmehr geteilt zwischen den Staaten Indonesien und Osttimor - und den australischen Bundesstaat Northern Territory. Das Gewässer im Osten ist als Arafurasee bekannt und technisch gesehen ein Teil des pazifischen Ozeans. Die Timorsee hat zwei Buchten an der nordaustralischen Küste, den Josef Bonaparte Golf und den Van Diemen Golf. Die australische Stadt Darwin ist die einzige Großstadt an der Timorsee. Das Meer ist ungefähr 480 km breit und bedeckt eine Fläche von 610.000 km2. Sein tiefster Punkt ist die Timorsenke im nördlichen Teil des Meeres mit einer Tiefe von 3.300 Metern. Der restliche Teil des Meeres ist flacher mit einer Durchschnittstiefe von weniger als 200 m. Sie ist ein bekannter Nährboden für viele tropischen Stürme und Taifune.
17.04.2016 Ankunft in Dubai
Bereits um 6.00 Uhr machte die Queen am Kai fest. Um 8.30 Uhr waren wir dann nach einem guten Frühstück fertig für unser Dubai - Abenteuer. Wir wollten natürlich so viel wie möglich in Dubai erleben daher hatten wir am Abend vorher entschieden den HOPP ON - HOPP OFF Bus zum Preis von ca. 62 USD für ein 24 Stunden Ticket zu nehmen. Es gibt drei Routen, ROT, GRÜN UND BLAU. Die Routen führen durch unterschiedliche Stadtteile und stoppen an interessanten Plätzen. Ein Zubringerbus stand vor dem Port Terminal bereit um Gäste zum Startpunkt der Stadttouren zu bringen. Der Start begann in der Stadtmitte an der Dubai-Mall unmittelbar vor dem Bruj Khalifa mit einer Höhe von 828 Metern das montan höchste Gebäude der Welt. Den ersten Stopp, eine große Moschee ließen wir links liegen da sie offensichtlich noch geschlossen war. die grüne Linie führt am Arabischen Golf entlang. Wir verließen den Bus am Superhotel Bruj AL ARAB das aussieht wie ein großes Sonnensegel. Leider hatten nur Gäste des Hotels zutritt zur Anlage. Die nächste Unterbrechung brachte uns zum sogenannten "SOUK" Madinat das sind traditionelle Märkte dieser Souk aber war recht neu mit verwinkelten Gassen und selbstverständlich entsprechend vielen Geschäften sowie Restaurants am Creek gelegen. Am interessantesten war die Fahrt über die "Palm Insel" mit dem Besuch des Atlantis - Hotels und einem großen Inside Aquarium voller Fische unterschiedlicher Arten. Aus Zeitgründen ließen wir die Wasserwelt aus, setzen uns in den nächsten Bus fuhren zurück zum Startpunkt und wechselten auf die rote Linie. Unsere Zeit rannte wie ein Rennpferd, da wir den Anschlussbus um 17.30 Uhr nehmen wollten um den Sonnenuntergang in der Wüste erleben. Inbegriffen in diese Tour war noch ein Fotoshooting mit Kamelen und Falken. Die 50 Minuten Rückfahrt im offenen Tour Bus war recht kühl. Am Abend ist von den Tagestemperaturen von über 32 Grad nicht mehr viel übrig. Wir waren halt in der Wüste. Nach Ende dieser Tour spendeten wir noch einmal den Bruj Khlifa unsere Zeit und fotografierten was das Zeug hält, bevor wir entlang eines künstlichen Wasserweges und durch die Dubai Mall den Weg zu den Cunard Shuttle Bus antraten. Um 22.15 Uhr waren wir zurück auf der Queen, fertig für einen Abendlichen Snack und einer Tasse heißen Tee. Fazid: Wir hatten uns für den Tag zu viel vorgenommen und mussten daher unterwegs die eine und andere Attraktion auslassen. Das nächste Mal mit einem HOP ON - HOP OFF Bus werden wir uns lediglich eine Strecke vornehmen um die Sehenswürdigkeiten dann intensiv aufnehmen zu können.
18.04.2016 Seetag auf den Weg nach Muskat, Oman
Muskat wurde als Ersatz für Sham el Sheikh angelaufen, Sham el Sheikh wurde aus Sicherheits-Gründen gestrichen. Linda und ich spielten beim Paddle-Tennis.- Croquet.- und Bowlingturnier mit. Am Abend lernten wir im Restaurant unsere neuen Tischnachbarn kennen ein sehr nettes Ehepaar in unserem Alter aus? "............ Bremen-Borgfeld.
19.04.2016 Ankunft in Muskat, Oman
Die QE machte wieder pünktlich um 8.00Uhr im Hafen fest, bereits 10 Minuten später konnten wir sie verlassen und gleich in einen bereit stehenden Shuttlebus steigen konnten der uns aus dem streng gesicherten Hafenbereich fuhr. Dort standen jede Menge Taxen die auf Fahrgäste warteten. Nach kurzer Zeit war der Preis für die Tagestour ausgehandelt, die Preisvorstellung des Fahrers lagen bei 300 USD, unsere dagegen bei 100 USD wir einigten uns schließlich bei 130 USD. Heute begleitete uns leider nur Ingrid da Udo sich eine Erkältung eingefangen und diese auch schon verschleppt hatte wir waren froh das er in letzter Minute Vernunft walten lies. Auf unserer Tour standen die sehr große Moschee in Muskat und ein sehr altes Fort in Nizwa etwa 160 km entfernt auf unsere TO DO Liste. Wir stoppten zuerst an der Moschee. Sie ist eine der größten ihrer Art mit einem Gesamtfassungsvermögen im Innen.- und Außenbereich für 20.000 Männern. Der Innenbereich ließ sogar mich Staunen. Der Fußboden ist mit einem eigens dafür mit 1.600.000 Knoten geknüpften 60 mal 70 Meter
großen Teppich ausgelegt. Ein weiterer Hingucker ist neben weiteren kleineren der 8 Tonnen schwere riesige wunderschöne Samrowski Kronleuchter. Neben einer wunderschönen Deckenmalerei fielen die besonders überdimensionierten Türen auf. Die Moschee wurde in 6 Jahren gebaut und im Jahre 2001 eröffnet. Der wunderbar gepflegte Park um die Moscheen herum war ebenfalls das Ansehen wert. A Pro Pro Moscheen, es gibt da noch eine weitere wesentlich kleinere und bei weitem nicht so spektakulär ausgestattete Moschee auf dem Gelände, die ist "nur" den Frauen vorbehalten. Ingrid musste vor Betreten des heiligen Ortes noch ein Bodenlanges Gewand und passendes Kopftuch erwerben sie hatte leider nur eine 3/4 Hose an und statt eines Kopftuchs einen Hut auf, auch die Männer haben sich mit einer langen Hose, einem langen Gewand und entsprechenden Oberteil zu bekleiden. Vor betreten einer Moschee müssen Männer wie Frauen sich ihrer Schuhe entledigen. Es war schon ein sehr spezielles Erlebnis. Nach einer guten Stunde setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten gegen 11.45 Uhr Nizwa. Unsere Fahrt auf sehr gut ausgebauten Straßen führte uns entlang schöner Sandstein Gebirgsketten, kleinen Städten und Dörfern. Nach einem kurzen Gang erreichten wir das Fort errichtet im 17.Jahrhundert (ca. 1652) und nahmen nach Zahlung des Eintritts von 5 USD für uns sogleich die erste Herausforderung, die Besteigung des Turms in Angriff. Oben angekommen hatten wir eine gute 360 Grad Aussicht auf die Stadt. Im unteren Bereich befanden sich einige kleine Räume ein kleines Museum in dem Kleidungsstücke Münzen Waffen und Haushaltsgegenstände gezeigt wurden. Zu bewundern war neben einigen historischen Hinweistafeln auch ein Model des gesamten Forts. Das Fort wurde erst kürzlich renoviert und machte einen hervorragenden Eindruck. Hinter dem Fort entdeckten wir noch einige verfallene Gebäude aus dem wahrscheinlich 1500. Jahrhundert der also Erbauungszeit des Forts. Nach einer angenehmen Rückfahrt erreichten wir Gegen 16.00 Uhr den Hafen und die QE. Nach unserer Rückkehr erfuhren wir das Udo doch Gott sei dank den Weg zum Arzt gefunden hatte der hat ihn nach genauer Untersuchung eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert und ihn gleich da behalten. Wir wollten nicht im Restaurant essen entschieden uns statt dessen fürs Oberdeck um die Auslauf-Zeremonie mit zu erleben. Während des Auslaufens konnten wir noch einen Blick auf die Jacht (etwa 80 m lang mit 4 Oberdecks ausgestattet) des regierenden Sultans werfen. Der Hafen liegt eingebettet von Felsformationen wunderschön in der Nähe der Stadt. Der Kapitän versprach uns während seiner Rede noch etwas besonderes, wenn wir die offene See erreicht hatten. Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Plötzlich aus dem NICHTS tauchte ein Hubschrauber der Royal Navy in Begleitung des Zerstörers "MS Defender 035" und zwei Schnellbooten mit jeweils 7 Mann Besatzung auf. Die 3 Einheiten gaben im Rahmen einer Übung einen Eindruck ihres Könnens. Der Hubschrauber flog in rasender Geschwindigkeit nur mit geringen Abstand übers Wasser und passierte die QE in geringen Abstand drehte noch ein paar spektakuläre Runden bevor er auf dem Zerstörer landete. Die Schnellboote machten ihren Namen aller Ehre indem sie im Wellengang der QE ihr Können unter Beweis stellten. Der Zerstörer selbst blieb in sicheren Abstand zu uns immer in Bereitschaft. Ein guter Abschluss eines schönen Tags.
20.04.2016 Seetag auf den Weg nach Salalah, Oman
Für heute ist eine Sicherheitsübung anberaumt. Das ist den unsicheren Gewässern geschuldet. Seit 3 Jahren haben die Piraten zwar nicht mehr zuschlagen, welches der guten Zusammenarbeit einige Länder die hier in der Region zu Wasser und in der Luft operieren. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Fenster abgedunkelt werden. Alle Außenlichter des Schiffs werden um 1.00Uhr ausgeschaltet. WIFI funktioniert ebenfalls nicht. Außerdem werden wir von der Royal Navy begleitet zu unserer Sicherheit wir haben 8 Marine Spezial Kämpfer an Bord. Die Notfallübung bestand darin, das alle Passagiere zu ihre Kabine zurück gehen mussten und sich dann seitlich vor die zuvor geschlossenen Türen begeben. Die Kabinenstewardessen mussten dann kontrollieren ob alle den Anweisungen gefolgt waren. Alles in allen war die Übung nach 15 Minuten beendet. Ingrid hatte inzwischen vom Bord Arzt erfahren das Udos Verlegung in ein Hospital nach Salalah unumgänglich sei da die technischen Geräte intensivere Untersuchungen an Bord nicht zuließen. Wir besuchten Udo öfters und sicherten Ingrid unsere volle Unterstützung zu. Ansonsten war es ein ganz normaler See tag für uns.
21.04.2016 Ankunft in Salalah, Oman
Der Name bedeutet Sonnenstrahl Die Stadt liegt am Arabischen Meer im Südwesten des Sultanats Oman in einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Küstenebene am Fuße des Dhofar Gebirges. Dort wo vor 5 Jahrzenten noch nichts war ist mit dem Salalah Beach Resort eines der größten Tourismusprojekte der Arabischen Halbinsel entstanden, sie sind sogar größer als die meisten Projekte in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Initiator von alledem ist Sultan Qabus ibn Sald der 74 Jahre alte Regent von Oman. Sonne gibt es hier von September bis Juni im Überfluss. Längst sind deshalb auch bereits die Hilton.- Marriott.- und Crowne-Plaza Ketten mit Fünf Häuser gegenwärtig. Binnen weniger als 5 Jahrzehnten hat der Sultan aus einem rückständigen Land einen modernen Staat geformt. Noch 1960 lebten in Oman 99 Prozent Analphabeten und es gab gerade mal 3 Schulen. Heute gehen so gut wie alle Omaner unter 20 Jahren zur Schule. Einst gab es nur 12 Kilometer geteerte Straße, mittlerweile ist Oman mit einem Netz hervorragender Straßen überzogen. Ziel ist es vorzusorgen für die Zeit nach der Ölförderung. Der Sultan hatte eine Vision als er seinen Vater ins Exil nach London schickte.
Wir hatten natürlich mal wieder keine der von Cunard angebotenen Touren gebucht da wir unsere eigene Tour organisieren wollten. Wie ihr wisst nimmt sich gerne Linda ihre Zeit um Fotos zu machen. Erst wollten wir ein Auto mieten, da wir aber lediglich mit einem Shuttlebus bis zum Hafeneingang gefahren wurden und dann weiter mit einem Taxi in die ca.10km entfernte Stadt fahren mussten hatten wir den Plan aus Zeitgründen schnell verworfen.
Letztendlich haben wir bereits am Morgen Ingrid zur Seite gestanden. Als dann alles für Udos Transport vorbereitet war und er mit einem Krankenwagen ins Sultan Qabus Hospital gebracht wurde sind wir mit unseren Fahrrädern die 12 Kilometer hinterher gefahren. Als wir im Hospital gegen 12.00 Uhr ankamen wurden wir sofort in den Untersuchungsraum zu Udo geleitet. Er war bis zu den Zehen verkabelt und bekam Sauerstoff über eine Maske. Linda fungierte immer wieder für 4 verschiedene Ärzte als Dolmetscherin. Ingrid hatte an Bord etwas wichtiges vergessen, ich bot ihr an zurück zu fahren um es zu holen. Zum Glück stand mir ein Cunard-Schiffs Agent als Fahrer der auch gleich unsere Fahrräder mit zurück nahm zur Verfügung. Als ich zurück kam hatte Ingrid sich für ein Hotel 800 m entfernt vom Hospital entschieden und mit Sascha's Hilfe bereits das Gepäck dorthin verfrachtet. Sascha ist für die Deutschen Gäste an Bord zuständig. Mit Hilfe Linda's Dolmetscherischen Fähigkeiten hatten die Ärzte dann endlich alles erfahren und konnten mit der Behandlung der Lungenentzündung fort fahren. Sobald. er stabil genug ist werden beide über Muskat nach Frankfurt geflogen. Wie drücken beide alle Daumen.
Am späten Abend hatte ich mich zu einem Paddle-Tennis Match verabredet während Linda sich auf dem Sonnendeck die selbige auf den Bauch scheinen ließ. Im Theater sahen wir uns einen Situations-Komiker und Sänger an er lieferte eine sehr gute Show und steht jetzt auf der Skala mit einem jungen Sänger aus Neuseeland ganz oben der uns bis gestern 20.30 Uhr von allen Künstlern am besten gefallen hat.
22.04.2016 1. Seetag auf den Weg nach Aqaba.
Es gib nichts aufregendes zu Berichten.
23. 04.2016 2.Seetag auf den Weg nach Aqaba
Über Nacht sind wir durch die Straße Bab El Mandeb gefahren. Am Morgen sind wir mit nur einer Entfernung von 2Sm an der Insel Hanish al Kubra vorbei gefahren. Am Nachmittag passierten wir auf der Steuerbordseite Port Gizan, Jemen und auf der Backbordseite Massawa, Ethiopien.
24.04.2016 3.Seetag auf den Weg nach Aqaba
Vom Navigator: Den gesamten Tag wird Queen Elisabeth das Rote Meer durchkreuzen. Das Rote Meer ist das salzigste Meer der Welt. Es ist ca. 2250Km lang und weitesten Punkt 355 Km breit. Die maximale Tiefe beträgt 2211 Meter. Mit einem Abstand von 50 Sm. (ca. 80 Km) haben wir Jeddah und mit einem Abstand von 75 Sm (ca. 134Km) (Mekka an der Steuerbord passiert. Ansonsten gibt es nichts besonderes zu vermelden, wir sind (fast immer) total entspannt und freuen uns morgen ganz besonders auf PETRA.
25.04.Ankunft in Aqaba, Jordanien
Wir haben die 2. Tour über Cunard gebucht. Das eventuelle Highlight der gesamten Tour steht bevor. Es geht nach Petra. Die Queen machte kurz vor 9.00Uhr im Hafen von Aqaba fest. Um 9.00 Uhr sollten sich alle Tour Teilnehmer im Theater ein finden. Die Einteilung in die 20 bereit stehenden Busse lief professionell ab. Um 10.15 Uhr saßen wir in unserem Bus No 11 kurze Zeit begann dann unser Abenteuer. Informiert und betreut wurden wir von Jusuf. Jusuf informierte über alles was entlang der Straße zu sehen war und vor allen Dingen was nach Ankunft in Petra, der Rosafarbenden Stadt zu beachten sei. Nach 2 stündlicher Fahrzeit erreichten wir Petra. Jusuf führte uns durch den Haupteingang erledigte alle Formalitäten. Er blieb den ganzen Tag an der Seite seiner Gruppe und wusste über jede noch so kleine Sehenswürdigkeit interessantes zu erzählen. Wir entfernten uns nach einiger Zeit von Gruppe 11 da wir, aber besonders Linda von ihrer Kamera gebrauch machen wollten. Allein in der Siq, der 1200m langen Schlucht von der Natur geschaffenen und darüberhinaus in wunderbaren farbigen Felsformationen gab es jede Menge zu fotografieren. Nach 1.5 Stunden Fußmarsch standen wir dann endlich vor dem Al-Khazneh ....(Das Schatzhaus) Das schönste Denkmal von Petra. Angesichts der Große von 30m breiten und 43m hohen Fassaden kamen wir uns wie Zwerge vor. Bis 16.00Uhr gingen wir die Fassaden Straße entlang und sahen das Theater diverse Gräber und weitere Fassaden-Denkmäler die jeden Besucher ins Staunen versetzt über alles das was die Menschen in der Zeit vollbracht haben. Detaillierte Beschreibungen entnehmt bitte dem Anhang. Wir waren sehr froh das trotz der vom Himmel strahlenden Sonne, es waren ca. 35 Grad, ein leicht kühler Wind durch die Schluchten blies und sorgte für Abkühlung. Bis 16.45 Uhr konnten wir uns noch am Buffet eines Hotels bedienen, wir schafften gerade so, aßen eine Kleinigkeit und waren pünktlich zurück am Bus. Nach einem Foto-Stopp und einem Stopp vor einem Souvenir Geschäft waren wir kurz vor 20.00 Uhr zurück am Schiff. Alle zurück gekehrten Passagiere von der Petra Tour wurden mit einem Glas Champagner empfangen. Cunard lässt sich halt immer etwas neues und besonderes einfallen. Nach einem kleinen Snack im Lido-SB fielen wir kaputt ins Bett.
ANHANG:
Petra (Jordanien)
Die verlassene Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer. Wegen ihrer Grabtempel, deren Monumentalfassaden direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, gilt sie als einzigartiges Kulturdenkmal. Am 6. Dezember 1985 wurde Petra in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Lage und Bedeutung -
Der Talkessel von Petra aus nordwestlicher Richtung
Östlich der Aravasenke, auf halbem Weg zwischen dem Golf von Akaba und dem Toten Meer, liegt Petra auf einer Höhe zwischen 800 und 1350 m in einem weiten Talkessel im Bergland von Edom. Dank ihrer strategisch günstigen Lage am Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenwege, die Ägypten mit Syrien und Südarabien mit dem Mittelmeer verbanden, war die Stadt vom 5. Jahrhundert vor bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. ein bedeutender Handelsplatz. Insbesondere kontrollierte Petra einen wichtigen Knotenpunkt der Weihrauchstraße. Diese uralte Handelsroute führte vom Jemen aus an der Westküste Arabiens entlang und teilte sich bei Petra in einen nordwestlichen Zweig der nach Gaza und in einen nordöstlichen der nach Damaskus führte.
Zur verkehrstechnisch günstigen Lage kamen Vorteile der örtlichen Geographie. Zum einen liegt Petra versteckt und gut geschützt zwischen schroffen Felswänden. Der Ort ist nur über einen schmalen Gebirgspfad von Nordwesten zugänglich oder von Osten her durch eine etwa 1,5 Kilometer lange und etwa 70 Meter tiefe Felsschlucht, den Siq (dt.: „Schacht“), der an seiner engsten Stelle nur 2 Meter breit ist. Zum anderen verfügte Petra in der Antike über eine sichere Wasserversorgung. Brauch- und Trinkwasser wurden über in den Fels gemeißelte Aquädukte in die Stadt geleitet sowie durch Terrakottaröhren, die ebenfalls in die Felswände eingelassen und mit Gips abgedichtet waren. Das höchst komplexe Wasserversorgungssystem, das mehr als 200 Zisternen umfasste, speiste sich aus allen bekannten Wasserquellen im Umkreis von mehr als 25 Kilometern um die Stadt.
Oberirdische Wasserleitung im Siq
Die enge Verbindung von Fels und Wasser in der Region ließ die Legende entstehen, Petra sei der Ort gewesen, an dem Mose beim Exodus des Volkes Israel aus Ägypten mit dem Schlag seines Stabes eine Quelle aus dem Stein habe sprudeln lassen. Die Region um Petra trägt daher den Namen Wadi Musa. Tatsache ist, dass die Nabatäer mit ihren Fähigkeiten in der Wasserbewirtschaftung eine künstliche Oase und damit eine wesentliche Voraussetzung für Blüte und Wachstum der Stadt schufen.
Das Wasser und die sichere Lage machten Petra zu einer bevorzugten Station für Karawanen aus dem Süden Arabiens, die überwiegend mit Luxusgütern für Abnehmer aus dem gesamten Mittelmeerraum beladen waren: mit Gewürzen aus Indien und Seide aus China, Elfenbein aus Afrika, Perlen aus dem Roten Meer und Weihrauch aus dem Süden Arabiens. Das Harz des Weihrauchbaums war in der gesamten antiken Welt als besonders kostbare religiöse Opfergabe und als Arzneimittel begehrt. In umgekehrter Richtung gelangten über Petra Waren aus der Levante, etwa Goldschmiedearbeiten aus Aleppo, zu den Märkten des Jemen und Omans. Zwischenhandel und Zölle warfen für die Nabatäer hohe Gewinne ab.
Neben Bosra in Syrien und der Handelsmetropole Hegra, dem heutigen Mada'in Salih in Saudi-Arabien gehörte Petra zu den drei bedeutendsten Städten des Nabatäerreichs.
Der Name der Stadt - Wie die Nabatäer ihre Hauptstadt selbst genannt haben, lässt sich bis heute nicht zweifelsfrei klären. Nach einem nicht völlig gesicherten Zeugnis, den Antiquitates Judaicae des Flavius Josephus, lautete ihr Name Reqem, Reqmu oder Rakmu, was eine Anspielung auf die rötliche Färbung des Sandsteins von Petra gewesen sein könnte.
Das Alte Testament erwähnt im Buch Richter (1,36) und im 2. Buch Könige (14,7) einen Ort in Edom namens Sela (dt.: „Fels“ oder „Stein“). Es ist aber umstritten, ob dieser Ort mit der Nabatäermetropole identisch ist, die bei Strabon und Plinius dem Älteren für die Zeit nach 169 v. Chr. unter dem griechischen Namen Petra bezeugt ist, der ebenfalls „Fels“ bedeutet. In der hellenistischen Welt gab es viele weitere Orte gleichen Namens.
Geschichte - Felsinschrift
Die Geschichte der Stadt ist aufs Engste mit der des Nabatäerreichs verknüpft des ersten arabischen Reichs der Geschichte. Bis auf eine Reihe von Inschriften haben die Nabatäer jedoch kaum eigene Schriftzeugnisse hinterlassen. Ihre Geschichte und die Petras lassen sich daher nur bruchstückhaft und indirekt über biblische sowie griechische und römische Quellen erschließen.
Frühe Besiedlung - Nach archäologischen Befunden war das Hochtal von Petra schon in der Altsteinzeit zeitweilig und seit der Jungsteinzeit – etwa ab 9000 v Chr. – dauerhaft besiedelt. In der Nähe der Felsenstadt wurden die Steinzeitsiedlungen Beidha und das besonders unzugängliche Ba'ja identifiziert. Besonders Beidha wurde rekonstruiert. Die Bibel spricht von den Horitern und Edomitern, die das Gebiet ab etwa 1500 v. Chr. bewohnten. Nach der Eroberung des Gebietes durch die Perser im 6. Jahrhundert v. Chr. gelang es dem aus dem Inneren Arabiens stammenden, semitischen Volk der Nabatäer etwa um 500 v. Chr., die Edomiter zu verdrängen. Sie gingen nun von der Weidewirtschaft zur Kontrolle der Handelswege über, die bei Petra zusammenliefen.
Als Halbnomaden hatten sie vermutlich anfangs nur Zelte im Tal errichtet und vereinzelt Höhlenwohnungen in den Fels geschlagen. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. waren die Nabatäer dank des Handels mit Gewürzen, Weihrauch und Silber bereits so wohlhabend geworden, dass sie Begehrlichkeiten ihrer Nachbarn weckten. Im Jahr 312 v. Chr. entgingen sie der Eroberung durch Antigonos I. Monophthalmos, einem der Nachfolger Alexanders des Großen, nur dank der uneinnehmbaren Lage Petras. Erst mit dem Niedergang der Diadochenreiche und dem Aufstieg Petras zur Hauptstadt der Nabatäer im 2. Jahrhundert v. Chr. begann dessen eigentliche Blüte.
Das Temenos-Tor im Zentrum von Petra; im Hintergrund der Haupttempel Qasr al-Bint
Blütezeit - Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Zeltstadt allmählich von festen Bauten abgelöst. Gleichzeitig scheint sich auch die politische Macht verfestigt und eine stabile Königsherrschaft herausgebildet zu haben. Deren erster bekannter Vertreter war der für das Jahr 168 v. Chr. im 2. Buch Makkabäer erwähnte Aretas I. Ihm und seinen Nachfolgern gelang es, sich gegen das ptolemäische Ägypten zu behaupten und den Einflussbereich Petras auf Kosten des Seleukidenreichs immer weiter auszudehnen. Gleichzeitig zeigten sich die Nabatäer offen für die kulturellen Einflüsse ihrer hellenistisch geprägten Umgebung.
Seine größte Machtentfaltung erfuhr das Nabatäerreich während der Regierungszeit des Königs Aretas III. Philhellen (87–62 v. Chr.). Er eroberte Damaskus, mischte sich in die Machtkämpfe der Hasmonäer in Judäa ein und belagerte Jerusalem. Letzteres rief jedoch Rom auf den Plan. Im Auftrag des Pompeius bereitete der römische Feldherr Marcus Aemilius Scaurus der Besetzung Jerusalems ein Ende, besiegte Aretas III. und schloss im Jahr 62 v. Chr. vor Petra einen Vergleich mit ihm.
Nach Aretas’ Tod geriet das Reich zwar in ein Vasallenverhältnis zu Rom, blieb aber im Inneren autonom und konnte seine Unabhängigkeit noch fast 200 Jahre lang wahren. Der Wohlstand der Stadt wuchs weiter und die Bauten nahmen seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. immer monumentalere Formen an. Zur Zeit Aretas IV. (8 v. Chr. bis 40 n. Chr.) entstand der Haupttempel als repräsentativer Bau im Zentrum der Stadt. Schätzungen gehen davon aus, dass Petra damals etwa 30.000 bis 40.000 Einwohner zählte.
Niedergang - Das Römische Theater von Petra
Element aus dem Bodenmosaik der byzantinischen Kirche (ca. 450–550).
Petras allmählichen Niedergang hatte jedoch schon einer der Vorgänger Aretas’ IV. eingeleitet. Malichus I. (59–30 v. Chr.) hatte sich zeitweise mit den Parthern gegen Rom verbündet. Die Römer förderten daher in der Folgezeit den Schiffsverkehr auf dem Roten Meer und legten Karawanenwege an die Petra im Norden umgingen. Der letzte Nabatäerkönig, Rabbel II. (70–106),trug dem Rechnung, indem er die Hauptstadt in den Norden, nach Bostra im heutigen Syrien verlegte. Kaiser Trajan besiegte die Nabatäer im Jahr 106 endgültig und gliederte ihr Reich als neugeschaffene römische Provinz Arabia Petraea mit der Hauptstadt Bostra ins Römische Reich ein.
Zunächst machte Gerasa im Norden, dem heutigen Petra als Handelsstadt Konkurrenz. Im 3. Jahrhundert gelang es schließlich den Sassaniden den Karawanenhandel nach Palmyra in Syrien umzulenken. Petra verlor danach immer mehr an Bedeutung und Wohlstand, blieb aber noch bis in die byzantinische Zeit hinein besiedelt. Unter Kaiser Diokletian stieg Petra noch einmal zur Hauptstadt einer Provinz auf – Palaestina salutaris – und war in der Spätantike damit auch Sitz eines Bischofs.
Erst nach zwei schweren Erdbeben 363 und 551 und nach Eroberung der Region durch die Araber 663 verließen die letzten Einwohner die Stadt, die nun immer weiter verfiel. Von ihren gemauerten Bauten blieben nur die Ruinen des Haupttempels Qasr al-Bint, des Temenos-Tors, Reste der Hauptstraße, Bodenmosaike der byzantinischen Kirche und wenige Grundmauern anderer Gebäude übrig. Die monumentalen Felsgräber und das Theater dagegen, die aus dem roten Sandstein der Bergwände herausgemeißelt worden waren, überstanden die Jahrhunderte.
Anfang des 12. Jahrhunderts legten Kreuzritter bei Petra vorübergehend zwei kleine Burgen an: Vaux Moise und Sela', Außenposten der wenige Kilometer entfernten großen Kreuzfahrerburg Montreal. Zur Zeit der Kreuzzüge bestand zudem ein lateinisches Erzbistum Petra, das seinen Sitz in Kerak hatte, dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem unterstellt war und von der katholischen Kirche bis heute als Titularerzbistum Petra in Palaestina weitergeführt wird. Bis zu seiner Eroberung durch die muslimischen Ayyubiden unter Sultan Saladin 1188/1189 gehörte das Gebiet um Petra zur Herrschaft Oultrejordain des christlichen Königreichs Jerusalem. In den Jahrhunderten nach den Kreuzfahrern suchten nur noch durchziehende Beduinen von Zeit zu Zeit Unterschlupf in den leeren Grabbauten der Stadt. Vor etwa 400 Jahren siedelte sich der Stamm der B'doul dauerhaft in Petra und der umliegenden Region an.
Petra heute - Blick aus dem Inneren des Urnengrabs
Seit der Zeit der Kreuzzüge hatte kein Europäer Petra mehr betreten. Um 1800 wussten nur noch wenige Gelehrte gerüchteweise von einer legendären, „aus dem Fels herausgeschlagenen Stadt“ im Nahen Osten. Für Europa wurde Petra erst 1812 von dem Schweizer Arabienreisenden Jean Louis Burckhardt[1] neu entdeckt. Mehr als 100 Jahre später schrieb Thomas Edward Lawrence (Lawrence von Arabien) in seinem Werk Die sieben Säulen der Weisheit: „Petra ist der herrlichste Ort der Welt.“ Er war aber der Meinung, jede Beschreibung müsse vor dem eigenen Erleben der Stadt verblassen.
Archäologische Ausgrabungen in Petra erfolgten erst seit den 1920er Jahren. Wenig später begann auch die touristische Erschließung der Ruinenstätte.
Ausgrabungen - Nach Burckhardt haben im 19. Jahrhundert weitere europäische Reisende Petra besucht und beschrieben. Um 1900 setzte die wissenschaftliche Erforschung des Orts ein. In den Jahren 1897 und 1898 unternahmen die Altertumsforscher Rudolf Ernst Brünnow und Alfred von Domaszewski zwei Reisen nach Arabien, bei der sie Petra vermaßen und eine erste moderne Karte der Stadt erstellten. 1907 publizierte der aus Mähren stammende Arabienforscher Alois Musil in seinem Werk Arabia Petraea die Ergebnisse einer ersten wissenschaftlichen Expedition, die eine Bestandsaufnahme der damals sichtbaren Altertümer vorgenommen hatte. Während des Ersten Weltkriegs wurde Petra vom Deutsch-Türkischen Denkmalschutzkommando unter der Leitung von Theodor Wiegand aufgenommen. Bereits damals wurden Vermutungen angestellt, die sich durch neue Ausgrabungen zu bestätigen scheinen: Die in den Fels gemeißelten Monumentalfassaden waren keine Solitäre, sondern Bestandteile größerer Gebäudekomplexe, die zum Teil aus gemauerten Bauten bestanden.
Die ersten Ausgrabungen auf dem Gelände Petras fanden 1929 statt. Weitere folgten in den Jahren 1935 bis 1937 und 1954. Im Jahr 1958 begann die British School of Archaeology damit, das Stadtzentrum auszugraben. Seither sind ständig Archäologen vor Ort. Unter der Federführung der Jordanischen Antikenbehörde legten amerikanische Wissenschaftler von der Brown University aus Providence (Rhode Island) bei einer Grabungskampagne in den Jahren 1993 bis 2002 die Überreste des Haupttempels (Qasr al-Bint) im Stadtzentrum und das Areal um das Temenos-Tor frei. Im Mai 2011 entdeckten deutsche und englische Archäologen auf dem Umm al-Bijara, dem höchsten Berg der Stadt, eine luxuriöse Badeanlage, die wahrscheinlich Teil einer königlichen Residenz gewesen ist. Bis heute haben Forscher auf einer Fläche von ungefähr 20 Quadratkilometern etwa 1000 Gebäude und Gebäudereste festgestellt. Schätzungsweise sind bisher aber erst 20 Prozent der antiken Stadt Petra ausgegraben worden.
Fremdenverkehr
Petra gilt heute als eine der größten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens. Seine Erschließung für den modernen Fremdenverkehr begann in den 1930er Jahren. Damals wurden die ersten Hotels bei Petra gebaut, einige sogar unmittelbar in der Stadt selbst, zum Teil direkt vor dem Römischen Theater. Diese Bausünden wurden mittlerweile beseitigt.
Um Petra touristisch besser nutzen zu können, siedelte die jordanische Regierung zwischen 1968 und 1985 die Beduinen vom Stamm der B'doul zwangsweise um zu deren Gebiet Petra gehört. Sie hatten die kühlen, schattenspendenden Grabbauten bis dahin als Wohnungen genutzt. Heute wohnen die B'doul in den umliegenden Dörfern, vor allem in Wadi Musa. Ein Großteil von ihnen lebt vom Petra-Tourismus zbs. Beispiel als Fremdenführer. Einige ihrer ehemaligen Felswohnungen nutzen sie weiterhin als Souvenirläden.
Wegen seiner einzigartigen Bauten diente Petra mehrfach als Filmkulisse, z. B. in Ray Harryhausens 1975 gedrehtem Fantasyfilm Sindbad und das Auge des Tigers und im dritten Teil der „Indiana-Jones-Tetralogie“ von Steven Spielberg. Die letzten Szenen von „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ entstanden im Siq und vor dem Khazne al-Firaun dessen Äußeres die Fassade des Gralstempels darstellt.
Nach dem Friedensabkommen von Camp David von 1979 gab Israel die Halbinsel Sinai an Ägypten zurück. In der Folgezeit erlebte Petra einen stetig wachsenden Zustrom von Tagestouristen aus den ägyptischen Ferienresorts am Golf von Akaba. Für zusätzlichen Aufschwung sorgte nach 1989 Spielbergs Film, der Petra einem größeren Publikum in Amerika und Europa bekannt machte.
In den 1980er Jahren wurde außerhalb der Stadt, weit vor dem Eingang zum Siq ein modernes Besucherzentrum errichtet. 1993 stellte Jordanien ein etwa 100 Quadratmeilen großes Gebiet um Petra als Nationalpark unter Schutz. Nachdem das Land 1994 den Friedensvertrag mit Israel geschlossen hatte, entstand eine Reihe moderner, zum Teil luxuriöser Hotels in der Umgebung von Petra vor allem in Wadi Musa. Jordanien nutzte einen Kredit der Weltbank über 23 Mio. US-Dollar, um die Region touristisch zu erschließen. Die Fremdenverkehrsbranche des Landes hoffte, nun auch mehr Langzeiturlauber für die Region interessieren zu können. Zunächst nahm aber erneut der Tagestourismus zu, diesmal aus Richtung Israel. Vor Beginn der zweiten Intifada im Jahr 2000 stellten Tagesurlauber aus Israel und dem Westjordanland 57 Prozent der Besucher Petras. Im Rekordjahr 2000 wurden insgesamt rund 1 Million Touristen gezählt.
Infolge der schweren Unruhen in den israelisch besetzten Palästinensergebieten und der Terroranschläge vom 11. September 2001 gingen die Besucherzahlen jedoch drastisch zurück, obwohl Jordanien auch nach den Selbstmordanschlägen in Amman vom 9. November 2005 als relativ sicheres und friedliches Reiseland gilt. Die Friedensdividende, die sich das Land unter anderem vom Petra-Tourismus versprochen hatte, konnte es lange Zeit nicht einlösen. Erst nachdem Petra 2007 in einer weltweiten – von der UNESCO allerdings nicht anerkannten – Umfrage zu einem der Neuen Sieben Weltwunder gewählt wurde, kam es erneut zu einem rapiden Anstieg der
Besucherzahlen. 2012 warb der jordanische Tourismusverband mit dem 200. Jahrestag der „Wiederentdeckung“ Petras.
Schäden und Gefahren - Viele Monumente in Petra weisen erhebliche Schäden auf, die auf Salzverwitterung zurückgehen.[3] Abgesehen von solchen Verwitterungsprozessen geht die größte Gefährdung von Erdbeben aus. Dieses Risiko ergibt sich aus der Lage Petras im Jordangraben, der Teil eines plattentektonischen Transformsystems ist, das sich vom Nordende des Roten Meeres bis in den Nordosten der Türkei zieht.
Die wichtigsten Baudenkmäler - Etwa 800 historische Baudenkmäler und Opferplätze sind in und um Petra erhalten geblieben. Die Monumente sind geprägt von nabatäischen, griechisch-hellenistischen und römischen Einflüssen. Oft vermischen sich Stilelemente aller drei Kulturen in ein und demselben Bau.
Das „Schatzhaus“ - Das Khazne al-Firaun
→ Hauptartikel: Khazne al-Firaun
An der Einmündung des Siq in den Talkessel steht das wohl berühmteste Bauwerk Petras, das fast 40 Meter hohe und 25 Meter breite, im hellenistischen Stil erbaute Khazne al-Firaun. Das „Schatzhaus des Pharao“, wie es von den Beduinen genannt wurde, war in Wirklichkeit eines von zahlreichen Felsgräbern. Es wurde möglicherweise für den Nabatäerkönig Aretas IV. angelegt, der im 1. Jahrhundert v. Chr. regierte. Andere Forscher datieren das Khazne dagegen erst ins 2. Jahrhundert n. Chr., in die Zeit des Kaisers Hadrian. Über einem Portikus aus sechs korinthischen Säulen erhebt sich eine kleine, von zwei Halbgiebeln flankierte Tholos, ein Rundtempel. Zwischen den Säulen befinden sich verwitterte Reste von Relieffiguren. An der Urne, auf der Spitze des Rundtempels, sind Einschusslöcher zu erkennen. Sie gehen auf Flintenschüsse von Beduinen zurück, die einst versucht hatten, den vermeintlichen Schatzbehälter aufzubrechen. Die Urne besteht aber, wie der gesamte Bau und die anderen Königsgräber Petras, überwiegend aus massivem Fels.
Das Römische Theater - Auf dem Weg vom Khazne al-Firaun ins Zentrum Petras liegt links das Römische Theater das ebenfalls direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt wurde. Je nach Quelle bot es auf 45 Sitzreihen fünf– bis zehntausend Zuschauern Platz. Damit sich bei Regenfällen kein Wasser in der Arena sammeln konnte, installierten die Nabatäer ein ausgeklügeltes Abflusssystem. Der typisch römische Stil des Theaters zeigt sich beispielsweise an der erhöhten Bühne. Die mit Säulen versehene Bühnenrückwand war zweigeschossig und mit Fresken, Statuen und Marmorfriesen geschmückt. Eine 25 Meter hohe Mauer schloss das Theater nach außen ab. Bei seinem Bau im 1. Jahrhundert wurden einige Grabkammern freigelegt die früher in das rückwärtige Felsmassiv getrieben worden waren. In solchen Schachtgräbern hatte man in der Antike ärmere Einwohner der Stadt beigesetzt. Vermutlich wurde das Theater durch ein Erdbeben im Jahr 363 nach Christus zerstört. 1961 wurde es von amerikanischen Archäologen wiederentdeckt und ausgegraben.[5]
Die Gräber der Königswand - Die Königswand
Nordöstlich des Theaters erhebt sich die so genannte Königswand. Auf halber Höhe reihen sich dort 13 monumentale Grabtempel aneinander, die aufgrund ihrer Größe und Ausschmückung als Königsgräber gedeutet werden. Dazu gehören etwa das „Palastgrab“, die größte Anlage in Petra überhaupt, das „Korinthische Grab“, das „Soldatengrab“ und das „Urnengrab“ aus dem 2. oder 3. Jahrhundert. Dessen Felsenhalle birgt drei Grabnischen. Zudem verfügt es über einen von Säulen umstandenen Vorhof, der über einen gemauerten Unterbau erreichbar ist. Nördlich der sogenannten Königsgräber liegt das etwas kleinere „Grab des Sextius Florentinus“. Die Baustile der Gräber lassen nabatäische, griechische und römische Einflüsse erkennen.
Das einstige Stadtzentrum - Senkrecht zur Königswand verläuft in Richtung Westen die „Säulenstraße“die einstige Hauptverkehrsachse Petras. Während die in den Fels gehauenen Grabtempel die Jahrtausende überdauert haben, sind die Wohnhäuser der Nabatäer längst zerfallen. Links und rechts der Säulenstraße haben sich aber noch Reste des Marktes, des „Temenos-Tors“, einer byzantinischen Basilika und mehrerer Tempel erhalten. Der größte davon, Qasr al-Bint Fara'un aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. war möglicherweise den nabatäischen Hauptgöttern Dushara und Al-Uzza geweiht. Der heutige arabische Name bedeutet „Palast der Pharaonentochter“ und geht auf eine spätere Deutung durch die Beduinen zurück.
Der Felsentempel ad-Deir
→ Hauptartikel: Ad Deir
Am modernen Museum im Westen des Talkessels vorbei führt ein Bergpfad durch das Wadi Kharareeb zum außerhalb der eigentlichen Stadt gelegenen Felsentempel ad-Deir. Sein Name, auf Deutsch „Kloster“, geht darauf zurück, dass sich im Mittelalter Mönche darin niederließen. Anders als das Khazne Firaun liegt das ad-Deir nicht versteckt, sondern hoch am Berg und beeindruckt nicht zuletzt durch seine Größe. Es ist 39 Meter hoch und 47 Meter breit; allein die Urne auf der Spitze des Rundtempels misst 9 Meter in der Höhe. Wegen seines schlichten, aber monumentalen Stils und seiner einsamen Lage zählt das ad-Deir zu den beeindruckendsten Werken nabatäischer Baukunst.
Weitere Bauwerke und Kultstätten
Auf den Gipfeln der umliegenden Berge befinden sich Überreste früherer Opferplätze der Nabatäer. Der Hohe Opferplatz beispielsweise liegt auf dem Gipfel des Jebel Attuf. Der Fels wurde dort zu einem rechteckigen Hof geebnet, der von flachen Bänken umgeben ist. In der Mitte erhebt sich eine kleine rechteckige Opferplattform. Auf ihr brachten die Nabatäer ihren Göttern Opfergaben dar. Außerhalb des Stadtgebietes von Petra gibt es weitere nabatäische Siedlungen mit sehenswerten Überresten, darunter der Siq el-Barid, der ursprüngliche Warenumschlagsplatz der Metropole. Auch im Wadi Musa selbst – dort wo sich heute die Touristenunterkünfte befinden – gibt es zahlreiche archäologische Fundplätze wie das Obeliskengrab am Eingang zum Siq. In der Nähe Petras ragt der 1400 Meter hohe Gipfel des Dschabal Hārūn auf, der nach der Überlieferung dem biblischen Berg Hor entsprechen soll. Dort wurde in islamischer Zeit eine Wallfahrtsstätte für den biblischen Aaron eingerichtet. Der ältere Bruder Moses wird im muslimischen Volksglauben als der heilige Nabī Hārūn verehrt. An seinem Grab Bau erhoffen sich die Pilger bis heute die Heilung von Krankheiten.
Hallo, dieses ist an alle Freunde, ohne jeden von euch namentlich anzusprechen gerichtet. Bitte fühlt euch trotzdem alle persönlich angesprochen, aber so ist es technisch einfacher.
Wir kommen morgen am 06.03. auf Puerto Princessa, einer von 7000 Insel zu den Philippines gehörenden Inseln an. Wir möchten eine Tour auf eigene Faust zum Subterranen River Nationalpark unternehmen. Der Fluss fließt 8.2 km unter der Erde bevor er in einen See fließt der dann in den Ozean mündet. Wir werden den Fluss in kleinen Booten befahren, und durch wunderschöne Grotten in denen sich Fossilien die 20 Millionen Jahre alt sind gleiten, außerdem lassen sich Fledermäuse, Spinnen, Schlangen und sogar Vögel bewundern. Der River Nationalpark zählt zu den neuen 7 Natur - Weltwundern.
Wir werden in unserem nächsten Blog berichten ob es geklappt hat, es sollen sich lange Schlangen vor den Booten bilden und unsere Zeit hier ist ja leider begrenzt.
Nach diesem Erlebnis bleibt hoffentlich noch etwas Zeit die Stadt ein wenig kennen zu lernen.
Wir verleben eine gute Zeit an Bord, es hat sich um uns herum bereits ein kleiner elitärer "Freundeskreis" gebildet. Das Essen im Restaurant ist gut, dagegen gibt es im SB Bereich häufig Wiederholungen, da wir keine Gourmet Esser sind, machen wir das beste draus. Bisher passt noch alles wie am ersten Tag. Die See ist ruhig, die Sonne zeigt sich nur von ihrer besten Seite. Nun wünschen wir viel Spaß mit unseren Tagesberichten. Bilder schaut bitte auf der Seite mit dem englischen Texten an.
Ab Afrika Tour......
Außer das uns beiden ständig die Nase läuft, das kam von der Aircondition, hatten wir bisher keine Probleme. Unsere Ausflüge auf Madeira, Gran Canaria sowie die 6 tägige Tour auf eigene Faust von Wolves Bay, dort haben wir eine halbtägige Wüstentour in einem Land Rover unternommen, der Flug nach Johannesburg verlief gut da alles von Linda perfekt organisiert war.
Von dort ging es mit einem Kleinbus ins Buschland in die Nähe vom Krueger Nationalpark. Nach 6 stündiger Fahrt Über Autobahn und Landstraßen sowie Sandschlaglochpisten hatten wir 1 Stunde Zeit uns im Camp einzurichten und etwas zu essen. Danach wurden wir zu einem privaten Safaripark gefahren, dort sind wir in einen offenen Land Rover umgestiegen mit dem wir durch den Park gefahren wurden. Wir bekamen Antilopen, Zebras, Giraffen, Warhooks( Schweine mit gebogenen langen Stoßzähnen, Hippos, Rhinos und zu guter letzt dank der guten Vernetzung der Rancher auch noch 3 Löwen an einen Wasserloch zu sehen. Die Rückfahrt aus dem Park sollte ein besonderes Erlebnis werden. Urplötzlich verdunkelte sich der Himmel, es zog ein Gewitter auf und Nathan unser Fahrer wollte uns trocken zum Ende der Station bringen. Trotz aller Fahrkunst ist ihm das aber nicht gelungen. Zusammengekauert saßen wir im Fahrzeug und kamen nass bis auf die auf die Haut in unserem Camp an. Niemand und nichts hatte Schaden genommen, war ja nur Wasser. Am nächsten Tag stand der Krueger Nationalpark auf dem Programm. Wecken um 5.30, Abfahrt um 6.00 Uhr. Dort angekommen sahen wir außer ein paar Antilopen, Zebras, Warhooks und einigen bunten Vögeln bis Mittag wenige bis gar keine anderen Tiere. Unsere Erwartungen waren natürlich riesig, wir wollten unbedingt die „Großen Fünf“(Elefanten, Nashörner, Löwen, Tiger sowie den Leopard) sehen. Nach dem Mittagessen schlug dann unsere große Stunde. Wir sahen sie alle mehr oder weniger gut getarnt. Müde vom konzentrierten Suchen nach den Tieren kehrten wir heim. Am nächsten Morgen hatten wir uns für einen Buschspaziergang angemeldet. Der war hochinteressant, uns wurde einiges Über was man aus den unterschiedlichsten Büschen herstellen kann erzählt. Es gab z.b. die Möglichkeit aus Blättern eine Art Seifenersatz, oder den Zweigen einer anderen Art eine Zahnbürste herstellen. Zebras und Giraffen säumten unseren Weg. Nach dem Gang gab es ein leckeres Frühstück. Am Nachmittag besuchten wir noch ein Center wo verletzte Tiere behandelt und nach deren Genesung wieder ausgewildert wurden. Auch sahen wir Löwen, Geparde sowie Greifvögel die entweder durch die schwere ihrer Verletzung oder altersbedingt in dem Center eine Heimat gefunden hatten. Am 4. Tag hieß es Abschied nehmen,es ging zurück nach Johannesburg. Im Hotel angekommen war nach einer Pause wieder Koffer packen für den Flug nach Port Elizabeth angesagt. Pünktlich um 6.45 Uhr brachte uns der Shuttlebus vom Hotel zum Flughafen. Abflug war 9.10 Uhr. Nach einem ruhigen Flug landeten wir nach 1.5 Stunden in Port Elisabeth, unverzüglich nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang und machten uns auf den Weg zur sogenannten Gartenroute. Diese verläuft ca. 800 km entlang des Ozeans Richtung Kapstadt. Wir haben natürlich in der relativ kurzen Zeit die uns zur Verfügung stand nur 20% gesehen. Der interessanteste Stopp war die Mündung des Storm Rivers gelegen in einen Nationalpark. Die Meeresbrandung schlug mit ungeheurerer Kraft auf die Felsen und erreichte große Höhen. Linda war in ihrem Element.
Gegen 18.00Uhr suchten wir unseren Weg zurück Richtung Port Elizabeth. In Saeview übernachteten wir im Hause des Kapitäns mit dem wir am nächsten Morgen zu einer nur von Pinguinen bewohnten Felseninsel fahren wollten.
Am nächsten Morgen klappte wieder alles wie am Schnürchen. Das Auto musste noch abgegeben werden, danach ging es in den Bootshafen. Abfahrt war 8.30Uhr. Wir waren insgesamt 12 Personen. Vorbei an unserem bereits im Hafen liegendes zu Hause,an auf Reede liegende Containerschiffe und einer kleinen von Kormorane bewohnten Insel ging es zu unserem eigentlichen Ziel. Wir sahen schon aus der Ferne Pinguine im Wasser und dann unzählige auf der Insel. Für uns waren es viele, für unseren Kapitän war es aber ein nicht mehr so schöner Anblick, denn die Population nimmt von Jahr zu Jahr ab. Das größte Problem ist die Fischerei-Industrie sowie die Umweltverschmutzung an den Stränden. Er und seine Frau eine Professorin der Ornithologie setzen sich sehr für den Umweltschutz ein, sie gehen in Schulen halten Vorträge an Universitäten und in großen Firmen über dieses Thema. Abgesehen von dem Thema war es ein wunderschönes Erlebnis. Linda war in ihrem Element und auch ich habe vieles im Film festgehalten. Das Sahnehäuptchen dieses Ausflugs waren dann aber die ca. 200-300 Delfine die plötzlich wie aus dem nichts unser Boot umkreisten. Jetzt hörte man nur noch unzähliges Kamerageklicke. Beim Mittagessen im Yachtclub liessen wir den Vormittag ausklingen. Lloyd brachte uns zur Queen Elizabeth wir gingen mit Sack und Pack in unsere Kabine, verstauten unsere Sachen, aßen zu Abend und verschwanden in unsere Kabine. Nach 3 Seetage sind wir morgen in Reunion (eine unter französischer Verwaltung stehende Insel) und am 04.02. sind wir auf Mauritius.
Extra Notizen:
Lloyd macht diese Touren seit 24 Jahren, seit 19 als sein eigener Chef mit eigenem Boot. In seinem ersten Leben war er bei der Polizei.
03.02.16 Reunion - Die Insel gehört zu Frankreich, gut das wir ein paar Euro mit hatten. Wir haben uns für unsere Fahrräder entschieden, den Ort den wir erreichen wollten erwies sich allerdings als sehr schwer erreichbar. Die Wegweiser führten uns teilweise über eine Autobahn weiter durch die Stadt, wieder auf die Autobahn, sodass wir entschieden wieder zurück zum Schiff zu fahren. Wir haben dann den Shuttlebus zu einer für Touristen interessanten Stadt genommen verweilten dort 2 Stunden und sind dann zurück. Das war nicht unsere Insel.
04.02.2016 Mauritius u. Linda hat Geburtstag
Unser Stopp am nächsten Morgen. Wir hatten uns vorgenommen ein Taxi zu nehmen und uns zu den Punkten fahren zu lassen die auch vom Schiff angeboten wurden. Wolfgang und Ros haben sich uns angeschlossen. Wir waren die ersten die „The Queen“ verließen, noch an der Gangway machten wir unsere Tour klar. Unser Fahrer, ein schon etwas älterer Herr stoppte erst einmal da wo jede Tour startet, eine kleine Fabrik die in Handarbeit aus kleinsten Holzstäben alte und neuzeitliche Schiffe herstellt. Die Modelle waren erschwinglich aber wir wollten nicht noch mehr Staubfänger anschaffen. Nach einem Stopp an einem Vulkan mussten wir noch ein Haus aus der Kolonialzeit besuchen, darin werden jetzt Teppiche und vieles andere verkauft. Nun begann unsere eigentliche Tour, sie führte uns vorbei an 2 großen Buddhistische Figuren aus Steingut, einem Tempel am See mit weiteren Figuren sowie zu der größten Teeplantage des Landes. Wir nahmen an einer Fabrikbesichtigung und an einer anschließenden Tee-Verkostung teil, diese fand in einem auf einer Anhöhe stehenden Herrschaftshaus statt. Lecker aber nicht stark genug für unseren Geschmack. Jetzt aber weiter zu unserem letzten Höhepunkt der Tour. Unbedingt wollten wir noch eine große Sanddüne ansehen die aus 7 verschieden farbigen Sand besteht. Ein wunderschöner Anblick. Nach einem kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt, dort konnte Linda den bisher einzigen Affen fotografieren, musste Jason unser Fahrer sich sputen um uns um 16.30 Uhr zum Schiff zurück bringen. Leider erhielten wir bei unserer Abfahrt eine falsche "Alle an Bord Zeit", wir hätten noch 2 Stunden länger unterwegs sein können. Es war trotzdem ein schöner Tag. Noch einmal müssen wir aber nicht dahin. Armut und Schmutz überall.
05.02 -11.02.2016 7 Seetage auf den Weg nach Perth, Australien
Das hörte sich im ersten Moment verdammt lange an, aber wir haben schnell wieder unseren Rhythmus gefunden. Nach dem aufstehen Sport; Paddeltennis, Joggen, Walken, Tischtennis oder und Schwimmen dann Frühstücken. Sonne tanken, Lesen, Linda hat bereits viele Ihrer Fotos sortiert. Nach dem Abendessen im Restaurant oder im SB Restaurant waren wir noch einige Male im Theater. Wie ihr vernehmen könnt hatten wir keine Langeweile.
12.02 2016 6.00Uhr Ankunft in Freemantle
Linda hatte uns ein Auto gemietet, allerdings mussten wir dieses am Flughafen in Perth abholen. das bedeutet früh aufstehen. Wolfgang und Ros hatten sich abermals angeschlossen. Um 8.00 Uhr saßen wir im Shuttle Bus. Wir waren die einzigen Fahrgäste, sie konnte uns daher am Bahnhof aussteigen lassen. Mit dem Zug nach Perth, beide Städte verschmelzen miteinander, und weiter mit dem Bus zum Flughafen. Das Auto war schnell Übernommen und los ging das Abendteuer. Da wir soviel Wasser gesehen hatten, entschieden wir uns in ein Weingebiet zu fahren. Danach machten wir noch Station in der Stadtmiete von Perth (eine moderne Stadt, sehr sauber und voller junger Menschen). Bevor es zurück ging zum Schiff, machten wir einen Abstecher in die Stadtmitte von Freemantle. Am Terminal konnten wir vor der Queen parken gingen aufs Schiff machten uns frisch aßen eine Kleinigkeit schnappten unsere bereits am Vortag gepackte Tasche und fuhren zurück zum Flughafen um das Auto abzugeben. Unser Flug nach Melbourne sollte und ging pünktlich um 23.40Uhr.
13.02. Ankunft in Melbourne und Weiterflug nach Hobart, Tasmanien.
Der Flug dauerte 1 Stunde, in Hobart waren wir durch die Zeitverschiebung gegen 9.00 Uhr, erblicken schnell die Anmietstation für unser kleines Wohnmobil. Es war ein Toyota Hiace etwas spartanisch aber ausgestattet mit dem nötigsten. Um 11.00 Uhr konnten wir starten. Das Ziel für an unseren 1. Tag sollte Port Arthur, ca. 60 km vom Flughafen entfernt sein. Für die 60 km benötigten wir 5 Stunden. Es war ein Scenic Drive, hinter jeder Biegung ergab sich ein neues Bild und wir folgten jedem Hinweisschild zu einem Aussichtspunkt. Linda hätte sich am liebsten einen Stuhl aufs Autodach gestellt um auch ja alles im Foto fest zu halten . Als wir dann den Campingplatz kurz vor Port Arthur fanden mussten wir erst einmal eine Mütze voll Schlaf nehmen. Nach kurzen einrichten des Wohnmobils haben wir zu Abend gegessen danach unternahmen wir einen Spaziergang, sahen einer älteren Frau zu wie sie Wallabys mit frischem Gemüse fütterte und gingen schlafen. Wir waren noch etwas gerädert von den Nachtflügen.
14.02.2016 Port Arthur/Tasmania
Nach Ankunft und den ersten Eindrücken wollte Linda gar nicht bleiben, das hat sich dann aber total geändert, wir blieben den ganzen Tag, folgten den Hinweisen der Tour Führer, untersuchten jedes Gebäude egal ob erhalten oder Ruine und lasen auf den betreffenden Hinweistafeln die verschiedenen Bedeutungen der Gebäude.. Die auf dem Gelände erbauten Gebäude die dann aber für die Unterbringung der Gefangenen umgebaut wurden, waren ursprünglich für die Fabrikation von Wolle gedacht, die Häuser bewohnten die Arbeiter.
ZUR GESCHICHTE: Die Pydairreme waren die traditionellen Besitzer des Landes welches nun als Tasmanien und Port Arthur bekannt ist. Die indigenen Menschen haben hier für tausende von Jahren gelebt. Die Strafkolonie wurde 1830 als Holzfällerlager angelegt ab 1833 wurde P.A. als Strafgefangenenlager für Wiederholungstäter aus allen Australischen Kolonien genutzt. Nachdem der Englische Gefängnis Reformer Jeremy Bentham einen radikal neuen Strafvollzug einführte gehörte neben harter Arbeit auch Lesen und Schreiben lernen zum Programm. Da zu der Zeit Kinder in England bereits mit 8 Jahren zu den Erwachsenen zählten , wurden auch diese bereits für kleinste Straftaten, das stehlen eines Laib Brot gehörte dazu nach Port Arthur verfrachtet. Aus Gründen der häufigen Übergriffe auf diese "Kinder" wurde auf der nahe liegenden Insel „Point Pure“ das Knaben Gefängnis eingerichtet. In beiden Anstalten herrschte ein rauer Ton und eiserne Disziplin. Wer dann immer noch Über die Stränge schlug der bekam Isolierungshaft, die wohl härteste Strafe. Die Gefangenen durften nicht reden, nicht die Wärter ansehen, es war ihnen lediglich erlaubt sich für eine kurze Zeit in einem geschlossenen, aber mit Frischluft durchfluteten Raum zu bewegen. Darüber hinaus war Lesen und Schreiben Pflicht Auf den Sonntag freuten sich viele, da durften sie am Gottesdienst im stehen und abgeschottet vom Nachbarn aus vollem Hals singend teilnehmen. Um 1840 lebten über 2000 Strafgefangene, Soldaten sowie zivile Angestellte in P.A. Das Lager verfügte über eine Physiatrie und ein Krankenhaus. Obwohl ein sehr strenges Regiment geführt wurde war den Verantwortlichen die Gesundheit und daraus resultiert die Arbeitskraft wichtig. Die willigen Strafgefangenen profitierten vom Bildungsprogramm,viele arbeiteten nach ihrer Entlassung in ihren erlernten Berufen und halfen so das Land auf zu bauen. Das Strafgefangenenlager wurde 1877 geschlossen, viele Gebäude wurden abgebaut oder durch Buschfeuer zerstört. Unsere Erkundungstour dauerte bis in die Abendstunden wir hatten allerdings noch nicht alle Gebäude unter die Lupe genommen. Wir blieben noch eine weitere Nacht auf demselben Campingplatz wie schon die Nacht zuvor.
16.02.16 Auf den Weg nach Coles Bay zur Weinglass Bay im Freycinet Nationalpark.
Heute wollten wir zuerst einen kurzen Halbinsel-Kurs von Port Arthur nach Taranna bewältigen. Es kamen weitere Atemberaubende Ausblicke vor unseren Kameras, das absolute Highlight war aber ein Cave, wir mussten 83 Stufen runter und natürlich auch wieder hoch, eigentlich war eine Plattform das Ende dieses kleinen Ausflugs. Aber Peter fand dann doch eine Möglichkeit in die Höhle und ans Wasser zu gelangen. Er kletterte über die Brüstung, hüpfte über ein paar Felsen und schon war der Weg frei für das kleine Abendteuer. Schöne Aufnahmen waren die Belohnung. In Taranna angekommen folgen wir der Straße Richtung Hobart, verließen diese dann aber in Copping um eine Abkürzung über eine Seitenstraße zu nehmen. Nach einigen Kilometern bewegten wir uns nur noch auf Gravel Roads (Schlagewegen) und das für die nächsten 42 Km. Es ging Serpentinen rauf und runter fast ausschließlich durch Waldgebiet, es begegneten uns nur 3 Fahrzeuge. In Buckland trafen wir dann auf die A3 die uns dann zügig unserem Ziel näher brachte. Auf dieser Tour sahen wir bei weitem nicht so viele wunderschöne Gegenden wie an unserm ersten Tag. Immerhin war die Strecke 185 Km lang. In Coles Bay angekommen, es war inzwischen 18.30 Uhr und beide Campingplätze ausgebucht. Wir erfuhren von Leidensgenossen das eventuell im Nationalpark die Aussicht auf einen Platz zu übernachten bestehen würde. Wir wollten schon aufgeben da tat sich vor uns die erhoffte Möglichkeit auf. Wir ergatterten den letzten freien Platz. Das Wetter war inzwischen in Regen und Sturm umgeschlagen und so entschlossen wir uns den nötigen Obolus am nächsten Morgen zu entrichten. Die Fahrt war anstrengend die Straßen verlaufen nicht geradeaus sondern es ist sehr Kurvenreich, es geht rauf und runter und dann kam auch noch ein kräftiger Seitenwind hinzu. Nach einem kurzen Abendessen beendeten wir den Tag und hofften für den nächsten Tag auf gutes Wetter.
17.02. 2016 Coles Bay und Retour über Hobart bis nach Kingston an der Storm Bay.
Weinglas Bay ließen wir aus, wir wurden dafür in Coles Bay mit fantastischen Panoramaartigen Ausblicken und tollen Fotostrecken entlohnt. Da wir am 18.02. das Wohnmobil bis um 14.00 Uhr zurückgeben mussten entschlossen wir uns nach kurzer Überlegung über Hobart zu unserem Ziel Kingston zu fahren. Nach ein paar weiteren Fotostopps sowie die Fahrt durch Hobart erreichten wir unser Ziel. Ein kleines Problem konnte aber durch eine nette Person an einer Tankstelle schnell gelöst werden. Es gab weit und breit keinen Campingplatz. Ein mitfühlender Herr empfahl uns einfach an der Strandpromenade zu parken, dort würde auch ein Toilettenhaus mit Wasch- Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Gemacht getan, wir parkten etwa 10 mtr. vom Strand und ca. 25 mtr. von der tosenden Brandung entfernt. Trotz eines eisigen Antarktischen Winds fotografierte Linda bis zum dunkel werden. Sie fühlte sich sichtlich wohl in ihrer Umgebung. Derweilen richte ich das Wohnmobil ein und richtete das Abendessen her. Ich habe gefroren wie ein Schneider der nichts auf den Rippen hat. Wir schliefen ausnahmsweise in unseren Kapuzen Pullis und 2 Schlafsäcken über uns.
18.02.16 In Kingston und Umgebung /Hobart und zurück zum Flughafen
Nach dem Frühstück, es hatte etwas von Resteessen, verstauten wir alles Equipment und machten uns auf den Weg. Wir wollten noch die Küsten Straße entlang die in einem Rundkurs verlief und uns zurück zur Hauptstraße nach Hobart brachte. Es war noch einmal ein schönes Erlebnis. Gegen 12.00 Uhr trafen wir in Hobart ein und verbrachten 1.5 Stunden am Jachthafen von wo aus Motorbote sowie Segelschiffe zu Touren aufbrachen. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Leider wurde es Zeit um zum Flughafen zu fahren und das Auto abgeben. Alles war OK. Um 16.40 Uhr verließen wir diese wunderschöne Insel in Richtung Melbourne.
Cheryl und Bruce holten uns vom Flughafen ab und wir fuhren zu deren neuen Zuhause. Sie wohnen seit einiger Zeit auf einer 21ha großen Ranch in einem wunderschönen am Hang gelegenen Haus. Nach der ersten Hausbesichtigung aßen wir sehr leckeres Hähnchen-Schnitzel mit einer leckeren Soße und Reis. Zum Nachtisch stellte Cheryl eine Käsetorte auf den Tisch. Einfach leeeeecker. Nach jeden Bissen musste ich auch noch den Löffel ablegen. Wir haben die Ruhe genossen und sind erst am nächsten Morgen gegen 10.00Uhr aufgestanden. Die Führung durch das Haus und Stallgebäude sowie über das Gelände ging weiter. Um 14.00 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Melbourne, fuhren an deren Reitsportgeschäft vorbei um die beiden Söhne zu sehen. In Melbourne durchstreiften wir noch einen kleinen Park und gingen durch eine Straße die für deren guten Restaurants und Lokale berühmt ist. Kurz nach 21.00Uhr waren wir wieder zu Hause auf der Queen, entleerten unsere Tasche, aßen noch ein wenig Käse und gingen schlafen.
19.02.16 See Tag - auf den Weg nach Sydney.
Den verbrachten wir mit Vorbereitungen für unsere Tour in Sydney. Einige uns bekannte Mitreisende wollten genau wissen wie es uns ergangen ist. Linda aktualisierte ihren Bloc ich durfte in Zeit 2 Stunden Paddeltennis spielen. Wir ließen uns im Restaurant bedienen. Unsere beiden Kellner waren erfreut uns zu sehen, Linda zeigte den beiden noch einige Bilder der vergangenen Touren. Nachdem wir unsere Sachen in die Tasche verstaut hatten gingen wir schlafen.
20.02.2016 Ankunft in Sydney um 5.30 Uhr
Den Passagieren wurde erlaubt ab 6.30 Uhr das Vorderdeck auf Deck 5 zu betreten. Wir verfolgen die Einfahrt in den Hafen von Sydney, es war leider etwas nebelig, doch das wollten wir uns nicht entgehen lassen, ich glaube ein paar gute Bilder des Opera Hauses sowie von der Sydney Bridge und Umgebung sind uns trotzdem gut gelungen. Wir hatten unseren Abgang vom Schiff für 9.00Uhr angemeldet. Wir wollten an diesem Tag mit unseren Freunden Helen und Fred eine Fahrradtour durch Sydney machen. Die beiden verspäteten sich ein wenig und hatten leider ihre Fahrräder zu Hause gelassen. Sie kamen per Bahn in die Stadt da das Parken ein großes Problem ist. Es gab aber keinerlei Probleme, Fred besorgte einen guten Stadtplan, während wir einige Gegenden von Interesse per Rad erkundeten gingen die beiden spazieren. So neigte sich der Tag dem Ende wir brachten unsere Fahrräder zurück an Bord schnappten die Taschen und Fotoausrüstung nahmen das Tenderboot, die Queen lag auf Reede da ein anderer Kreuzfahrer am Kai lag, und fuhren mit der Bahn zum Wohnort von Fred und Helen. Mit der Bahn erreichten wir CRONULLA gegen 21.00 Uhr. Beide waren wir müde, fanden aber erst gegen 22.30 Uhr den Weg ins Bett. Wir verschliefen am nächsten Tag den halben Vormittag.
Cronulla ist kalt im Winter, Frost-Temperaturen kennen sie allerdings nicht, der raue Ozeanwind krabbelt in die Knochen nur ein heißer Kaffee hilft wieder warm zu werden. Die Stadt ist umringt von herrlichen Stränden und einem riesigen Nationalpark. Von den höheren Rängen kann man die Skyline von Sydney sehen. An den Stränden am Wochenende ist es schwer einen freien Platz zu finden, ansonsten ist es ein eher ruhiger Ort. Englische Sprüche:
There is more to life than having everything
Never lend your car to someone to whom you gave birth to
Sometimes I arrive at work late, but I make up for it by leaving early
The sunshine of my youth lies in my fingertips forever grasping bright memories in the twilight of my life.
The trouble with doing nothing is that you never get a day off
There is only one journey, going inside yourself.
The guy who invented the wheel was clever but the one who invented the other three was a genius.
I have so much to do that I'm going to the beach.
21.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla / Sydney
Nach dem Frühstück stand auf den Programm eine Tour mit einer Fähre zum Nationalpark Cronolla, nach Ankunft verzehrten wir das mitgebrachte Lunchpaket, danach sahen wir uns in einem flach liegenden Felsen gehauenen Tier Figuren an. Das soll vor 60.000 Jahre in Stein gehauen worden sein. Es war inzwischen 5.30 Uhr und wir wollten die Fähre um 6.00 Uhr erreichen. Also nicht wedeln, sondern flott walken. Das haben wir natürlich sicher geschafft. Den Abend verbrachten wir mit Pläne machen für eine gemeinsame Tour in England im nächsten Jahr.
22.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla / Sydney
Heute ging es per Auto in den Nationalpark und darin zu einer wunderschönen Bucht an der Tasmanien See. Nach Schnorcheln und Schwimmen grillte Fred Würste von Aldi, dazu aßen wir leckeren Salat, anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause. Helen und Fred hatten eine Einladung bei Freunden zum „Afternoon Tea“ wir waren mit eingeladen. Wieder zu Hause konnte Linda noch einen wunderschönen Sonnenuntergang fotografieren. Der Abend endete relaxt.
23.02.16 Mit Helen und Fred in Cronulla / Sydney
Heute waren wir bereits um 6.45 wach, die Kakadus haben uns durch ihr lautes Geschrei geweckt. Trotzdem sitzen wir um 10.00 Uhr immer noch am Frühstückstisch es wird wieder ein entspannter Tag werden. Der Plan ist an den nahe liegenden Strand zu gehen und in der Brandung der Tasmanien See zu schwimmen. Linda ist super fleißig, sie sitzt vor Helens und Freds Computer und arbeitet aus was wir auf den nächsten Abschnitt unserer Tour unternehmen können und machen möchten. Das herumtoben im Wasser und springen in und über die etwa 2 mtr. hohen Wellen hat enorm viel Spaß gemacht aber auch einiges an Kraft gekostet. Wenn die Wellen uns so richtig erwischt hatten und wir hin und her gerissen wurden hatten wir das Gefühl von einem Bus überrollt zu werden. Salzwasser tropfte aus allen Öffnungen. Anschließend spazierten wir durch die Einkaufsmeile. Leckere Pizza zum Abendessen eigentlich wollten wir früh schlafen gehen daraus wurde aber nichts.
24.02.16 von Cronulla nach Cairns
Am morgen mussten wir unbedingt noch einmal an die Beach. Aus der Ferne sahen die Wellen gar nicht so mächtig aus, wir hatten aber gewaltig Spaß zumal Fred dieses mal sein Surf Belly-Bord mit hatte. Linda war sofort in ihre Jugendzeit zurück versetzt, sie hatte seinerzeit noch ein Holzbrett, sie nahm eine Welle nach der anderen und hatte ungeheuer viel Spaß. Natürlich musste ich auch probieren, es war mein erstes mal. Die Zeit drängte, nur mit Handtücher um uns fuhren heim um zu Frühstücken. Unser Flug nach Cairns sollte um 14.10 Uhr gehen, und Flugzeuge warten nicht. Es hat natürlich alles geklappt, flugs saßen wir im Flieger um 2.45 Stunden später in Cairns zu landen. Dort erwarte uns ein heißer Empfang das Thermometer zeigt 12 Grad mehr als in Sydney. Ein Shuttlebus der Autovermietung brachte uns zu deren Station in die Stadt. Es stellte heraus das unser Hotel nur ein Steinwurf entfernt war. Nachdem wir uns eingerichtet hatten fuhren wir an die Flaniermeile am Wasser. Cairns hatte kaum noch etwas von dem Ort vor 24 Jahren. Damals waren wir mit unseren Freunden Elfriede, Heinz, Erhard, Giesela und Heike hier und sie hatten gerade mal gelernt wie man Tourismus schreibt. Es existieren noch einige alte Gebäude die geschickt mit ins Stadtbild intrigiert wurden. Es ist heute wie damals eine Stadt für die junge Touristen Generation, es sei den ein Passagierschiff wie die Queen mit 85 % "Senioren" ist in der Gegend. Die Queen Elisabeth liegt im Nachbarort Yorkeys Knob auf Reede.
25.02. 2016 Bootstour zum Barrier Reef
Wecken um 6.00 Uhr, Frühstücken und Abholung um 7.00Uhr. Nach einer kurzen Fahrt und ein paar weiteren Abholungen erreichten wir das Cruise Center für die Barrier Reef Touren. Wir waren überwältigt von der Anzahl der Riff Cruise Schiffe. Es waren so erinnere ich mich 12 mit einer Kapazität von 150 - 200 Passagieren. Das gesamte Areal gab es 1992 noch nicht. Nach kurzem "Anstehen" für unser Ticket, Linda hatte auch diese Tour perfekt von zu Hause gebucht, durften wir unser Cruise Ship, erst 7 Wochen in Betrieb betreten. Eine ausgesprochen junge Crew empfing uns freundlich. Gleich zu beginn erhielten wir unsere Tagesnummer. Diese Nummer begleitete uns den ganzen Tag. Ob es das Fach für unser Schnorchel Equipment war oder die Einteilung in Gruppen für unseren Helikopterflug, das davor statt gefundene Briefing oder einfach eine zwischenzeitliche Kontrolle ob wir OK waren. Die Tauchgäste wurden sogar Zeitlich aus.- und wieder eingecheckt und mussten das mit Ihrer Unterschrift bestätigen. Der Hintergrund für diese akribische Kontrolle war ein Vorfall vor einiger Zeit. Während einer Cruise wurden 2 Taucher vom Skipper vergessen das fiel erst bei der Rückkehr auf. Die beiden Taucher haben nicht überlebt. Nach einer Fahrt von ca. 1 Stunde erreichten wir unser erstes Tauchgebiet, das Saxon Reef, dort wollten wir 3 Stunden bleiben. Linda und ich schnorchelten insgesamt 1 Stunde, es waren keine spektakulären Fische zu sehen und das Wasser war leicht milchig. Nach einem an Bord angerichteten Lunch bestehend aus Bratwurst, Rindersteak, Fisch sowie mehreren leckeren Salaten machten wir uns auf zum zweiten Reef, das Hastings Reef. Dort waren wir in unserem Element. Wir sahen jede Menge wunderschöne Korallen und die passenden Fische. Nun musste auch die Unterwasserkamera zeigen was sie kann. Gegen 16.40 brachte uns ein Tenderboot zur Plattform von der wir unseren Flug mit dem Hubschrauber übers Reef und zurück an Land antraten. Davon allerdings waren wir nicht sonderlich angetan. Eine Limousine brachte uns zu unseren Hotel zurück. Am Abend schlenderten wir noch die wunderschöne Beach Promenade entlang. Vor dem schlafen gehen tranken wir noch unser Feierabendbier.
26.02.2016 Cairns/Australia und Umgebung
Wir starteten um 7.15Uhr, unser erster Ziel war der Daintree Rainforest, (160 Millionen alt) in dem wanderten wir gute 2.5 Stunden. Es war heiß und sehr schwül, für die die so etwas mögen sicher super für uns war es eine nette Wanderung rauf und runter über unwegsames Gelände. Linda hat natürlich wieder einiges im Bild fest gehalten. Wir setzten unsere Fahrt auf dem James Cook (Premier von Queensland) Highway am Pazifik entlang fort, unterwegs hielten wir immer wieder an um die wunderbare Aussicht zu genießen und natürlich weitere Fotos zu machen. An einem Strandabschnitt sahen wir einige Steinpyramiden, als wir unsere Fahrt fortsetzten stand meine noch. Unsere Tour sollte uns noch weiter nördlich, mit der Fähre über den Daintree River bis nach Tribilation Bay führen, danach ging es nur noch mit 4 Wheel Drive Cars weiter. Diese Strecke hat uns nicht sonderlich fasziniert, denn an jeder Beach waren Hinweisschilder aufgestellt die auf Krokodile hinwiesen, also nicht unbedingt zum Baden empfohlen, außerdem war es tiefes Outback und weiter nicht viel zu sehen. Um 4.30 wieder an der Fähre mussten wir jetzt noch 150km zurück nach Cairns. Unterwegs ließen wir es uns nicht nehmen in Port Douglas vorbei zuschauen. Es ist eine wunderbare, schöne aufgeräumte Stadt. Wir waren etwas traurig nicht länger hier gestoppt zu haben. Um kurz nach 8.00 waren wir am Hotel sind noch in den Hotelpool gesprungen dann war es Zeit etwas zu essen und unsere Tasche zu packen. Die Karawane zog weiter.
27.02.2016 Cairns und zurück zur Queen.
Die Queen sollte um 7 Uhr auf Reede vor Yorkeys Knob, 15 Km entfernt von Cairns liegen. Wir mussten früh unsere Pässe an Bord bringen, damit die Australische Einwanderungsbehörde uns auschecken konnte. Also wieder um 6 Uhr aufstehen damit wir den ersten Tender zur Queen nehmen konnten. Als wir ankamen sahen wir den Tender gerade wie er zur Queen zurück fuhr. Pech gehabt. Nun hieß es warten, und dass ist auch nach bereits so langer Zeit unterwegs noch immer nicht unser zweiter Vorname. Insgesamt hat das Hin und zurück 3 Stunden gedauert. Wir wollten nun ein Aborigine Kultur Center besuchen, dort sollten wir eine Menge über die nun schon 50.000 Tsd. jährige Kultur erfahren. Es war jetzt bereits 11.30 Uhr und die ersten Veranstaltungen waren bereits gelaufen. die bereits anwesenden bereiteten sich auf das gebuchte Mittagessen vor. Wir bekamen da bereits ein Gefühl, das uns dieses Center nicht viel weiter bringen sollte. 1 Stunde da und wir hatten nichts weiter als essende Menschen und einen kurzen lieblosen Vortrag an einer Erdfeuerstelle wie in der Urzeit und auch wohl jetzt noch im tiefen Outback das Fleisch zu bereitet wurde gesehen. Linda sprach mit dem Manager über unseren Eindruck, er hatte Verständnis wollte uns aber nicht entschädigen, der Eintritt kostete immerhin 91.00 USD. Wir entschlossen uns noch 2 weitere Veranstaltungen zu besuchen. Das einzige was wir mitgenommen war, das es ca. 300 unterschiedliche Clans gab die natürlich auch eine jeweilige Sprache hatten, das es Unterschiede zwischen Nassland.- und Trockenland Aborigine gab und gibt. Eine Heirat untereinander war untersagt. Eine Ehe durfte nur zwischen einer Person aus Nass.- und Trocken-Aborigine und umgekehrt geschlossen werden. Eine allzu magere Ausbeute. Dieses Center neben der Seilbahn nach Kuranda ist daher nicht zu empfehlen. Linda hatte eine Abmachung mit dem Hotel getroffen das wir am Nachmittag zurück kommen durften um das Internet und den Pool zu benutzen. Linda wollte unbedingt unsere vergangenen Erlebnisse in ihren Blog stellen, das gelang natürlich auch. Um 16.15 Uhr war dann Die Zeit gekommen um das Auto zurück zu bringen und einen der Shuttle Busse zur Queen zu nehmen. Im Bus trafen wir Ros und Wolfgang ihr könnt euch vorstellen nach 1 Woche Abwesenheit gab es eine Menge auszutauschen. Wir haben dann den ganzen Abend an Bord gemeinsam verbracht.
28.02.2018 Die Queen Elizabeth auf den Weg nach Papua New Guinea
Wolfgang und ich waren wie gewöhnlich um 9.00 Uhr zum Paddel Tennis verabredet. Nach einem Frühstück sitzen wir schon mindestens 3 Stunden in der Bibliothek um unsere Tour Erlebnisse ins I.-Pad zu schreiben. Linda recherchiert ganz akribisch das Landestypische. Zum Diner haben wir uns im Restaurant verwöhnen lassen. Vor dem Konzert im Theater saßen wir noch mit Ros und Wolfgang sowie Gitta und Mathias auf dem Oberdeck zusammen. Nach dem Konzert bewegten wir noch unsere Knochen zu Life-Discomusic.
29.02.2016 Seetag auf den Weg nach Rabaul in Papua New Guinea
Linda und Ros wollten eigentlich auch P-Tennis spielen daher verabredeten Wolfgang und ich bereits um 8.30 Uhr zum morgendlichen Training. Oben angekommen informierte ich umgehend Linda unbedingt mit ihrer Kamera zu kommen, wir durchfuhren gerade die sogenannte Chinese Strait, die Inseln an beiden Seiten des Schiffs waren zum greifen nahe. Auf einer der Inseln war ein errichteter Hafen von großer Bedeutung. in früherer Zeit wurden dort Waren von China fuer Australien und die Westliche Welt umgeladen. Mit zunehmender Größe der Containerschiffe verlor der Hafen seine Bedeutung. Papua New Guinea hat etwa die Größe von Marokko, es leben 6,3 Millionen in dem Land, etwa 20 % leben noch mit der Natur im Einklang es gibt mehrere Berge die zwischen 2000 und 4000 mtr. hoch sind. Da die noch autak lebenden Menschen auf den Berggipfel leben wissen sie oft nichts von den in der Nachbarschaft lebenden Menschen. 1884 nahmen die Deutschen Besitz von dieser Region. Wir werden morgen in Rabaul fest machen. Die Stadt war bis zum 19.09.1994 eine moderne Stadt. Mit dem Datum änderte sich alles, das Unheil begann mit der Eruption des Mt. Tavurvur und etwas später am Tag mit einer gewaltigen Eruption des Mt. Vulcan. Über die hälfte der Stadt wurde unter der Grauen Asche begraben. Vor der Katastrophe lebten ca. 17.500 Menschen in der Stadt, zum heutigen Tag leben dort nur noch 7.500. Für viele beträgt das Durchschnittseinkommen gerade mal 1 Dollar pro Tag. Rabaul ist eine Gemeinde im Osten der Provinz Neu Britannien Papua Neuguinea. Die Stadt war die Hauptstadt und wichtigste Siedlung in der Provinz, bis es im Jahre 1994. Während der Eruption wurde Asche mehrere tausend Meter in die Atmosphäre geschleudert der anschließende Ascheregen führte dazu, das 80 % der Gebäude kollabierten. Rabaul ist ständig durch vulkanische Aktivitäten bedroht. 1937 wurde es das erste Mal von einem Vulkanausbruch zerstört. Nach dem Unglück im Jahre 1994 wurde die Hauptstadt nach Kokopo 20 km entfernt verlegt. Rabaul war das Hauptquartier des "deutschen" New Guinea bis das Britische Empire es zur Hauptstadt des australischen Mandatsgebietes von New Guinea machte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es durch die Japaner im Jahre 1942 eingenommen und als Hauptbasis des japanischen Militärs und der Marine genutzt.
01.03.2016 Ankunft in Rabaul
Natürlich hat unser neuer Kapitän uns sicher und pünktlich ans Ziel gebracht. Diesmal hatte er einen erfahrenen "RiffKapitän" an seiner Seite. Linda und ich hatten es nicht besonders eilig da die QE direkt vor der Stadt am Kai fest machen konnte. Nach dem Frühstück gingen wir um 9.15 von Bord. Es war bereits sehr warm mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Wir sahen die Vulkane, aus einem kam ständig heißer Rauch, auf den Decks machte sich bereits dunkler Aschestaub breit. Die Asche war auch in der Luft zu spüren. Im Vorfeld wurde viel über diesen Ort spekuliert, er solle absolut unsicher sein, man sollte mit äußerster Vorsicht und bitte nicht alleine unterwegs sein. Der erste Eindruck war in der Tat nicht sonderlich erfreulich. An den Straßenrändern hatten die Händler ihre Waren auf Decken ausgebreitet. Die Straße machte einen ruinierten Eindruck, tiefe Schlaglöcher, die von den Kleinbussen mit denen die den Passagieren die eine Tour gebucht hatten um kurvt werden mussten. Der erste Eindruck sollte aber täuschen. Aus Sicherheitsgründen ließen wir Lindas Baby (Kamera) an Bord und nahmen nur unsere kleine Samsung Kamera mit. Die anwesenden Menschen waren freundlich, für genommene Fotos forderten die sie kein Geld. das wäre in vielen Orten und unter diesen Lebensumständen durchaus normal gewesen. Also setzten wir unseren Fußmarsch um die Stadt zu erkunden mit einem guten Gefühl fort. Wir verließen die Route, die auch einige andere Mitreisenden gingen und wurden immer aufs neue positiv von den Bewohnern begrüßt. Ob es die beiden Männer die die Seitenränder mit einen Reisigbesen aus Kokkus vom Laub befreiten oder das Ehepaar das hinter einem Grill belegt mit Würstchen auf hungrige Kunden warteten, alle begrüßten uns und wollten fotografiert werden. Unser Weg führte uns dann zu einer Missionars-Siedlung, auch da trafen wir nur auf freundliche Menschen, eine Bewohnerin zeigte uns mit stolz ihren Garten und erklärte uns die Namen der darin wachsenden Blumen. Das eigentliche Highlight kam über uns als wir die Hauptstraße überquerten und uns kleine Kinder vor einer kleinen Hütte zu winkten. Kurze Zeit später kam die erste Mutter und schon waren wir in mitten eines Familienclans. Elisabeth, eine ehemalige Lehrerin und offensichtlich eine Respektsperson erzählte uns vieles über den Vulkanausbruch, es war früh am Morgen, durch die umgehend einsetzende Hilfskette wurden alle Einwohner gerettet sogar eine behinderte Frau konnte Tags darauf unversehrt aus ihren zerstörten Haus geholt werden. Die Asche begrub die hälfte der Stadt. Trotz ungemütlicher Aufräumarbeit ist der Teil der Stadt nicht bewohnbar. Unsere Ortskundige Führungsgruppe zeigte uns voller Stolz den Friedhof, anschließend trafen wir Joe, er erklärte uns was die roten Zähne und Zunge hervorrief, es ist ein Mix aus 3 Komponenten: Bitternuss "........... ................ . Das Zeug wird von vielen Einwohnern dauernd gekaut wir haben uns gewundert warum die Leute die wir fotografiert haben die ZAEHNE nicht zeigen mochten. Elisabeth erzählte uns wie schwierig es ist an Schulbücher, Kinderbücher, Mahlblöcke und Schreibutensilien zu kommen. Wir tauschten unsere Adressen aus versprachen einiges zu schicken. Im Lokalen Supermarkt entschieden wir uns dann spontan zu einer Soforthilfe. Es schien uns nicht richtig zu sein einfach Cash zugeben und so kauften wir vor Ort Schreibhefte sowie Bleistifte, Kugelschreiber und Malstifte und übergaben diese an Elisabeth. Weiter ging es nun zum Kirchenzentrum, ein einfaches Gebäude ohne Turm und Schnickschnack, eine kleine Gruppe Jugendlicher sangen und spielten dazu auf der Gitarre. Inzwischen war für einige Kinder der Unterricht beendet sie strömten in ihrer Uniform fröhlich an uns vorbei. Auf der Straße gab es keinerlei Stau, denn es gab kein Abholservice. Zu guter letzt durften wir die Schule auf dem gleichen Gelände ansehen. Es gab nur 2 Klassenräume, keine Ahnung wie sie die ganzen Kinder unterrichten können. In einer Klasse war noch Betrieb aber kein Unterricht mehr. Linda zog sofort eine Gruppe Kinder im Alter von 7-8 in ihren Bann. Sie zählten zbs. in Deutsch. Nahe des intakten Gebäudes stand nur noch das Holzgerippe und von einem weiteren Gebäude war nur noch die Grundsohle geblieben, die Mütter waren aber recht zuversichtlich das die zerstörten Gebäude wieder aufgebaut werden. Wir haben uns gefragt wie es überhaupt möglich ist so viele Kinder in nur 2 Klassenräumen zu unterrichten. Auf den Weg zur Straße wollten die Kinder Lindas Hände gar nicht mehr los lassen. Wir verabschiedeten uns. Auf den Weg zur Queen brach ein kurzer Platzregen über uns herein. An den Straßenrändern, wo zuvor noch Händler ihre Waren ausgelegt hatten sauste jetzt das Wasser herunter. Wieder auf der Queen mussten wir uns erst einmal trockene Sachen anziehen. Wir verabredeten uns mit unseren neuen Freunden zum Abschied zum Sail Away. Da zwischen dem Schiff und der Straße gute 120 mtr. lagen hatten wir verabredetet das ich mit meinem roten Shirt winken sollte. Es hat natürlich geklappt, Linda konnte die Gruppe durch ihr 600ter Objektiv erkennen. Es war bereits 18.00 Uhr geworden, wir konnten jetzt die Schönheit sowie die Vulkane während der Ausfahrt aus der Bucht in Bildern festhalten. Jetzt noch ein bisschen zu Abend essen, anschließend saßen wir noch wie gewöhnlich in einer kleinen Gruppe auf dem Hinterdeck.
02.03 - 05.03.2016 Auf unseren Weg nach Puerta Princessa, Philippines
Die Tage verliefen wie zuvor während unserer Seetage: Fitness, Berichte schreiben, mit Neuen Freunden und Bekannten treffen und zwischen durch das unwichtigste!!!???........ Essen. Am Freitag gab es dann doch etwas neues, wir haben das erste mal auf unserer Tour an einem Tanzkurs teilgenommen, Linda singt das 2 mal im Chor mit und ich habe heute meinen ersten Stempel für den Gewinn des Paddel Tennis Turnier bekommen.
06.03.2016 Ankunft um 9.00 Uhr in Palawan Puerta Princessa
Nach weiteren 4 Seetagen erreichten wir pünktlich unser Ziel. Auf den Weg dahin passierten wir unzählige der 7000 Tausend zu den Philippinen gehörigen Inseln. Es wurde uns daher nicht langweilig. Wir gehörten zur ersten Gruppe die das Schiff verließen wir hatten am Abend zuvor mit Brunhilde und Helmut aus Hannover verabredet, unten angekommen brachten die beiden noch Jana und Luder aus Tschechien mit. Das am Kai befindliche Tourist-Büro war überflutet mit Passagieren die eine Tour buchen wollten. Wir nahmen den angebotenen Shuttelbus in die City. Dort gab es entgegen unserer Info keine Möglichkeit Touren zu buchen. Das Glück und Lindas Charme halfen uns weiter. Ein security Mitarbeiter besorgte uns ein Taxi, es stellte sich heraus, das es ebenfalls ein Shuttle - Minibus war. Ein Anruf beim Chef und alles war OK er stand uns für den Tag zur Verfügung. Wir wollten zum SABANG einen 8.2km langen Unterwasser River mit entsprechenden Höhlen. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Bereits in der Stadt sahen wir was uns erwartete, die Stadt war voller Menschen und vor allen Tuk Tuk's, das Fortbewegungsmittel der Philippines. Das Bild zog sich durch unsere gesamte Fahrt. In der Stadt sahen wir Feste Gebäude aber auch eine große Anzahl Hütten aus den unterschiedlichsten Materialen. Auf dem Lande war die Anzahl der festen Gebäude überschaubar, hier überwogen die Hütten. Wir Europäer würden sagen, die Menschen leben in absoluter Armut, aber wir glauben, das dass nicht zutrifft. Wir sahen jede Menge Familien mit vielen Kindern, sie wirkten alle ausgesprochen fröhlich und es war auffallend Sauber an den Straßen. Wir erreichten unser Ziel, es war heiß und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Nun mussten wir die Tickets für die Bootsfahrt vom Anleger zum River- Eingang buchen, meine um getauschten Dollar in Philippine Peso reichten nicht ganz, USD wurden nicht akzeptiert. Unser Fahrer Mark half uns und los gings. Am River angekommen wechselten wir vom Motorboot in ein Ruderboot. In den Caves musste es so leise wie möglich zu gehen. Das was wir da unten zu sehen bekamen war so unglaublich und wunderschön. Hier war kein Maler oder Bildhauer sondern nur die Natur in den letzten 20 Millionen Jahren am Werk. Von dem 8.2 km langen Fluss sind lediglich ca. 2 km zu befahren. Das Farbspiel und die Figuren, natürlich mit etwas Fantasie waren schon einmalig. Im Cave leben unzählige Bats (Fledermäuse) von unterschiedlichen Arten und Größen, die größte misst eine Flügelspannweite von über 1 Meter, andere sind blind verlassen die Höhle nicht und können sogar mehrere Jahre ohne Nahrung aus kommen sie sterben allerdings auch in der Höhle ohne sie jemals verlassen zu haben. Nach 45 Minuten war dieses Highlight beendet. Unser Ziel sollte jetzt ein Schmetterlingsgarten mit einer Vorführung von authentisch in den Bergen lebenden Familien sein. Der Garten lag auf den Weg zurück in die Stadt. Der Garten war das angucken nicht wert, aber die kleine Schau anschließend war nett. 17.30 Uhr waren wir wohlbehalten zurück auf der Queen. Nach einem schnellen frisch machen, einem Englischen Scone und Tee sitzen wir nun in einem Hotel und schreiben unsere Tageserlebnisse und Linda schickt E.- Mails und Fotos.
7.03.2016 See Tag vor Manila
Den Tag verbrachten wie gewöhnlich. Linda hatte am morgen das Gefühl das Melanie unsere Kabinenstewardess etwas auf dem Herzen hatte. Daraufhin haben wir sie in unsere Kabine gebeten und haben mit ihr gesprochen. Sie war deprimiert das Ihr Vorgesetzter ihr die Freizeit an Land und somit das Treffen mit ihrer Familie gekürzt hatte. Es war Ihr besonders wichtig ihre Schwester zu sehen die erst seit kurzer Zeit weiß, das sie an Krebs erkrankt ist. Offensichtlich ist sie die einzige in der Familie die ein regelmäßiges Einkommen hat.
08.03.2016 Ankunft in Manila - Philippines
Auch hier wurden wir bei Ankunft durch singende, tanzende und musizierenden Menschen empfangen. Jeder bekam auch wieder eine Kette. Linda und ich hatten entschieden einfach mit dem von Cunard angebotenen Shuttlebus zu einem modernen Einkaufscenter zu fahren. Dort angekommen machte Linda sich umgehend auf die Suche nach einem Hotspot. Gefunden; begann sie ihren Blog mit Texten und Fotos zu füttern. Das hat natürlich wieder einige Zeit in Anspruch genommen, ich habe mich derweilen im Center umsehen können. Nachdem alle Informationen gesendet waren wollten wir uns noch auf der Straße einen Eindruck vom Treiben machen. Die Straßen waren schlichtweg verstopft. Das Straßenbild wird dominiert von Fahrradtaxis, Tuk Tuks, Jeepnys (ehemalige Jeeps die von den Amerikanern zurück gelassen wurden), heute sind sie kleine Kunstwerke. Es sind darüberhinaus sehr viele Menschen zu Fuß unterwegs, sie müssen sich die schmalen Fußwege mit den Straßenhändlern teilen. In Manila sollen 12 Millionen Menschen leben, kaum zu glauben den was wir auf den Straßen erlebt haben müssen es doppelt so viel sein. Unser Eindruck: Auf fast jedem unbebauten Grundstück sahen wir einfache Hütten oft nur mit Planen abgedeckt. Viele Menschen leben darüberhinaus unter unmenschlichen Bedingungen auf der Straße. Den großen Gegensatz konnten wir im "Robinson" Einkaufscenter beobachten, abgesehen von unseren Mitreisenden bewegten sich sehr gut gekleidete und überwiegend junge Menschen in der Mall. In der Mall fanden wir viele International bekannte Firmen. Die Preise der verschiedensten Artikel waren ziemlich europäisch. Es ließen sich allerdings bei den Händlern, die ihre Waren in den Gängen anboten, das ein oder andere Schnäppchen machen. Zurück ging es wieder mit dem Shuttlebus, wir benötigten für die 3km gute 35 Minuten, die Straßen sind total verstopft, es gibt wenige Ampeln die Verkehrsteilnehmer müssen das selbst regeln, was auch durch das langsame vorankommen gut gelingt. Vor dem Schiff trafen wir Adam einer unserer Restaurantkellner mit seiner Familie, es mussten sofort ein paar Fotos gemacht werden. Nach einer Stärkung im Restaurant widmete Linda sich der Abschiedszeremonie während des Auslaufens. Das Sail Away Ritual wurde wieder mit lauter Trommelmusik und Gesang begleitet. Da Linda keinen Platz an der Reling finden konnte verließ sie noch einmal das Schiff um alles aus der Nähe fotografieren zu können. Es hieß auch für viele Angestellte von Cunard Abschied von ihren Familien zu nehmen. Viele hatten die Gelegenheit genutzt Familienangehörige im Terminalbereich oder in der Stadt zu treffen. Ich habe mich derweilen sportlich betätigt, habe es aber nicht versäumt zwischendurch ein paar Panorama Fotos von der Skyline Manila zu machen. Der Eindruck dieser Fotos gibt das wahre Treiben in der Stadt nicht wieder. Mit leichter Verspätung nahmen wir das Abendessen zu uns. Nach dem Besuch im Theater zogen wir uns in unsere Kabine zurück. FAZID: Die Ängste die unter den Passagieren im Vorfeld verbreitet wurde haben für uns in keinem Augenblick zu getroffen. Es war von Bombendrohungen und vor Raubüberfälle gewarnt worden. Allerdings waren wir vorsichtig und umsichtig, der eine hat den anderen nicht aus den Augen verloren. Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher, auch haben von keine Übergriffe auf andere Passagiere gehört. Einige boten uns ihre Dienste an um uns von A nach B zu fahren, andere versuchten ihre angeblichen Originalen Uhren und Ketten zu verkaufen. Sie waren aber nicht aufdringlich.
09.03.2016 Auf See - Richtung Hongkong
Heute war ein spezieller Tag. Linda hatte mit dem Chor "Singers of the Sea" ihren großen Auftritt vor den interessierten Passagieren im THEATER. Um 12.00 Uhr war die Generalprobe, 13.30Uhr war die Positionsprobe, um 15.00 Uhr war dann das Konzert. Die Sängerinnen und Sänger wurden dann noch zu einem Fototermin auf die Atriumtreppe gebeten. Ansonsten verlief der Tag wie andere See tage zuvor.
10.03.2016 Hongkong / China
Es wurde empfohlen den Hafeneinlauf von Deck aus zu beobachten, wir stellten den Wecker für 6.00 Uhr. Geweckt wurden wir allerdings bereits um 4.10 Uhr durch laute Maschinengeräusche. Als es an der Zeit war auf zu stehen blieben wir noch 1 Stunde liegen den es regnete und es war natürlich grau in grau und die tiefen Wolken ließen keine schönen Fotos zu. Die Schlange vor den Immigration Offizieren war unendlich daher frühstückten wir erst einmal. Nach einer halben Stunde war die Schlange zwar immer noch lang wir konnten jetzt allerdings einige Meter vorrücken den es hatten sich bereits Personen die eine andere Zeitfarbe bekommen hatten angestellt. Das passiert nicht etwa aus versehen, nein hier muss man in 2 Kategorien unterscheiden, 1. die immer schneller unberechtigt ans Ziel drängeln wollen und 2. die nicht zuhören. Eigenartigerweise sind dann auch noch immer die anderen schuld. Wir hatten jetzt unsere Pässe, holten unsere Taschen aus der Kabine und verließen das Schiff. Ursprünglich wollten wir per Bus und Fähre zum Flughafen eine nette Dame beim Touristen Information Center empfahl uns aber eine bessere und schnellere Alternative. Wir nahmen am Marco Polo Hotel den kostenlosen Shuttlebus zum Bahnhof. Für 150 HKD brachte uns der Airport Express in 30 Minuten zum Flughafen. Von da aus nahmen wir den Flug um 14.20 Uhr nach Peking. Nach 2.5 Stunden landeten wir pünktlich. Wir hatten keine Ahnung welche Richtung wir einschlagen mussten. Linda und ich beschlossen intelligent aussehende jüngere Leute die mit ihren großen I.-phons vor der Nase gingen oder standen nach den Weg zu fragen. Es klappte, die die bereit waren uns zu helfen guckten sofort die von uns gesuchte Adresse in ihren I.-Phons nach. Linda notierte die U - Bahnlinien und die entsprechenden Umsteigestellen. Ein junger Mann hat seine Richtung unterbrochen um uns zur richtigen U - Bahn zu begleiten. Auf der belebten Straße fragen wir einen in seinen Polizeiwagen sitzenden Beamten nach der richtigen Richtung. Er war der englischen Sprache nicht mächtig, schickte uns dennoch in die richtige Richtung. Zur Sicherheit erkundigten wir uns noch 2. mal was gut war den wir mussten ca. 100 Meter zurück. Unser Hotel lag typisch für Peking in einer schmalen Seitengasse nur mit kleinen Häusern bebaut. Auf den schmalen Gassen stand und lag allesmögliche herum in unseren Augen war vieles unbrauchbarer (Schrot). Aber es waren auch große Limousinen in den Gassen mit einer Staubschicht behaftet geparkt. Es war inzwischen 20.00 Uhr, wir raren müde und kalt als wir das Hotel betraten. Im kleinen Flur befand sich die einfache Rezeption. Wir wurden freundlich empfangen nach 5 Minuten waren wir unterwegs zu unserem im Innenhof gelegenen Zimmer. Alles was wir brauchten, Bett Schrank Sideboard sowie ein Bad war vorhanden, allerdings war es Hundekalt. Erst einmal schalteten wir den Konvektoren-Heizkörper ein und besorgten uns eine dickere Bettdecke. Wir hatten uns unter einem 4 Sterne Hotel etwas anderes vorgestellt. Wenigstens war alles sauber.
11.03.2016 Peking (Beijing) China
Heute hatten wir nicht so viel zu schleppen den wir wurden um 8.30 Uhr nach dem Frühstück, (mit Jogurt, Toast, Butter, Marmelade, verschiedene Eierspeisen, Kaffee, Tee und Saft) von unserem Tour Guide Jean und einem Fahrer zu unserer Peking - Expedition abgeholt. Nach nur 20 Minuten erreichten wir unser erstes Tagesziel die verbotene Stadt. Unser erster Eindruck: Wir befanden uns auf einer sehr breiten Straße auf der auch die großen Militärparaden abgeholten werden, schräg gegenüber befand sich das Partei-Gebäude in den gerade 3000 Parteimitglieder ihre alljährliche Sitzung abhielten. Auf der Straße viele Sicherheitskräfte in Uniform und genau so viele in Zivil sowie tausende Besucher die in die verbotenen Stadt wollten. Es ging alles nach einer strengen Ordnung, jede Tasche oder Rucksack wurde durch leuchtet und auch wir mussten durch den Scanner. Auf dem Gelände befanden sich natürlich auch bereits große Menschenscharen ein zügiges vorankommen war schwierig. DIE VERBOTENE STADT auch Kaiserpalast genannt, diente als Residenz der Dynastien Ming 1368 - 1644 und Qing 1644 - 1911. Sie ist der größte und vollständigste alte Baukomplex Chinas. Sie ist seit 1987 Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt nimmt eine Fläche von 720000 Quadratmetern ein. Sie wurde zwischen 1407 und 1420 während der Yongle - Regierungsperiode der Ming - Dynastie gebaut. Auf dem Gelände des Kaiserpalastes befinden über 9000 Räume, es ist in Außen Hof, Innenhof und dem äußeren Ost Hof gegliedert. Den Besuchern ist "lediglich" der Innenhof zugänglich. Wir arbeiteten uns vom Wumen Gate zum Shenwu Gate durch und sahen in das innere der folgenden Gebäude, Taihe Hall (Halle der höchsten Harmonie) Der Thron ist aus Nanmu Holz geschnitzt und mit vergoldeten Drachen und Wolkenmuster verziert. 24 Kaiser der Ming.- und Qing Dynastien bestiegen hier den Thron. Zhonghe Hall, (Halle der vollkommenen Harmonie), Baohe Hall (Halle der Erhaltung der Harmonie), Qianqing Palace ( Palast der Himmlischen Reinheit), Jiaotai Hall (Halle der Berührung von Himmel und Erde), KunninggongPalace (Palast der Irdischen Ruhe), Imperal Garden
(Der Imperial Garten auch der Kaiserliche Blumengarten genannt liegt im Norden Des Kaiserpalastes. Er ist nicht allzu groß aber ideal plaziert mit uralten Zypressen, Blumen und Bambus, künstlichen Felsanlagen Lauben und Pavillons. Der Duixiu Berg ist eine künstliche Felsenanlage . Während des Qixi.- und des Mittelherbstfestes stiegen die Kaiserin und Konkubinen auf diesen Berg um die schöne Nachtszene zu bewundern. Qinan Hall. Zwischen den einzelnen Gebäuden sahen wir unter anderem riesige Schildkröten, Kraniche, Sonnenuhren, riesige bauchige Wasserbehälter aus Bronze die der Feuerbekämpfung dienten, vor einigen Palästen wachten riesige Löwen aus vergoldeter Bronze, er hielt einen Ball, sie ein Baby in einer der Pranken. Die Stadtmauer der Purpurnen Verbotenen Stadt ist 9 m hoch und 3428 m lang. Sie besteht aus 15 Tonschichten, gemischt aus Klebreismehl und Kalk und außen ist sie mit riesigen Ziegelsteinen bekleidet. An jeder der vier Ecken steht ein Wachturm der aus 9 Balken, 18 Stützsäulen und 72 Dachfirsten besteht. Der Stadtgraben auch Tongzihe Fluss genannt ist 52 m breit und 6 m tief verläuft außen um die Stadtmauer. Die Verbotene Stadt ist eine Große Schatzkammer. Hier werden zahlreiche kostbare Kulturgegenstände der verschiedenen Dynastien der vergangenen 5000 Tausend Jahre alten Chinesischen Geschichte gesammelt und aufbewahrt. Yaen hatte 1.5 Stunden für die Strecke geplant, bewältigt haben wir sie im Schnellverfahren in 2 Stunden. Wir verließen die Stätte voll gepackt mit Informationen, ich hatte bereits am Tor schon vieles wieder vergessen über diesen Geschichtsträchtigen Ort. Auf den Weg zu unserer Limo wurden uns allerlei Dinge angeboten, nur eine Sache machte uns neugierig, ein Mann versuchte uns einen Bildband über die Verbotene Stadt für 120 RMB zu verkaufen als wir nicht anbissen zog er einen weiteren Band über Peking unter seinen Mantel hervor, jetzt sollten beide 100RMB kosten, im weiter gehen legte er noch einen Band über die große Mauer drauf, jetzt waren wir einverstanden, die Bildbände wechselten den Besitzer. Wunderbar nun sitze ich in unserer Kabine und ziehe die gerade geschriebenen Infos aus dem Band.
Weiter ging es mit einem obligatorischen Zwischenstopp in einer Jadefabrik und einem Mittagessen in der selbigen weiter zur großen Mauer. Die Information in der Fabrik über Jade und deren Bedeutung für die Chinesen war sehr gut. Auch das Essen war sehr gut. Gegen 15.00 Uhr nach einem kurzen Aufenthalt an einer Mautstation, uns war ein Fahrzeug hinten rauf gefahren, erreichten wir die Seilbahnstation des Abschnitts "Badeling Great Wall". Der Bauabschnitt "Badeling" liegt im Norden des Juyonguan Passes. In der Schlucht Guangou liegt die Guangcheng Festung. An ihrer südlichen Seite sieht man die majestätische Große Mauer. Das soll der schönste Abschnitt sein. Schnell die Tickets kaufen und nach 20 Minuten waren wir oben. Bis zum Gipfel war es nun noch ein ziemlich kraftraubender steiler Anstieg. Auch das haben wir gemeistert. Linda war jetzt dem 7. Fotografenhimmel ganz nah, sie hat unzählige wunderschöne Bilder machen können, einige werdet ihr sicher auf dem Blog ansehen dürfen. Die große Mauer ist eine antike Verteidigungsanlage Chinas. Mit einer Länge von mehreren von Tausend Kilometern windet sie sich auf und ab über die Bergketten Nordchinas, vom Yala Fluss im Osten bis Jiayuguan Pass im Westen. Die Bauarbeiten begannen in der Zeit der streitenden Reiche um das 7. Jh. v. Chr. und endeten am Ende der Ming Dynastie im 17. Jh. Im laufe von mehr als 2000 Jahre nahmen insgesamt über 20 Dynastien an den Bauarbeiten teil. Die große Mauer ist das Symbol des Geistes der chinesischen Nation, alle Schwierigkeiten zu überwinden und mutig vorwärts zu schreiten. Als eine Verteidigungsanlage beweist sie, daß die Nation sich von alters her anstrengt den Frieden zu bewahren und gegen Invasionen zu kämpfen. Seit 1987 steht sie auf der "Liste des Weltkultur - und Naturerbes der UNESCO. Untersuchungen beweisen das es in der Umgebung Pekings sechs Bauabschnitte mit einer Länge von 629 km gibt. Ein Sprichwort sagt, ein chinesischer Mann ist erst ein Mann wenn er auf der Mauer war. Mehr Infos und Bilder gibt es dann für die Interessierten zu Hause. Wieder heil unten angekommen wollten wir aus einem Geldautomaten Geld ziehen, leider hat Linda einen Moment zu lange gewartet ihre Karte zu entnehmen und Schwubs war sie eingezogen. Wir mussten 45 Minuten warten bis ein Mitarbeiter der Bank die Karte aus dem Automaten entnahm und wir unsere Heimfahrt antreten konnten. Es war jetzt Feierabendverkehr und alle Straßen unheimlich verstopft. Gegen 20.00 Uhr waren wir wohlbehalten zurück. Es verging nicht mehr viel Zeit und wir gingen schlafen. Wir hatten Glück den unser Zimmer war jetzt warm und gemütlichen.
12.03.2016 PEKING / CHINA
2. Tag Peking und weiter nach Shanghai
Heute standen der Tempel of Heaven und der Sommerpalast des letzten Kaisers auf unseren Wunschzettel. Auf den normal dauernden 30 minütigen Fußmarsch zur U-Bahnstation wurden 90 Minuten. Linda wollte unbedingt noch einige Eindrücke in der Umgebung des Hotels und weiter auf den zur U.-Bahn im Bild und Film festhalten. Wir trafen in einem Sportpark auf eine Gruppe älterer Menschen die an Tischtennisplatten oder und sich durch Gymnastische Übungen fit hielten. Es war für uns eine Freude zu sehen mit wie viel Ehrgeiz sie bei der Sache waren. In einem kleinen Laden sahen wir dann Lindas neue Jacke, es war allerdings ein kleines Abenteuer eine Bank zu finden um das anschließende Umtausch-Prozedere zu erleben. Der Pass musste kopiert und eingelesen werden, die Dollar wurden mehrere Male durchleuchtet und gezählt, Linda musste mehrere Unterschriften leisten, nach 25 Minuten konnten wir endlich zum Laden zurück und danach mit der neuen Jacke unseren Weg ohne weitere Unterbrechung zur U-Bahn fortsetzen. Wieder fanden wir eine Person, diesmal einen jungen Mann der uns die Stationen zum Tempel of Heaven mitteilte. Alles klappte wieder, um ca. 11.30 Uhr bezahlten wir für unser Ticket. Der Weg durch den Park war leicht
direkt vor dem Tempel noch ein paar Stufen und schon standen wir dem imposanten Bauwerk. Der Himmelstempel wurde in einem 273 ha. großen Park im Südosten Pekings 1420 errichtet und ist damit der größte Tempelkomplex Chinas. Er wurde später mehrmals erweitert. Zu den anderen wichtigen Bauten des Himmeltempels gehören die Qiniandian (Halle der Ernteopfer, Huangqingyu (Halle des Himmelgewölbes) und Huiyinbi (die Echomauer). Der Tempel hat ein Dach bestehend aus 3 Pilzartigen unterschiedlich großen Dächern gedeckt mit blauen Hohlpfannen die darüberhinaus noch mit goldenen Streifen verziert waren. Ein sehr imposantes Gebäude, leider durfte man es nicht betreten. Die Uhr tickte und wir begaben uns auf den Weg mittels U-Bahn und weiterer Hilfreicher netter Personen zu unserer letzten Attraktion, dem Sommerpalast.
Dort angekommen trafen wir auf eine große Anzahl von Besuchern. Nachdem wir die Info-Broschüre am Eingang erhielten war uns bereits klar das das kleine Zeitfenster welches uns blieb den Palast zu sehen viel zu kurz sei. Wir beschränkten uns auf einige Nebengebäude und einen kleinen Teil des Parks. Den Sommerpalast sparten wir uns für den nächsten Besuch Pekings auf. Um alles zu sehen braucht man mindestens einen ganzen Tag. Nachdem wir die Stätte verlassen hatten mussten wir uns erst einmal nach der U -Station umsehen. da wir unsicher waren fragten wir einen jungen Europäisch aussehenden Mann nach den Weg, wie schon so oft hatten wir wieder Glück und zwar in so fern das er Deutscher war und in der Nähe von Diepholz zu Hause ist. Er arbeitet zur Zeit in China und hatte Besuch von seiner Familie. Wir hatten den gleichen Weg und gingen gemeinsam in angeregter Unterhaltung zur U-Bahnstation. Wir nahmen die U-Bahn zum Flughafen den wir wollten nach Shanghai fliegen. Alles klappte perfect. Als wir nach einem 2 stündigen Flug in Shanghai ankamen war nicht mehr sehr viel Betrieb auf dem Flughafen, einen Informationsstand suchten wir vergeblich also machten wir uns auf den Weg zur U-Bahnstation wir hatten keine Ahnung welche U-Bahnlinie wir zu unserem gebuchten Hotel nehmen mussten. Einige angesprochene Personen konnten oder wollten uns aus Mangel an englischen Sprachkenntnissen nicht helfen bis wir auf 2 junge Frauen trafen die mit Hilfe ihres I-Phones die Linien Nr. heraus fanden und uns dann sogar noch in den richtigen Zug setzten. Der Rest war wieder einfach unser Hotel war nur einige Minuten zu Fuß von der U-Station entfernt. Im Hotel wartete eine große Überraschung auf uns Linda hatte das Hotel von zu Hause gebucht und es sollte mit den letzten Flugmeilenpunkten von Britisch Airways beglichen werden das klappte auch wir wurden darüberhinaus noch hochgestuft und erhielten ein Businessapartment mit einem Office, einem großen Schlafzimmer und wunderschönem Bad. Das Hotel hatte 5 Sterne und entsprechend haben wir auch in der 32. Etage geschlafen.
13.03.2016 SHANGHAI / CHINA
Das Frühstück am anderen Morgen war entsprechend zumal wir uns Zeit lassen konnten da unsere gebuchte Tour erst um 12.00 Uhr startete. Wir wurden pünktlich von unserem Tour Guide eine nette junge Frau abgeholt. Im Gegensatz zu unserer Pekingtour waren wir mit weiteren 6 Personen unterwegs. Wir wollten zu einen alten Dorf welches mit Kanälen durchzogen ist. Wir stellten uns darunter vor das wir sehr viel vom Leben der früheren und natürlich auch der heutigen Zeit mitnehmen konnten. Unser Tour Guide schlug anfangs einen falschen Weg ein, es war frei von Touristen und so konnten wir ab und an einmal in die kleinen Häuser sehen und den Menschen auch beim arbeiten zu sehen. Das war genau das was wir sehen wollten. Leider fand sie dann den richtigen Weg und was dann auf uns zu kam war einfach ausgedrückt Touristen und Urlaubergeschehen. Die Gassen waren voller Touristen und Urlauber, die Gruppen hechelten hinter ihren Tour Guides her. In jedem Gebäude waren Geschäfte installiert in denen die verschiedensten Souvenirs und die unterschiedlichsten Esswaren angeboten wurden. Der Ort war gelinde gesagt total überlaufen und eigentlich nicht das was wir erwartet hatten. Da es Sonntag war brauchten wir für die Fahrt zurück nach Shanghai extrem lange. Jedes in die Stadt rein oder raus fahrende Fahrzeug wird fotografiert. Ein Gesetzt verbietet, das auswärtige Fahrzeuge an Sonn.- und Feiertagen in die Stadt fahren dürfen. Die Behörden erkennen dieses an den unterschiedlichen Farben der Nummernschilder. In der Stadt angekommen wurden wir dann auch noch durch eine Seidenfabrik geführt. Der Mitarbeiter der uns die Seidenherstellung näher bringen sollte war schwer zu verstehen am Ende entpuppte sich die Veranstaltung als reine Verkaufsshow. Das eigentliche Highlight der Tour folgte aber noch. Es wartete eine Bootsfahrt inklusive Abendessen auf dem Huangpu River in der Abenddämmerung. Er fließt mitten durch die Stadt und es herrschte reger Schiffsverkehr. Die bekannte Straße "The Bond" verläuft für ca. 1 Meile an dem Fluss entlang, an ihr wurden im 1900 Jahrhundert etliche Gebäude im europäischen Stil gebaut sie stehen noch heute in voller Pracht allerdings werden sie heutzutage von Skycraper wie zbs. dem Orientel Pearl Tv Tower eines der höchsten Gebäude der Welt überragt. Nach dem Essen begann die Fahrt, alle Gebäude ob groß, sehr groß oder eben nur normal waren in den unterschiedlichsten Farben erleuchtet. Das Wetter spielte mit und Linda war in ihrem Element sie fotografierte alles was ihr vor die Kamera kam. Ein doch noch versöhnlicher Tagesabschluss. Vom Tourbus wurden wir an der Abfahrtstation des Cunard-Shuttlebuses abgesetzt um mit ihm zum Schiff zu fahren. Der Tag war anstrengend und wir gingen nach dem Abendessen sofort auf unsere Kabine.
14.03.2016 AUF SEE
15.03.2016 Busan / Süd Korea
Nach dem Frühstück haben wir uns mit Jana, Luder, Brunhild, Helmut verabredet. Um 8.30 Uhr ging es los, alle waren pünktlich. Mit dem Shuttle Bus fuhren wir in die Stadtmitte, dann ging es mit der U- Linie 1 und dem Bus 90 zum Beomeosa Tempel. Es ist inzwischen 10.30 Uhr. Der Tempel befindet auf einem Berg, die letzten 200 mtr. mussten wir auf guten Wegen allerdings immer Berg an bewältigen. Es ist von Vorteil wenn man noch gut zu Fuß ist. Auf dem Gelände stehen mehrere Tempel und andere Gebäude, alle sind wunderbar verziert. Erläuterungen:
Die nächste Sehenswürdigkeit unserer Tour ist der Haedong Yonggungsa Tempel direkt am Strand. Es war für uns ein total gegensätzlicher Tempel als der Beomeosa Tempel. Hier stehen meterhohe Buddha Monumente im Freien einer steht sogar direkt auf einen Felsen direkt am Wasser. Im krassen Gegensatz dazu standen auf Felsvorsprüngen Figuren. 16.00 Uhr Wir wollten jetzt per Taxi zur nächst gelegenen U- Bahn Station. Zum Fischmarkt in die Stadtmitte hielt in der Station wieder jemand seine schützende Hand über uns den gerade in dem Moment als wir den Plan der U - Bahn studierten kam uns ein älterer Mann zu Hilfe und fragte uns in perfekten Englisch ob wir Hilfe brauchen. Er hatte den gleichen Weg, er lächelte nicht, erzählte uns aber das er 86 Jahre alt sei, seit 2 Jahren Witwer ist und vor 15 Jahren in England sowie vor 10 Jahren in Deutschland war. Er ist ein Rechtsanwalt und hatte einen Lehrstuhl an der Universität in Seuol. Nach einmaligen umsteigen hatten wir unser U - Bahn Station erreicht mussten aber noch einmal nach den Weg fragen. Auf dem Markt angekommen sahen wir noch lebende Exemplare schwimmend in Becken und Aquarien sowie Verkaufsstände mit einer reichhaltigen Auswahl an frischen Fisch, Krebsen und den verschiedensten Muscheltieren. Der Markt machte einen ordentlichen Eindruck. Das geschehen spielte sich in einer schmalen Straße (frei von Fahrzeugen) und in kleineren Gassen ab. Es wurde nun Zeit uns nach den Abfahrtsort des Shuttlebusses zur erkundigen es sollte ganz in der Nähe vor dem Phoenix Hotel sein. Da der Name des Hotels lediglich an einer Seite stand sind wir auf gegenüber liegenden Straßenseite erst einmal daran vorbei gegangen, es waren aber nur ca. 150 mtr.. Wir waren um 19.00 Uhr zurück auf der Queen, unterhielten uns noch eine Weile innerhalb unsere Gruppe und legten uns gegen 21.00Uhr zur Ruhe.
16.03.2016 Jeju - do / Süd Korea
Unsere Gruppe traf sich um 8. Uhr in der Lobby, kurze Zeit später hatten wir bereits die Passkontrolle mit dem Einreisestempel hinter uns gebracht. Am Ende des neuen Port-Terminals trafen wir ohne lange Wartezeit auf einen pfiffigen Mitarbeiter am Touristik Information Stand der uns mit den nötigen Informationen versehen zum gegenüber befindlichen Taxistand schickte. Aus unserer 6er Gruppe wurde von jetzt auf gleich eine 8er Gruppe am Info Stand gesellte sich ein sehr nettes englisches Ehepaar dazu. Schon aus der Ferne sah ich das passende Auto, ein KIA Carneval Minibus, wir wurden uns schnell einig. Am Ende bezahlten wir pro Paar 55 USD. Unser erster Stopp, eine Stunde entfernt vorbei am höchsten Berg der Insel dem Mt. Halla standen wir vor dem Sangumburi Crater eines der 7 neuen Natur Weltwunder. Wir sind über gefühlte nicht genormte 250 Stufen bis an den Rand des Craters gelangt, unterwegs nahmen wir uns immer wieder Zeit Fotostopps (Pausen) ein zu legen. Zwischendurch und ganz besonders oben boten sich wunderschöne Ausblicke. Nach 1,5 Stunden setzten wir unsere Fahrt in Richtung des Manjanggul Lava Cace, ein weiteres der 7 neuen Weltwunder fort. Der Tunnel hat eine Länge von 8.2 Km und ist somit der längste seiner Art. Etwas über 2Km sind für die Gäste begehbar. Da Linda die wundervollen und unvergleichlichen Eindrücke der verschiedensten Farbspiegelungen in Bild und Film festhalten wollte (musste) schafften wir nur die Hälfte des Weges das aber war die Mühe wert. Entsprechende Bilder findet ihr auf dem englischen Blog. Die Bilder sprechen für sich. Weiter ging es zu einem Eco - Garten. In dem gab es eine Menge aus Felsgestein gehauene Skulpturen die, die besondere Kultur-Bedeutung zeigen sollte. Sicher nicht für jedermann bzw. Frau von Interesse auf jeden Fall aber Lehrreich. Auf dem Weg legten wir noch einen kurzfristig eingeplanten Stopp in einem Supermarkt ein, wir wollten die vorletzten noch in unserem Besitz befindlichen Koreanischen Won in Bier investieren. Die letzten Won gaben wir dann im Terminalshop für Aloe Vera Creme und Schokolade aus. Um 15.30 Uhr waren wir an Deck mit Tee und Scones um der Sail-Away Party bei zu wohnen. Nach unserem Restaurantbesuch und einem Planungsgespräch mit unserer Gruppe was wir morgen in Nagasaki unternehmen möchten schreiben wir gerade noch unsere Eindrücke des heutigen Tages und beenden den Tag jetzt um 21.45 Uhr
17.03.2016 Nagasaki / Japan
Nagasaki Japan Treffen mit unsere Gruppe um 7.30 Uhr in der Lobby.
Ankunft in Nagasaki. Nagasaki ist der Sitz Verwaltung und größte Stadt des Distrikts mit 444.000 Einwohnern. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf wurde durch die Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Hafenstadt. Traurige Weltweite Bekanntheit erlangte Nagasaki am 9. August 1945 durch den zweiten Atombombenabwurf. Die Queen war bereits um 6.00 Uhr am Kai,daher verabredeten wir uns bereits für 7.30 Uhr. die Passkontrolle verlief kontrolliert und daher schnell. Unser erstes Ziel war der Glover Garden am Hang gelegen, wir erledigten den Weg zu Fuß, es war natürlich ein aufsteigender Marsch wir erreichten das Ziel trotzdem entspannt. In dem Garden stehen diverse alte Häuser aus dem 18ten Jahrhundert. Der Garten bekam seinen Namen nach Thomas Blake Glover der 1863 ein Haus am Hang gebaut hat, unter anderem steht in dem Garten das Älteste Holzhaus Japans, das Haus vom Bruder des Gründers der Mitsubishi Organisation, die Stahl-Memorial-Schule gebaut 1883, auch wohnte der oberste Richter des Districts Nagasaki in einem Haus erbaut 1883 am Hang. Eine 300 Jahre alte Sago Palme sowie Statuen von Tamaki Miura und Puccini die für die Oper Madame Butterfly die Federführung hatten findet man darin. Alle Häuser waren begehbar, allerdings musste man bevor man sie betreten durfte die Schuhe ausziehen. Linda wollte sich die älteste hölzerne Katholische Kirche Japans von Innen ansehen. Wir warteten der weilen. Zu der nächsten Sehenswürdigkeit, den Holländischen Dorf leisteten wir uns ein Taxi. DEJIMA: Japans einziges offenes Fenster zum Rest der Welt während der Nationalen Isolation. 1634 wurde mit dem Bau des Dorfes direkt auf einer kleinen der Stadt vorgelagerten Insel begonnen. 1637 wurde Portugiesischen Schiffen die In den Hafen wollten die Einfahrt verweigert Die Portugiesen hatten seit 1570 Handelsbeziehungen und waren auch Missionarisch unterwegs. All das endete im Jahre 1637. Die besonders guten und engen Beziehungen zwischen Holland und Japan dauern bis zum heutigen Tag an, und werden unterstrichen durch die enge Freundschaft der beiden Königshäuser. Das Dorf steht heute nicht mehr am Wasser, durch immer neue Landgewinnungen befindet es sich jetzt mitten in der Stadt. Die authentischen Gebäude sind alle zur Besichtigung frei gegeben. Hinweistafeln erzählen über die Geschichte, im Museum sind viele Fundstücke aus Zeit ausgestellt. Zur Mittagspause genehmigten wir uns Kaffee und heiße Schokolade von einem mobile kleinen Bus, Kaffee und besonderes die heiße Schokolade wurden nicht einfach aus Maschinen gezogen sondern regelrecht wie von einem Barista gemacht zelebriert, Es schmeckte auch entsprechend. Nach der verdienten Pause untersuchten wir noch das Chinesische Viertel und gingen dann entspannt zum Schiff zurück. Nach 3 Tagen hintereinander folgenden Unternehmungen auf eigene Faust merkten wir die schwindende Kondition.
18.03.2016 Kagoshima / Japan
Ankunft in Kagoshima Bereits am Abend zu vor hatten wir innerhalb unserer kleinen Gruppe entschieden den Tag langsam zu beginnen und uns erst um 8.30 Uhr zu treffen. Das Wetter, es regnet heute kommt uns entgegen und somit werden wir lediglich gegen 13.00 Uhr mit dem Shuttlebus ins Centrum fahren und uns aufs I.-mail holen und senden konzentrieren, falls uns das eine oder andere Interessante über den Weg laufen sollte nehmen wir es mit ansonsten fahren wir zurück zum Schiff.
19.03.2016 Auf See nach Yokohama (Tokyo)/ Japan
Der Tag begann entspannt mit einem frühen Frühstück und dem morgendlichen Training auf dem Paddeltennisplatz mit Wolfgang. Am Nachmittag nahmen Linda und ich noch am Paddeltennis-Turnier teil, Linda schafte es bis ins Halbfinale ich nur bis ins Viertelfinale. Am Abend nahmen wir im Galadress unser Abendessen ein anschließend war noch ein Besuch des Theaters angesagt. Nach ein paar Vorbereitungen für unsere Tour nach Tokyo gingen wir schlafen.
20.03.2016 Yokohama und Tokyo / Japan
Tokio ist die Hauptstadt und Sitz der Regierung und Wohnsitz des Tenno mit 9.300.000 Einwohnern. In der Metropolregion Yokohama und Tokio leben über 37 Millionen Menschen und ist damit der größte Ballungsraum der Welt. Für die mehr wissen möchten, wir bringen Informationen mit nach Hause. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten uns bereits um 8.15 mit unserer Gruppe treffen, das mussten wir absagen da Linda in der Nacht fast kein Auge zu gemacht hatte. Wir haben daraufhin den Tag entspannt begonnen. Ganz oben auf unserer "TO DO" Liste stand der Besuch eines Nikon Shops. Wir nahmen den Shuttlebus bis zu Bahnstation von da fanden wir mit Hilfe von netten Japanern unseren richtigen Zug nach Tokio. Es war in Tat nicht einfach englisch sprechende Personen zu finden aber Überraschender Weise fanden sie uns wenn wir mal wieder suchend vor den Hinweistafeln standen. Linda hatte seit einiger Zeit Probleme mit ihrer D750. Dank ihres NPS - Ausweises wurde das Problem innerhalb 45 Minuten in einer fachkundigen Werkstatt gelöst. Unser Weg sollte uns nun zum Imperial-Garden, dem Sitz des Kaisers führen, er war nett anzusehen allerdings nur von außen, der Garden ist lediglich zum Neujahrsfest und am Geburtstag des Kaisers für Besucher geöffnet. Jetzt hatten wir eine Entscheidung zu treffen, eigentlich wollten wir gerne Tokio bei Nacht erleben, es war aber erst 3.00 Uhr. Da wir nicht unbedingt große moderne Städte lieben entschieden wir uns gegen die Nachterlebnisse und schlenderten zurück zur Bahnstation. Auffallend ist die absolute Sauberkeit und der höfliche Umgang miteinander. Zurück auf der Queen gab es erst einmal eine Kleinigkeit zu essen. Jetzt ist es 18.00 Uhr und wir arbeiten an unserer weiteren Tour in Osaka. da in der Region sooooo viel zu sehen ist überlegen wir noch einmal das Schiff in Osaka zu verlassen und in Hiroschima oder sogar erst in Okinawa wieder zu besteigen. Damit würden wir aus 3 Landstationen 5 machen.
21.03.2014 Auf See
22.03.2016 Ankunft in Osaka/Japan: ohne Stopps fuhren wir umgehend nach Nara
Nara: Nach unseren nicht so berauschenden Erlebnissen in Tokio am Sonntag haben wir uns kurzerhand entschieden noch einmal unser sicheres Zuhause zu verlassen und den Seetag am 23.03. zu nutzen uns Kyoto an zu sehen. Aber erst einmal haben wir uns in Nara umgesehen.
Nara war in der Zeit von 710 bis 784 die Hauptstadt Japans. Aus dieser Zeit stammen die meisten der großen Tempelanlagen. Zwar verlor die Stadt nach der Verlegung der Hauptstadt nach Kyoto an Bedeutung die buddhistischen Tempel und Shinto-Schreine jedoch bauten ihre Macht schrittweise aus und überstanden bis heute.
Wegen seiner vielen alten und gut erhaltenen Tempel gielt Nara mit zu den bedeutendsten touristischen Zielen in Japan. Mehrere Tempel, Schreine und Ruinen in und um Nara sind Teil des UNESCO - Weltkulturerbes.
Bekannt ist auch der Nara-Park mit seinen Sikahirschen.
Der TÅdai-ji ist ein buddhistischer Tempel in der japanischen Stadt Nara. Er beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue. Die Haupthalle ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt.
Die Statue des Großen Buddha (daibutsu) stellt Buddha Vairocana dar. Sie befindet sich in der großten Halle des TÅdai-ji, welche 1708 neu aufgebaut wurde, ursprünglich aber noch um ein Drittel größer gewesen sein soll. Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine 15 m hoch, 452 tonnen schwer und mit Sockel ca. 18 m hoch. In der Tempelanlage befindet sich auch ein Schrein der Shinto
Gottheit Hachiman, der in der Nara-Zeit (710AD-794) zum Schutzgott des großen Buddha erklärt wurde. Bemerkenswert ist auch das Eingangstor (Nandaimon) aus dem Jahr 1199 mit den beiden rund 8,5 m hohen Wächterstatuen. Die Anlage des TÅdai-ji zählt zum UNESCO - Weltkulturerbe.
Nara ist die erste Kaiserstadt, die Gebäude stammen aus dem 7. Jahrhundert. Lindas Ziel war es so viele Tempel und Shrines wie möglich zu sehen. Nicht weit vom Bahnhof stießen wir auf die erste Tempelanlage die Besonderheit hier war ein Shrine mit 5 übereinander gebauten Dächern. Unser Weg führte uns nun durch einen Park, dort liefen uns die ersten von 1200 friedlich lebenden Rehen und von den Japanern als heilige Tiere angesehen und behandelt werden über den Weg. Für uns war es am Anfang etwas fremd das sich die Japaner vor den Tieren in Ehrfurcht verneigen hätten wir es nicht mit eigenen Augen gesehen einige Tiere verneigen sich auch vor den Menschen. Das verneigen der Japaner gegenüber ihres gleichen und natürlich auch vor den Touristen ist als Respekt und Ehrerweisung anzusehen. Ein weiterer Tempel säumte unseren Weg bis wir unser eigentliches Ziel den Tempel mit dem goldenen Buddha erreichten. Der Buddha ist 45 mtr hoch sein Gewicht beträgt 45 Tonnen. Er wurde im Jahre 702 nach Chr. gegossen und ist der größte seiner Art. Trotzdem das wir an einem Wochentag unterwegs waren gab es große Menschenmassen. 5 weitere Tempel sowie unzählige Shrines sahen wir auf unseren 5km langen Rundweg. Linda hat nahezu jedes Detail im Bild und Film fest gehalten. Gegen 17.30 Uhr nahmen wir dann den Zug nach Kyoto. Unsere erste Anlaufstelle war die Touristen-Information dort bekamen wir ausreichend Auskünfte darüber wie wir unseren nächsten Tag gestallten konnten, weiter wurde uns ein nettes Hotel in der Nähe empfohlen. Nach einem kleinen Abendmahl endete unser Tag. Ach ja die Matratze war genau so hart wie in Peking im Gegensatz dazu war das Hotel sehr viel komfortabler.
23.3.2016 Kyoto /Japan
Kyoto ist eine der geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städte Japans. Sie liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu im Ballungsgebiet Kansai.
Kyoto war von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan und ist heute der Verwaltungssitz der Prefecture Kyoto. 14 Tempel und Shinto-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyoto erklärt.
Die Stadt ist nach der klassischen chinesischen Geomantie schachbrettartig angelegt.
Die touristischen Sehenswürdigkeiten befinden sich teilweise im Zentrum; ein Großteil der berühmten Tempel liegt jedoch im Nordosten und Nordwesten der Stadt oder auf Bergüngen in der Umgebung.
Im Zweiten Weltkrieg stand Kyoto ursprünglich ganz oben auf der Liste der Ziele für den ersten Einsatz der Atombombe. Insbesondere General Leslie R. Groves forderte den Abwurf auf Kyoto. Auf Drängen des US-Kriegsministers Henry L. Stimson, der die Stadt einst besucht hatte und um deren kulturelle Bedeutung wusste, wurde jedoch von der Liste gestrichen. Aus demselben Grund wurde Kyoto auch von schweren Luftangriffen verschont. Nagasaki wurde für den Atom-Bomben Abwurf als Ersatzziel ausgesucht.
Wir buchten unser Frühstück am Abend gleich mit und somit gingen wir gegen 9.00 Uhr ausgestattet mit einen Tagespass für den City Bus daran unsere vorgenommenen Stationen abzuarbeiten. unser erstes Ziel war der ehemalige Kaiserpalast.
Der Kaiserpalast (Ninijo-mae) sah auf Abbildungen winzig aus. Als wir unser Eintrittsgeld entrichtet hatten und die ersten Informationen über die vor uns zu besuchenden Gebäude studierten waren wir doch angenehm überrascht, das i Tüpfelchen war der 264.000ha große Park. Bevor wir den Palast betreten durften hieß es Schuhe ausziehen. Von der Menschenmenge wurde wir einfach weiter geschoben eine eigene Geschwindigkeit aufnehmen war nicht möglich. Bis auf 5 Räume, in denen saßen in Traditionstracht Plastik.-Geishas oder Jakuser mit ihren langen Schwertern. In den unzähligen anderen Räumen konnten wir lediglich Wandmalereien bewundern. fotografieren und Filmen war verboten. Linda konnte es trotzdem nicht lassen und hatte dann einen Schatten (Aufpasser) an ihrer Seite. Meine Filmerei hat niemand mit bekommen da die Kamera klein und unauffällig ist. Der anschließende Gang durch den Park war dann aber eine nette Entschädigung Fotomotive ohne Ende.
Die Burg Nijo ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shoguns in Kyoto der ehemaligen Hauptstadt Japans.
Die Anlage wurde 1601 von der Shogun angelegt. Sie diente als Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt und wurde entsprechend groß befestigt. Sie wurde jedoch kaum benutzt, da der eigentliche Amtssitz der Shogune in Edo lag, und war damit vor allem ein Machtsymbol des Shoguns in der Kaiserstadt. Um einen rechteckigen, von Wasser umgebenen Kernbereich wurde ein zweites Rechteck angelegt, das Ninomaru mit seiner großen Residenz. Teile der Residenz brannten 1788 und 1791 nieder, 1860 richtete ein Erdbeben große Schäden an, die das Ninomaru betrifft aber repariert wurden.
Nach der Meiji-Restauration fiel die Burg an den Kaiser und schließlich an die Stadt Kyoto. Die Ninomaru Residenz ist die einzige aller Fürsten-Residenzen der Edo-Zeit, die erhalten ist. Sie wird (in Teilen) als Nationalschatz geführt, die Gesamtanlage ist seit 1994 zusammen mit anderen Stätten UNESCO –Weltkulturerbe Historisches Kyoto.
Es war inzwischen Mittag geworden und wir setzten unseren Weg fort in Richtung Kinkakuji michi (GOLDENEN TEMPEL). Dort angekommen waren wir von der großen Besucherschar erschlagen. Mit etwas Geduld und Übersicht bekamen wir nach einer Weile einen guten Standpunkt um unsere Fotos zu machen. Alles in allem waren wir aus dem Park nach 2 Stunden wieder raus und machten uns auf zum Kiyomizdera Tempel. Wir waren gut 45 Minuten mit dem City-Bus unterwegs. Auch da waren wieder unzählig viele Menschen auf den Weg nach oben zum Tempel. Hier sahen wir große Gruppen von Geishas. Beide Seiten der schmalen Straße waren gesäumt von kleinen individuellen Geschäften und Restaurants. In einem sahen wir eine schöne Glasschale, sie begleitet uns jetzt bis nach Hause. Oben angekommen sahen wir dann wunderbar in vielen Farben den dekorierten Jishu-jinja Shrine. Die Kameras liefen jetzt heiß. Linda fotografierte noch 4 Geishas und versprach ihnen die Fotos zu schicken. Leider konnten wir die Uhr nicht stoppen und daher schafften wir es nicht mehr in den Tempel, der Aufstieg hat sich dennoch gelohnt. Der Gang nach unten war wieder mit Fotomotiven ohne Ende gepflastert. An der Hauptstraße angekommen, es war inzwischen 6.15 Uhr wollten wir den Bus zum Hauptbahnhof nehmen aber hoppla da stand eine ca. 80 Meter lange Menschenschlange alle wollten einen der dort haltenden Busse nehmen. Wir fingen an zu marschieren. An 2 weiteren Haltestellen das gleiche Bild erst an der 4. Station konnten wir uns in den Bus quetschen. Zehn Minuten später waren wir am Bahnhof holten unseren Rucksack aus einen der Schließfächer kauften unsere Tickets für den Shenhansen (im Volksmund Bullettrain genannt) und verließen pünktlich um 19.17Uhr Osaka in Richtung Hiroshima . Der Shenhausen ist der schnellst fahrende Zug in Japan, im inneren ähnelt er einem Flugzeug allerdings ist die Beinfreiheit viel größer. Der Zug brauchte für die 360km gerade einmal 95 Minuten. Linda hatte über Booking.com ein Hotel nach unserem Geschmack gebucht, das galt es jetzt zu finden. Der erste Hinweis führte uns in die Irre, dann aber wieder hatten wir Glück die nächste Person, eine junge Frau war sich nicht zu schade uns auf den richtigen Weg zu begleiten bis das Hotel in Sichtweite vor uns lag. Nach 15 Minuten standen wir in der Lobby und nach weiteren 10 Minuten waren wir in Hiroshima angekommen. Nach einem kleinen Snack und unserem Feierabendbier gingen wir schlafen.
24.03.2016 Hiroshima / Japan
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg per Citybus zum Atombomben Museum. Die Bilder, Filme und Dokumentationen haben uns beide ziemlich mitgenommen. Wir sahen ein riesiges Wandbild das zeigte wie der Stadtkern nach der dem Atombomben - Angriff ausgesehen hat. In den weiteren Räumen waren Bilder von angesengten Kleidungsstücken, Personen mit schwersten Verbrennungen, Überreste von verkohlten Gegenständen sowie Geschichten von verletzten Personen. Zwei Geschichten blieben fest in unseren Erinnerungen. Ein 3 jährige Junge wurde so schwer verletzt das er noch am Abend starb seine Eltern wollten nicht das er in einem Massengrab endete also begruben sie ihn mit seinem Dreirad und seinem Helm hinter ihrem Haus. Erst 40 Jahre später bekam er ein ordentliches Begräbnis, das Dreirad und der Helm wurde dem Museum übergeben. Die 2. Story ist die von Sadako, ihre Familie lebte 1600 mtr vom Epi-Center dem Bombeneinschlag entfernt. Ihr und ihrer Mutter gelang es ohne großen Schaden zu nehmen der furchtbaren Wolke zu entkommen. Anfangs entwickelte sich zu einem normalen Mädchen sie war gut in der Schule und eine gute Sportlerin. Ende November erkältete sie sich, daraus entwickelten sich Knoten am Nacken im Februar 1954 bekam ihr Vater dann die Diagnose das Sadako an Leukämie erkrankt sei. Nach Operationen sowie diversen Bluttransfusionen starb Sadako am 25. Oktober 1955. Letztendlich war sie dann doch ein Opfer der Atombombe. Da wir noch ein weiteres touristisches Highlight besuchen wollten mussten leider 2,5 Stunden im Museum reichen. Um so viel wie möglich aus diesem Besuch mitzunehmen habe ich viele Photos sowie die entsprechende Kommentare und eine Kopie eines Films gemacht. Das werde ich an einen der kommenden Seetage aufarbeiten. Wir gingen jetzt noch durch den Museumsgarten, darin konnte man durch das Monument hindurch die wieder aufgebaute Ruine eines zerstörten Haus sehen. In Erinnerung an Sadako und alle anderen Personen die an Leukämie erkrankt waren sahen wir in mehreren Pavillons unzählige aus Papier und an Fäden aufgehängte aus Papier gefaltete Kraniche. Die gefalteten Papierkraniche wurden von überall her ins Krankenhaus an Leukämie erkrankten Patienten geschickt. Die kleine Sadako war Auslöser dieser Aktion, sie fing an während ihrer Krankheit Kraniche zu falten. Es heißt einer Sage zufolge wenn man 1000 Kraniche gefaltet hat geht ein Wunsch in Erfüllung. Mein Wunsch wäre: Alle Personen die an der Entwicklung dieser furchtbaren Waffe arbeiten sollten für einen Tag mit ihren Familienangehörigen in dieses Museum gehen müssen. Die Regierungschefs sollten darüberhinaus mit ihren Familienclans in Ketten gelegt für einen Tag darin verbringen.
Mit einem Rucksack voller Eindrücke gingen wir zu unserem Hotel holten unseren deponierten Rucksack ab, und nahmen den Zug bis zu der Station von wo aus uns der von Cunard eingesetzte Shuttlebus zurück zum Schiff brachte. Wir nutzten die Zeit an Bord um etwas zu essen bevor wir mit dem Shuttebus zurück zum Bahnhof fuhren. Unser Ziel war die Fähre. Mit ihr fuhren wir jetzt auf die wunderschöne Insel Miyayima. Die Insel trät ihren Namen vom Itsukushima Shrine er wurde im 5.Jahrhundert im Wasser gebaut bei Ebbe kann man ihn umrunden. er ist berühmt für seine besondere Struktur und seine Farbenpracht. Wir hatten Glück es war Ebbe und wir konnten ihn umrunden, durchschreiten und anfassen. unser nächstes Ziel war ein kleiner Tempel in der Mitte eines Bergs stehend. Unten an der Promenade tobte das Leben, nach gefühlten 125 Stufen am Tempel angekommen hatten wir denselben sowie den besonders schönen Ausblick für uns alleine. Wieder unten angekommen besuchten wir noch einen weiteren Tempel sowie ein großes Hallenähnliches auf riesigen Runden Holzständern stehendes Gebäude. Es war leider nicht den Besuchern zugänglich. Von vorne herein war uns klar das wir für diese Insel lediglich ein kleines Zeitfenster haben würden, es war aber die eilige Anreise wert. Wir wollten den vorletzten Shuttle Bus zum Schiff erreichen und gingen jetzt forschen Schrittes zur Fähre. Alles klappte wie zuvor. Am Schiff-Kai angekommen herrschte noch Jubel Trubel Heiterkeit. Am Mittag war schon einiges los da die Queen Elisabeth das erste Mal Hiroshima angelaufen hatte, zwischen den Offiziellen vom Schiff und der Stadt wurden Geschenke ausgetauscht. Auch war es den Bewohnern der Stadt erlaubt das Schiff aus der Nähe zu bestaunen. Einige Hundert Personen nahmen das Angebot an. Vor und während des Ablegens der Queen spielte eine Band und eine Gruppe von etwa 50 Personen schwenkten Leuchtstäbe. Es war ein ergreifender Abschied. Es jetzt war jetzt an der Zeit uns die Erlebnisse vom Vormittag zu verinnerlichen.
Miyajima gehört zu den drei schönsten Landschaften Japans. Die 30,39 quadrat km große Insel liegt etwa zwanzig Kilometer südwestlich von Hiroshima, unmittelbar vor der Küste von Honshu in der Seto-Inlandsee. Sie kann mit Passagierbooten direkt von Hiroshima aus erreicht werden. Außerdem besteht mehrmals pro Stunde eine Fährverbindung von Miyajimaguchi aus, mit der auch die Fahrzeuge der Einwohner übersetzen.
Auf der Insel läuft zahmes Wild frei umher. Der Berg Misen in der Inselmitte ist bekannt für seine Japanmakaken, die sich vor allem an der Bergstation der Seilbahn frei und ohne Scheu zwischen den Besuchern bewegen.Die Insel galt bereits in frühhistorischer Zeit als heiliger Ort.
In der Vergangenheit durfte es auf Itsukushima weder Geburten noch Todesfälle geben, da beides als Zustand der Unreinheit galt, und auch heute noch werden Tote von der Insel auf die Hauptinsel Honshu gebracht. Frauen dürfen Miyajima erst seit dem 20. Jahrhundert betreten.
Die Grundform des Schreins entstand im Jahr 593. Die noch heute erhaltene Struktur wurde im 12. Jahrhundert für Taira no Kiyomori erbaut.
Die Hauptgebäude des Itsukushima-Schreins ruhen direkt vor der Insel auf erhöhten Plattformen, deren Pfeiler bei Flut im Wasser stehen, so dass die ganze Anlage zu schwimmen scheint. Sie sind mit einem 280 Meter langen überdachten Korridor miteinander verbunden.
Teil des Schreins ist die älteste erhaltene NÅ-Bühne der Welt, bestehend aus einer überdachten Bühne und einem durch eine Brücke damit verbundenen Gebäude für die Schauspieler.
Weltberühmt ist das hölzerne Torii aus dem Jahr 1875, das etwa 160 Meter vor dem Schrein steht. Bei Ebbe kann es zu Fuß erreicht werden, bei Flut steht es vollständig im Wasser. Es ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen Japans.
Der Schrein und das Torii wurden 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Der Schrein ist einer der begehrtesten (und teuersten) Orte für traditionelle japanische Hochzeiten. In seltenen Fällen werden dabei auch traditionelle zeremonielle Tänze mit Begleitung durch traditionelle Instrumente aufgeführt.
25.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Okinawa/Japan
Wir waren ziemlich geschafft von all den Eindrücken und den vielen Fußmärschen der Tage zuvor. Es war glaube ich fast 9.00Uhr als wir uns auf den Weg zum Frühstück machten. Wir haben den Tag mit aufräumen unserer Kabine, dem Austausch mit anderen Passagieren über deren Erlebnisse in Hiroshima, Essen (die Hemden und Hosen passen noch so wie am ersten Tag) und am Nachmittag mit Sport verbracht. Wir kamen mit Ingrid und Udo aus Köln ins Gespräch. Sie waren vom Ablauf ihrer Tour gebucht mit Cunard in Hiroshima nicht zufrieden und so boten wir den beiden an sich uns in Okinawa anzuschließen. Unser Tag endete mit dem Besuch des Theaters.
26.03.2016 Okinawa/Japan - Im Hafen der Stadt Naha
Wir hatten ein volles Tagesprogramm vor uns. Als das Signal ertönte das die Passagiere die Queen verlassen durften waren wir die ersten die das Schiff verließen. Im Terminal erhielten wir die nötige Information vom Tourist Büro. Am Ausgang entschieden wir uns für ein Taxi wir hatten einen wunderbaren Tag dank des guten Taxifahrers. Gleich nach Ankunft am Gyokusendo Cave sagte er, er würde den Taxameter ausschalten gerne auf uns warten und uns zu unseren nächsten Ziel fahren. Wir stimmten zu. Der Cave war einfach wunderbar zu durch laufen, so viele schöne von der Natur geschaffene Bilder. Das erste Mal das die kleine Gruppe auf mich warten musste. Unser Taxi stand da wo wir es verlassen hatten, unser nächster Stopp war der Shikuinen Garden darin steht die größte Villa 525 qm groß der Ryukyu Royal Family, die Royals nutzen dieses Anwesen um darin lockere gesellschaftliche Verpflichtungen abzuhalten.
Neben einem Pavillion war noch eine Natursteinbrücke in dem 41.000 qm großen zu bestaunen. Der Palast wurde im Jahre 1980 nach Originalzeichnungen total neu aufgebaut. Als nächstes sollten wir das eigentliche Castle zu Gesicht bekommen. Das Shuri - Jo Castle gebaut auf einer Anhöhe überblickte man die gesamte Gegend. Naha war der Sitz der Ryukyu Familie. Es war uns erlaubt die Räume zu betreten allerdings mußten wir unsere Schuhe ausziehen und sie zudem auch selber durch das Schloss
tragen. Es durfte lediglich in ein paar Räumen fotografiert werden allerdings waren in diesen Räumen die schönsten Gegenstände. Den Souvenir Shop ließen wir aus und gingen durch den Garten zurück zum Taxi.
Unser letzter Stopp war der wunderschöne Fukushuen Garden mitten in der Stadt, ein kleines Kleinod in Chinesischem Style bei freiem Eintritt. Der Garten wurde aus Anlass der 10 jährigen Freundschaft zwischen Fukushu City und der Stadt Naha eröffnet. Eigentlich wollten wir nun noch durch die Tsuboya Street gehen in dem Toepfer Geschäfte seit Urzeiten ihr Domizil haben, wir beließen es dann aber beim durchfahren. Zu guter letzt brachte uns unser Taxi zum Abfahrtsort des Cunard Shuttle Bus, bevor wir einstiegen ließen wir noch unsere letzten Yen in einem der Geschäfte. Zurück auf der Queen ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
27.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Taiwan
Der Tag verlief wie alle See Tage
28.03.2016 Keelung - Taiwan
Die Ankunft in Keelung war für 8.00Uhr angekündigt wir waren wieder pünktlich. Ingrid und Udo hatten sich angeschlossen. Am Abend nach dem Restaurantbesuch saßen wir noch zusammen um zu besprechen was wir sehen wollten. Wir hatten 2 Möglichkeiten in Erwägung gezogen, die Entscheidung haben wir dann aber erst am Tourist-Information-Stand getroffen. Wir wollten keine Stadttour und keinen alten Stadtteil in Taipei. Die Wahl fiel auf den Yehliu Park am Meer. Der Geopark aus Sandstein wurde durch die verschiedenen Naturgewalten (Stürme, Seewasser, Sonne und Nordost Monsoon). geformt. Die Rockformationen haben Namen wie Mushroom-Rocks, Candle Rocks, Honeycombed-Rocks, Ginger-Rocks, Pot-holes und Tofu-Rocks. Wunderbare Fossielen haben sich in die Felsen eingebettet. Der Park hat eine Länge von 1700mtr. Es ist schon sehr beeindruckend wenn man bedenkt das alle Statuen von der Natur geformt wurden, der Mensch fungiert nur als Aufpasser das die Besucher nicht die roten Linien und somit die verbotenen Zonen nicht betreten. Da wir am Ostermontag da waren könnt ihr euch vorstellen was für eine Besucherschar da war. Leider sind die Taiwanesen nicht mehr nett wenn sie und Massen auftreten es wird gedrängelt, geschuppst und gestoßen es geht zu wie im Straßenverkehr. Die Stadt Yehliu ist ehrlich gesagt keine Schönheit, viele Häuser sind grau in grau alt und hässlich, überall lag Unrat und Dreck. Die Gärten waren sicher einmal nett an zusehen, wurden aber so langsam wieder von der Natur zurück erobert. Den Hinweg meistern wir mit einem Taxi. Zurück nahmen wir dann den Bus. Alles sehr einfach zu bewältigen. Die Stadt Keelung haben wir links liegen lassen, ebenfalls sahen wir nicht viel schönes, dafür sehr viele Motorroller und natürlich jede Menge Autos sowie Schmutz und Dreck an fast jede Ecke. Die Hausfassaden ähnelten deren zu DDR Zeiten Grau in Grau und gelinde gesagt schäbig. Vom Busbahnhof machten wir uns auf direktem Weg zurück zu unserem momentanen Zuhause. Im Lido Restaurant nahmen wir einen kleinen Snack zu uns und verfolgten ein wenig später die Sail Away Party bei 19 Grad an Deck. Der Wind verstärkte sich sobald wir den Hafen verlassen hatten und wir entschwanden in unsere Kabine und ließen uns nicht wieder blicken.
30.03.2016 HONGKONG
Lindas Vorhaben war es die zuvor in unermüdlicher Kleinarbeit zusammen gestellte Bilderauswahl für unseren Blog im Terminal hochzuladen. Nur manchmal gelingt es ein nicht so stark frequentiertes Zeitfenster an Bord zu bekommen um die Emails zu versenden. An Bord rennen die Minuten, ohne das man etwas versenden kann. Zum 2.mal haben wir das große Problem das der Noro Virus (Durchfall)schon wieder vor einigen Tagen ausgebrochen ist.
Das bedeutet für die Mitarbeiter, daß sie nach ihren - 10 Stundentag noch weitere 3 Stunden arbeiten müssen. Für uns bedeutet das lediglich, das wir uns im SB Restaurant nicht selber bedienen dürfen.
Das Wifi im Port-Terminal entpuppte sich ebenfalls als sehr sehr langsam. Nachdem es ihr gelang ein paar Bilder in über 1 Stunde zu versenden hatte sie die Nase voll. Wir brachten das Equipment zurück an Bord aßen noch eine Kleinigkeit und machten uns anschließend auf um die Nathan Road „DIE HAUPTSTRASSE“ in Hongkong entlang zu schlendern. Die Fußwege waren voller Menschen an jeder Straßenecke wurden wir angequatscht ob wir Kopie - Uhren und oder Kopie Handtaschen kaufen, sowie Bekleidung nach Maß gemacht haben wollten. Es hat uns gelinde gesagt GENERVT, und so gingen wir wieder zurück in unsere kleine ruhige Kabine. Nochmals versuchten wir im Terminal Bilder hochzuladen allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Am Abend aßen wir im Restaurant beeilten uns aber da wir kurz nach 19.00 Uhr Hongkong verließen das Auslaufen wollten wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen. Mit einigen aus unserer kleinen Gruppe besprachen wir noch die Tour in Vietnam. Linda hatte einen passenden Tour Anbieter gefunden. Mit weiteren 6 Personen werden diesen Tagesausflug machen. Morgen ist ein weiterer Seetag.
31.03.2016 Auf See - auf den Weg nach Nha Trang, Vietnam
Keine besonderen Vorkommnisse bis auf das Linda eines von diesen schnellen Internetfenster an Bord nutzten konnte und einige Bilder passend zum Blog hochladen konnte. Und zweitens war es für uns nach China und Japan wieder möglich auf Deck zu frühstücken. Es ist wieder schön warm und es wird von Tag zu Tag wärmer. Die Uhren wurden auch wieder 1 Stunde zurück gestellt.
01.04.2016 Nha Trang / Vietnam
Um 7.00 Uhr saßen wir bereits am Frühstückstisch, um 7.45 Uhr hatten wir verabredet uns mit unserer Gruppe im Queens Raum zu treffen, den dort werden die Tendertickets ausgegeben. Da wir gemeinsam eine geführte Tour machen wollten und der gecharterte Minibus ab 9.00 Uhr für uns bereit stand, wollten wir das erste Tenderboot nehmen. Es kam leider alles anders und unsere Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Die Ausgabe der Tickets wurde heraus gezögert. Niemand von der Schiffsbesatzung ließ sich blicken. Gegen 8.40 Uhr kam dann Bewegung in die Sache, dachten wir. Sobald Linda die beiden Damen ausmachte die die Tickets aushändigen, nahm Linda Aufstellung und war Nr.1. Die Angelegenheit zog sich aber weiter in die Länge und Gerüchte machten die Runde warum sich das Ausbooten so sehr verzögerte. Es kamen immer wieder durchsagen das alle in der Schlange stehenden Menschen bitte wieder Platz nehmen sollten. Linda, da sie die erste in der Linie war, ignorierte das natürlich. Dann endlich kam eine Ansage des Kapitäns das die Vietnamesen ihre eigenen Boote zum Tendern einsetzten wollten, das passte allerdings den Cunard Offiziellen nicht, das war aber nur Hinhaltetaktik, unsere Vermutung das der wahre Grund der Verzögerung mit dem an Bord herrschenden Noro Virus zu tun hatte, bestätigte sich nach unsere Rückkehr. Die Tickets wurden dann letztendlich erst gegen 9.45 Uhr ausgegeben. Eine halbe Stunde später saßen wir dann in unserem Tour Bus. Glück im Unglück unsere (All an Bord), Zeit wurde nachdem wir unseren Unmut über die Verzögerung kund getan hatten um 1 Stunde verlängert. Das Wetter spielte mit Sonne bei hoher Luftfeuchtigkeit den ganzen Tag mit, da kam uns der schön ausgestattete Ford Transit ausgelegt für 13 Passagiere gerade recht, so hatten wir mit unseren 8 Leuten genügend Platz. Unser erstes Ziel war ein Hindu Tempel aus den 7.Jahrhundert. Vom 21.03. - 34.03. gehört er den Hindu - Gläubigen die sämtlich für dieses Fest aus den Süden anreisen. Der Rest des Jahres wird er von Touristen bevölkert da in der Umgebung mehrheitlich Buddhisten leben. Es handelt sich um ein ungewöhnliches Bauwerk, die Steine sind nicht gemauert sondern mit einem bis nicht spezifizierten Klebstoff ohne dicken Fugen geklebt. Laut unseres Schweizer Bekannten Heinz ist ein Team von Wissenschaftlern seit Jahren daran die Formel für diesen überaus haltbaren Klebstoff heraus zu finden. Unsere nächster Stopp war der riesen große weiße Buddha, nachdem wir den Aufstieg nach über gefühlten 75 Stufen geschafft hatten standen wir vor dieser imposanten Statue auf den Weg rauf und runter wurden uns diverse Souvenirs angeboten. Jetzt ging unsere Tour zu einer Bäckerei und einer Nudelfabrik beide in Stallartigen Gebäuden unterbracht, von Hygiene keine Spur. Unsere Gewerbeaufsicht hätte die Produktion sofort lahm gelegt. Zwischen Reistrocknung mitten auf der Straße sahen wir uns noch an wie ein Teppich aus Bambusfäden hergestellt wurde, diese Produktionsstätte war im Vorgarten. Die Frauen hocken demnach stundenlang vor dem Webstuhl. Meine Beine wären bereits nach 15 Minuten taub. Wir durften uns jetzt noch in einem wunderschönen Garten stehendes Haus umsehen. Im Gartenlokal nahmen wir eine Erfrischung zu uns. Zu unserer Überraschung sahen wir einen der Tatort-Kommissare vom Bayrischen Fernsehen. Sein Name ............. er drehte gerade im Haus und Garten eine Szene für den Film "Lust auf Meer" Der Hauptdrehort war allerdings ein kleineres Kreuzfahrtschiff was ebenfalls im Hafen lag. Es war inzwischen 14.00 Uhr und Zeit zum Mittagessen. Das nahmen wir in einem schönen Vietnamesischen Gartenrestaurant ein. Die Speisen wurden vor unseren Augen am Tisch zubereitet und gekocht. Das Gemüse war zwar ziemlich Bissfest doch zusammen mit den Shrimps, Frühlingsrollen sowie Reis und anschließend eine auf dem Tisch köchelnde Suppe mit frischem Fisch schmeckte alles gut. Dazu ein Bier oder auch zwei. Zum Nachtisch gab es noch leckere Früchte. Mit gefülltem Magen stand nun auf Wunsch zweier Mitfahrer der Besuch einer Kathedrale auf unserer „To Do“ Liste. Als das abgearbeitet war durfte noch im Meer gebadet werden. Um kurz nach 17.00 Uhr waren wir wieder am Kai und nahmen den letzten Tender zum Schiff zurück. Es war ein Tag mit vollem Programm und alle waren jetzt müde.
02.04. Auf See - auf den Weg nach Singapur
Außer der morgendlichen sportlichen Aktivität machten Linda und ich am Nachmittag beim Krocket- und Bowling-Turnier mit. Linda gewann das erste und war auch besser als ich beim zweiten. Für beide Spiele braucht man ein gefühlvolles Händchen, da muss ich noch etwas dran üben. Dazwischen informierten wir uns über Besichtigungsmöglichkeiten in Singapur. Zu Abendessen machten wir uns schick und aßen im Restaurant, anschließend sahen wir uns noch eine Show gestaltet von 4 Sängern aus England an.
03.04.2016 Ankunft in Singapur
Um 14.00 Uhr waren wir wieder pünktlich angekommen. Da wir uns mit niemanden verabredet hatten, konnten wir ganz in Ruhe das Schiff verlassen und unser vorhaben angehen. Zuerst mussten alle erst einmal durch die Immigration Kontrolle. Vor den Offizieren bildeten sich Schlangen es ging aber relativ zügig. Noch ein paar Singapur Dollar umgetauscht, mit einem Taxi ging es nun ins China Town. Linda fotografierte nur durch den Eingang den Innenraum des Tempels bevor wir uns in das Getümmel begaben. Leider passierte das, wofür Singapur bekannte ist, es fing an zu regnen. Unter den Baldachinen gingen wir weiter und hatten unseren Spaß bis Linda einen Kamerashop betrat. Sie fand darin einen Artikel von Interesse, es war mir vorbehalten ihn nach Hause zu tragen. Wir hatten 2 Stunden und bewegten uns zurück zum Schiff um uns für den Spezialen Abend vorbereiten. Alle World Cruise Traveller wurden von Cunard in ein 5 Sterne Hotel zu einem Fantastischen Abend mit einem Dinner einschließlich allen Getränken eingeladen. Innerhalb einer halben Stunde wurden alle 234 Gäste per Busse zum Shangri-La Hotel gefahren. Dort angekommen wurden wir von den bereits anwesenden Offizieren in die Große Halle geführt und mit einem typischen Singapur Sling Cocktail begrüßt. Nach ein wenig Small Talk wurden wir in einen großen Ballsaal gebeten in dem nicht nur die Tische hervorragend dekoriert waren. Wir wussten per Namenkarten auf den Tischen wo jeder von uns Platz nehmen durfte. Als alle platz genommen hatten hielten Entertainment Managerin Amanda Reid, der neue Kapitän und der eigens ein geflogene Direktor von Cunard ihre Reden. Das von uns bereits vor einiger Zeit ausgewählte Dinner wurde alsbald serviert. Linda und ich hatten uns für Fisch entschieden, damit hatten wir bessere Erfahrung gemacht als mit den Fleischgerichten. Das Dinner fiel recht normal aus der Abend war dennoch eine gute Gelegenheit mit einigen der World Cruisers zu reden. Während des Dieners unterhielt uns eine Live Band, eine traditionelle Show in landestypischer Tracht beendete den offiziellen Teil. Die Busse standen bereit zur Heimfahrt. Einige tanzten noch ein paar Runden, Linda und ich sahen uns noch in der Hotellobby und im Garten um. Das Hotel machte einen hervorragenden Eindruck. Gegen 22.45 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an wir wollten schließlich gut ausgeschlafen den nächsten Tag beginnen.
04.04.2016 2. Tag in Singapur
Wir hatten uns für heute den Besuch im Zoo und weiter den Botanischen Garten als Ziele auserkoren. Am Abend vorher sprachen wir mit Rose und Wolfgang über deren Vorhaben, auch sie wollten in den Zoo und so trafen wir uns mit den beiden um 7.30 Uhr. Da wir zu viert waren, entschieden wir uns gegen den Bus und nahmen ein Taxi, die Fahrt dauerte 45 Minuten am Ende bezahlten wir nicht nur die Summe die auf dem Taxameter standen, da wir uns innerhalb der Rushhour fahren ließen kamen noch 25% oben drauf. Wir zahlten 52 Singapur Dollar und versuchten nun zum Seniorentarif in den Zoo zu kommen, leider mussten wir den vollen Preis bezahlen. Lediglich die eigenen Senioren können den Vorteilspreis genießen. Wir wollten uns die gute Laune nicht vermiesen lassen und starteten unsere Tour durch den Zoo. Ganz besonders hat uns einer der beiden Pandas gefallen, er bot uns eine Show der besonderen Art, normalerweise schlafen sie 23 Stunden am Tag, sie blinzeln höchstens mal, dieser aber hatte sich einen dicken Baumstamm als Spielzeug ausgesucht. Er kratze mit seinen Tatzen auf dem Rücken liegend an ihm, und bewegte den Stamm als währe es ein Strohhalm. Darüberhinaus fanden wir noch das Schlangenhaus, sowie die beiden weißen Tiger interessant. Die meisten Tiere werden nicht hinter Gittern oder in Käfigen gehalten sondern sie werden durch Gräben von einander oder den Besuchern getrennt. Für mich sind die Zoos in Hannover und Hamburg die schöneren, sie können zwar nicht ganz mit den immergrünen Pflanzen mithalten dafür ist unser Klima für jedermann/frau besser aus zu halten. Wir hatten noch eine weitere Tour gebucht das Thema war River Cruises allerdings zu Fuß entlang eines Themenweges mit den verschiedensten im Wasser lebenden Tieren und Fischen am und in der Amazonasregion. Der Gang endete mit einer 15 minütigen Bootsfahrt. Zum Botanischen Garten nahmen wir dann den Bus, nachdem wir 2 mal umgestiegen waren erreichten wir nach 50 Minuten den Garten, darin interessierten uns in erster Linie die Orchideen. Wir waren bereits 2011 einmal da, die Wege und die Beete waren noch wie 2011 allerdings die Vielzahl der neuen Züchtungen waren überwältigend. Es war inzwischen nach 18.00 Uhr mit Bus, Bus und nochmal Bus fuhren wir dann bis zum Cruiseterminal . Es war eine nette Stadtrundfahrt für jeweils gerade einmal bis zu 2 S$. Wir waren geschafft und wollten eigentlich nur noch eine Kleinigkeit im Lido SB Restaurant essen, auf dem Achterdeck trafen wir Ulli und quatschten noch bis 23.30 Uhr. Gott sei Dank hatten wir am nächsten Tag einen Seetag.
05.04.2016 Auf See - auf den Weg nach Penang, Malaysia.
Nach den besonders langen anstrengenden Tag wollten wir eigentlich ausschlafen, ich wurde aber wieder zur normalen Sportzeit wach und traf oben auch auf meinen Tennispartner Wolfgang, wir spielten einige gute Runden. Gegen 10.00 Uhr war ich zurück in unserer Kabine und O - Wunder Linda nahm das mit dem Ausschlafen ernst und lag noch im Bett. Ansonsten sind keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden.
06.04.2016 Ankunft in Penang Malaysia
Um 8.00 Uhr - Wir hatten uns gut über das was zu sehen gab informiert. Die Eindrücke waren gut und so setzten wir unser Vorhaben unsere Fahrräder zu nutzen in die Tat um. Wir hatten ja bereits unsere Erfahrungen in Vietnam gemacht wie Mann/Frau sich im Straßenverkehr benimmt oder nicht benimmt. Wichtig ist beim überqueren der Straßen nicht stoppen sondern geordnet weitergehen es findet sich immer eine Lücke. Wir hatten es nicht sonderlich eilig, wir ließen uns mit dem Frühstück etwas mehr Zeit als gewöhnlich an Landgang Tagen. Als erstes Tagesziel wollten wir zum Botanischen Garten und einfach das ein oder andere was uns in die Quere kam näher anschauen und natürlich fotografieren. 2 Tempel die unseren Weg kreuzten weckten bei Linda besonderes Interesse. Da ich eigentlich keine Lust mehr auf Tempel von Innen und Außen hatte passte ich auf die Fahrräder auf während Linda auf Tempel - Entdeckungstour ging. Nach 20 Minuten hatte Linda alle Bilder im Kasten weiter ging es ???... zum nächsten Tempel. Am Rand eines Parkplatzes wurden Affen aus einem Auto heraus gefüttert als wir näher kamen nahmen sie erst einmal reis aus. Wir verhielten uns ruhig und nach einer Weile verließen sie den sicheren Busch und wir konnten unsere Fotos machen Der 2. Tempel stand allerdings 513 Stufen entfernt auf einem Berg und heißt demzufolge auch Hill Top Tempel. Da uns nichts zu weit bzw. zu hoch ist nahmen wir auch diese Herausforderung an und begannen bei 85%iger Luftfeuchtigkeit und 35 Grad den Aufstieg. Nach 20 Minuten standen wir vor den Tempel zogen unsere Schuhe aus und betraten das Gebäude. Es ist einer der ältesten Hindu Tempel in Penang, es war eine riesige Halle mit einigen Säulenverzierungen in denen ein paar Personen andächtig beteten und Arbeiter mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt waren. Der Ausblick von da oben war gut allerdings bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit nicht sehr klar. Unten angekommen setzten wir unseren Weg zum Botanischen Garten fort. Der Garten allerdings ist nicht besonders schön. Nun war unser Ziel das auf Stelzen im Wasser gebaute Chinesische Fischerdorf. Wir radelten beherzt nach dem Motto "nur nicht stehen bleiben" immer schön einfädeln weiter durch die Stadt in der die Verkehrsteilnehmer noch vor den roten Ampeln halten. Nach mehrmaligen Nachfragen ob wir auf den richtigen Weg waren erreichten wir unser Ziel. Kurz davor erblickte ich einen Friseur - "Salon", nachdem ich bereits in Vietnam, ohne Erfolg nach einem Ausschau gehalten hatte, entschloss ich mich die Gelegenheit zu nutzen. Es wurde Zeit. Der junge Mann machte unter Lindas aufmerksamen Blick seine Sache so gut das Linda ihre Haarpracht auch etwas kürzen lies, es war auch Premiere für mich den es war das erste mal das eine andere Person meinen Bart trimmen durfte, mit 10 USD inklusive Trinkgeld waren wir dabei. Das Dorf auf Stelzen hatte seinen eigenen Charme. 1:- es roch unangenehm durch den Schlick unter den Häusern und Laufstegen sowie den Unrat der überall herum lag. Viele Häuser sahen baufällig aus einige wenige sahen dagegen sehr gepflegt aus mit kleinen aufgeräumten Veranden und Blumen auf den Terrassen. Ein letztes Mal hieß es nun sich in den rollenden Verkehr einfädeln. Es gelang auch dieses Mal nach dem Motto Frechheit siegt, nach weiteren 20 Minuten waren wir wieder am Schiff gaben unsere Fahrräder zur Verwahrung in die Hände der Männer der Abteilung House-Keeping, duschten schnell und waren fast pünktlich um kurz nach 18.00 Uhr im Restaurant Platz zu nehmen. Nach dem Essen fragten unsere Kellner was wir am nächsten Tag machen wollten. Da wir von einem weiteren Tag auf See ausgegangen waren fielen wir aus allen Wolken als es hieß, das wir am nächsten Morgen bereits in Phuket sein werden. Wir hatten noch keine Pläne gemacht.
Nachdem Abendessen saßen wir noch mit Rose und Wolfgang auf dem Oberdeck zusammen. Da die beiden am nächsten Morgen das Schiff für einige Tage verlassen wollten schmiedeten wir gemeinsam Pläne was wir auf den Weg zu deren Sporthotel unternehmen konnten. Wir entschieden uns das Seegebiet in dem der James Bond Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" gedreht wurde an zu sehen. So verabredeten wir uns für den nächsten Morgen und gingen schlafen.
07.04.2016 Ankunft in Phuket/Thailand
Die Queen ankerte zwar pünktlich vor der Patong Beach. Trotz unserer pünktlichen Anwesenheit im Queens Room um unsere Tendertickets für den 1. oder 2. Tender in Empfang zu nehmen verzögerte sich der Schiffsabgang wieder mal um 1,5 Stunden. Endlich an Land fand Wolfgang den es im Tenderboot nicht mehr auf seinen Sitz hielt unseren späteren Taxifahrer allerdings war es am Ende der Preisverhandlung wieder Linda die Dank Verhandlungsgeschick und ihrer Hartnäckigkeit die Tour perfekt machen konnte. 10 Minuten später saßen wir in unserem bisher schönsten Taxi, einem Toyota Hiac der Luxusklasse auf den Weg nach Phuket zu ihrem Luxus Sporthotel. Phuket war noch etwa 35 Kilometer entfernt. Unser Taxifahrer hatte ein Problem das Hotel zu finden, nach einigen Stopps, um nach den Weg zu fragen fand er die richtige Abzweigung. Während die beiden ihre Taschen deponierten nutzten wir die Zeit um uns umzusehen. 6 überdachte Tennisplätze, einen Boxring, ein großes Fußballfeld mit Tribüne und ein mit mehren Bahnen ausgestattetes Schwimmbecken, gerade genug für die Stars dieser Welt stehen den Gästen zu Verfügung. Kurze Zeit später waren wir auf unseren Weg zur Filmkulisse für den James Bond Film " Der Mann mit dem goldenem Revolver". Nach Überquerung der Sarasin Brücke erreichten wir den Ort von dem die Shuttleboote uns für die nächsten 3 Stunden durch die Gewässer der Phang Nga Bay fuhren. Wir sahen wunderschöne Limestone Formationen die aus dem Wasser ragten, wir fühlten uns James Bond ganz nah. Um unsere Füße auf die kleine spezielle Limestone Insel zu setzen sollten wir noch einmal extra bezahlen das ließen wir, so hatten wir mehr Zeit für das nächste Highlight, das alte Fischerdorf auf Stelzen direkt an einen Felsen errichtet. Wir gingen über den Steg durch ein Restaurant und rieben unsere Augen, wir befanden uns jetzt inmitten von Chinatown allerdings noch zwei Stufen schlimmer. Der Gestank von Schlick und "Abwasser" drang in unsere Nasen und die schwüle Hitze tat noch das übrige. Wir suchten uns den Weg durch die Geschäfts - Gänge nach draußen um in den hinteren Gassen ein wenig von den eigentlichen Fischerdorf zu finden und tatsächlich fanden wir noch das ein oder andere Relikt. Es fehlte den Bewohnern offensichtlich an nichts. Es gab eine Schule, Kindergarten, Versammlungsräume und sogar eine Moschee Das bunte Long Boot, übrigens nur für uns vier, brachte uns in schneller Fahrt zurück an Land. Dort tobte noch der Bär, so viele Busse die weitere Passagiere brachten und auch abholten haben wir bisher nur in Peking vor der verbotenen Stadt gesehen. Unser Fahrer musste sich mit Geduld in die Schlange der ausfahrenden Busse einreihen, nachdem wir freie Fahrt hatten lieferten wir Ros und Wolfgang in ihrem Hotel ab, wir erreichten Patong Beach gegen 17.15 Uhr. Der letzte Tender verließ die Plattform um 18.30 Uhr wir entschieden wir noch einen Spaziergang am Strand zu machen der dauerte allerdings nicht lange den je näher wir dem Wasser kamen um so schmutziger wurde der Strand. Wir verließen den gleichen und konnten so noch um 18.00 Uhr im Restaurant essen. Der Abend wurde nicht lang, wir stellten unsere Uhren noch 30 Minuten zurück und schliefen ein.
08.04.2016 Auf See - auf den Weg nach Chennai, Indien
Dadurch das wir in den letzten beiden Tagen die Uhren um 1,5 Stunden zurück stellen mussten, waren wir beide um 6.15 Uhr hellwach, das dauerte aber nicht lange wir schliefen wieder ein und wachten erst um 9.15 auf. Der restliche Tag verlief wie, die anderen See tage zuvor. Am Abend waren wir eingeladen zum Abendessen am Tisch zweier weiblicher Offiziere Platz zu nehmen. Es gab nette Unterhaltungen, sowie mit einem Ehepaar die ganz in der Nähe von Lindas Heimatort zu Hause sind, sowie mit einem Ehepaar aus Irland, und natürlich mit den beiden weiblichen Offiziere. Mit einer älteren allein reisenden Extravaganten „Dame“ wohnhaft in Saarbrücken haben wir nur das nötigste gesprochen. Um 22.30 Uhr haben wir uns noch im Theater den Sänger und Komiker Mike Doyle zum 2. mal angesehen.
09.04.2016 2.Seetag auf den Weg nach Chennai Indien
Außer das wir wieder lange geschlafen haben und den Antrittsempfang des neuen Kapitäns am Abend mit Sekt Wein und Kanapees für die Weltreisenden gab es keine besonderen Ereignisse.
Inside stories:
Unsere Kapitäne:
Unsere Kapitänin Inger Klein Thorhauge hatte das Kommando von Hamburg - Sydney. Ihre Seefahrt Karriere begann sie mit 16 Jahren, 1994 machte sie ihren Master und arbeitete bis 1997 auf Ferries und Ro-Ro Schiffen danach setzte sie ihre Karriere auf verschiedenen Kreuzfahrschiffen fort. 2010 übernahm sie das Kommando auf der Queen Victoria. Sie zeigte sich lediglich zu den offiziellen Empfängen das sie alles jederzeit unter Kontrolle hatte zeigte sich indem wir immer pünktlich unsere Zielhäfen erreichten. Ihre besondere Gabe war gefragt als an Bord unter den Passagieren der Noro Virus ausbrach. Die Situation änderte vieles insbesondere für das Servicepersonal. Im SB Restaurant durften sich die Gäste nicht mehr selber bedienen, was vorher einigermaßen gesittet ablief verursachte jetzt lange Schlangen und ein Durcheinander da einige wie immer die ersten sein wollten, Es dauerte ein paar Tage bis sich alle an die Situation gewöhnt hatten. Dank der Kapitänin die äußerst professionell gehandelt hat. Indem sie mehrmals am Tag Verhaltensdurchsagen ansagte konnte nach 6 Tagen Entwarnung gegeben werden. Wir erreichten Sydney und die Kapitänin konnte ihren Urlaub antreten.
Unser zweiter Kapitän ist Allister Clark. Auch dieser Kapitän zeigte sich nur zu offiziellen Anlässen, die Abläufe an Bord liefen wie geschmiert. Leider verursacht durch neu zugestiegene Passagiere oder durch die Unachtsamkeit der bereits anwesenden Passagiere brach der Noro Virus ein zweites Mal aus. Dieses mal war der Kapitän leider nicht so Kommunikativ die Neuankömmlinge die in Hongkong an Bord kamen waren nicht informiert. Die Informationen von der Brücke flossen leider sehr spärlich. Die Mitarbeiter arbeiteten statt normal 10 jetzt 13 Stunden. Mit sehr viel Geduld und Übersicht eines jeden einzelnen konnte nach 9 Tagen Entwarnung gegeben werden. Alles lief wieder normal. Im Shangri La Hotel während unseres Cunard Empfang ergriff unser neuer Kapitän das Wort um sich während seiner Rede als unser neuer Kapitän vorzustellen. Kapitän Alister Clark übergab in Penang das Kommando an Kapitän Aseem A. Hashmi.
Kapitän Aseem A. Hashmi geboren in Coventry England, startete seine Kariere mit der Ausbildung zum Piloten bei British Airways. Bedingt durch die Luftfahrtkrise in den 1990er Jahren, entschloss er sich zu einer 180 Grad Wende und begann bei Cunard 1995 eine Ausbildung zum Navigationsoffizier. 2009 wurde er zum Stabsoffizier befördert. Er arbeitete seit dann auf verschiedenen Schiffen der Carneval Gruppe. Er ist sehr froh jetzt das Kommando auf der Queen Elisabeth bekommen zu haben.
Ein wenig Information über Chennai - India
Chennai heisst seit 1996, davor hieß die Stadt Madras und war um 1640 ein wichtiges Zentrum des britischen Empires, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu. Sie liegt an der Ostküste am Golf von Bengalen. Durch eine Stadterweiterung ist die Einwohnerzahl seit 2011 auf geschätzte 6.5 Millionen angestiegen. In der Agglomeration leben ca. 8.7 Millionen. Nach der Volkszählung 2011 leben rund 750.000 das sind 18% der Bevölkerung in Slums. 90% der Bevölkerung sind Analphabeten. Der Stadtstrand Marina Beach ist mit einer länge von 13km und 400 mtr. breite einer der längsten Strände der Welt. Nach dem Seebeben 2004 war der auch von dem verheerenden Tsunami betroffen. Die Stadt blieb von größeren Schäden verschont, an der Marina Beach aber starben 160 Menschen. Ein am direkt stehendes Fischerdorf wurde total zerstört 150 Fischer starben. Noch heute leben die Fischer und ihre Familien in den zerstörten Ruinen unter unmenschlichen Bedingungen.
KANPFPLATZ STRASSE: Wer schon auf Südeuropas Straßen ins Schwitzen kommt sollte sich in Indien nur einheimischen Fahrern anvertrauen und trotzdem auch noch auf das beste hoffen. Indische Autos sind alles andere als verkehrssicher. Das einzige was in der Regel tadellos funktioniert ist die Hupe.
EIGENE ERFAHRUNG: Ich kann die Behauptung das die Fahrzeuge nicht fahrtüchtig sind widersprechen, mir waren lediglich die vielen teils uralten Busse nicht geheuer. BARFUSS IST BESSER - Die hygienischen Zustände in Indien sind gelinde gesagt mit unseren nicht zu vergleichen. Man sollte nicht gleich einen Reinigungszwang verfallen, trotzdem hilft natürlich in erster Linie häufiges Händewaschen Krankheiten vermeiden. Für Essbares gilt die Tropenweisheit: Wenn man es nicht schälen oder kochen kann - Hände weg. Vor betreten von Tempel, Kirche oder und Privathäusern bitte aus Respekt die Schuhe ausziehen.
MEIN GANZ PRIVATER HINWEIS - Mit Leuten die ihre Dienste anbieten besonders bei Taxifahrern und Guides (Gästeführer die sich vor Sehenswürdigkeiten anbieten) immer den Preis aushandeln den am Ende der Tour wenn es ans bezahlen geht, beginnt in betrügerischer Absicht das große Palaver. Sie versuchen dann den zuvor ausgehandelten Betrag um das mehrfache zu erhöhen und das der ausgehandelte Betrag nur für eine Person gegolten hat. Sie verlangten dann nicht 20 USD für die Gruppe sondern, wir waren 6 Personen, 20 USD pro Person. Unser Taxifahrer versuchte mit Unterstützung einiger Kollegen den Preis zu verdoppeln. Auf keinen Fall darauf einlassen, nicht laut werden, bestimmend verneinen und weiter gehen. Wenn kein Ende in Sicht ist mit der Polizei drohen. Allerdings hörten wir von Mitreisenden die ebenfalls auf eigene Faust unterwegs waren, das ihr Taxifahrer ein Gentlemen in Person war und am Ende nicht betrügen wollte. Es gibt sicher Ausnahmen man muss sie nur finden.
10.04.2016 Ankunft in Chennai - India
Es dauerte nicht lange bevor es uns erlaubt war das Schiff zu verlassen. Mit Ingrid und Udo hatten wir uns wieder verabredet. An Land schlossen sich uns noch Jana und Luder an. Mit dem 1.Shuttelbus verließen wir das Hafengelände. Vor der Hafen Aus.- und Einfahrt warteten bereits die TUK TUK Fahrer auf uns. Wir waren nur 9 Personen im Minibus sobald die Tür aufging stürzten sich die Tuk Tuk Fahrer auf uns um ihre Dienste an zu bieten. Sie umkreisen uns wie die Hyänen. Der einzige Pkw der inmitten der TUK TUK stand war genau das richtige Gefährt für uns. Linda wurde sich schnell Handelseinig und los ging das Abenteuer. 80 USD waren ausgemacht. Aus Informationen von Ingrid und Udo, die bereits einmal hier waren, hatten wir die als UNESCO World Heritage ausgezeichneten Monumente von Mahabalipuram ca. 65 km entfernt von Chennai als unser Ziel auserkoren. Im 6 Jahrhundert baute der damalige Palava King dort einen wichtigen Hafen. Vor 1400 bzw. 1300 Jahren entstanden die verschiedenen Tempel. Da war der sogenannte Shore Tempel (Hafen Tempel), gebaut aus großen Granit-Felsgestein, der Mahishasuramardini Cave Tempel ein wohl einzigartiger seiner Art, bestehend aus einem großen Cave Tempel sowie 2 kleineren Tempel einem Lebensgroßen Elefanten und einem Löwen dieses Ensemble wurde aus einem großen Felsen gehauen, man stelle sich einmal die damals zur Verfügung stehenden Werkzeuge vor, weiter ging es zum Panch Pandava Cave Tempel mit einem aus großen und kleinen Elefanten in Granit gehauenem Wandbild. Genial war etwas weiter ein am Hang liegender von der Natur geschaffener großer Felsen genannt Krishnas Butter Ball der aussah als würde er jeden Moment den Hang runter rollen. Pro Strecke mussten wir mit 2 - 3 Stunden Fahrzeit rechnen. Für den Hinweg benötigten wir deutlich länger da unser Fahrer noch seinen Freund mitfahren ließ, wir wollten aber nicht das sich 7 Personen in einem 6 Personen fassenden Pkw quetschten nach langen hin und her stieg er aus. Vorher wollte unser Fahrer uns noch in ein Geschäft schleppen, wir verneinten mehrmals, nach einigen Minuten gab er auf und setzte die Fahrt nun ohne Unterbrechung fort. Wir hatten uns gut vorbereitet mit was wir während der Fahrt konfrontiert werden würden. Dass es aber so schlimm sein würde haben wir nicht geahnt. Die Straßen voll mit Fahrzeuge aller Art PKW, TUK TUK, Mopeds und uralte BUSSE sowie unzählig viele Menschen. Überall an den Straßen lag Unrat aller Art mit einem Wort DRECK. Der Verkehr floss infolge eigener Gesetze, ganz selten wurde vor roten Ampeln gehalten, trotz gekennzeichneter Fußgängerüberwege hielten Fahrzeuge auch nicht vor den Zebrastreifen. Aus 2 spurigen Straßen wurden einfach 3 spurige gemacht jeder versuchte sich irgendwie durch zu drängeln. Das mit dem drängeln kannten wir bereits aus Vietnam und den Philippinen. Was uns hier besonders aufgefallen war ist die sichtbare Armut vieler Menschen und der Dreck in dem sogar noch Menschen nach etwas brauchbaren wühlten. Kurz vor unserem Ziel fiel dem Fahrer ein das er tanken musste und fragte nach Geld nachdem ich aber keine Anstalten machte ihm etwas zu geben fuhr er weiter. Das Prozedere wiederholte sich noch einmal dieses mal gab ich ihn 10 USD Vorschuss damit wir nicht auch noch das Auto schieben mussten. Nach fast 3 Stunden, 35 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit erreichten wir unser Ziel. Unverzüglich trat ein junger Mann in unser Leben und bot sich für 20 USD als Guide an. Obwohl wir verneinten blieb er an unserer Seite das sollte allerdings ein wenig später bereits hilfreich sein. Das Eintrittsgeld in den Park durfte nur mit Rupien bezahlt werden wir hatten aber keine. Der junge Mann bat mich mit ihm zu kommen, per Moped versuchten wir im Ort in verschiedenen Wechselstuben Geld zu tauschen einige hatten geschlossen irgendwann hatten wir Glück. Mit den Tickets war es uns erlaubt 4 verschiedene Tempel Plätze zu besuchen. Nach Besichtigung der oben genannten Tempelanlagen machte unser Guide uns klar das seine Arbeit beendet sei und er erwartete jetzt sein Geld. Ich gab ihn 15.00 USD, damit war er so gar nicht einverstanden da er seine Sache gut gemacht hatte legte ich noch 5 USD drauf. Nun ging das Gezeter erst richtig los den plötzlich wollte er 20 USD pro Person. Linda riss der Geduldsfaden und drohte die Polizei zu holen nachdem er sie als Betrügerin bezeichnet hatte. Die Situation beruhigte sich, nun wollte er nur noch 10 USA extra die bekam er natürlich auch nicht. Wir stiegen in unser Taxi und verließen es erst wieder als wir vor einem netten Hotel hielten um etwas zu trinken. Der nächste Stopp war wieder an einer Tankstelle und wieder gab ich den Fahrer 10 USD. Die Rückfahrt war ein genauso großer Augenöffner wie bereits auf der Hinfahrt. Was bitte sollte sich auch in den 3,5 Stunden dazwischen geändert haben es war ja schließlich die gleiche Strecke. Am Hafeneingang angekommen erlebten wir das gleiche Vorgehen wie schon zuvor mit dem Guide. Ich gab dem Fahrer die noch ausstehenden 60 USD plus 10 USD extra. Unglaublich aber war jetzt wollte der Kerl doch tatsächlich statt den ausgemachten 80 USD, 180 USD. Schnell kamen weitere Kollegen dazu und bedrängten mich, ich ging derweilen einfach die Forderung ignorierend weiter zum wartenden Shuttlebus und stieg ein. Die Tageseindrücke waren ja schon schwer zu verkraften die betrügerischen Absichten brachten das Fass zum überlaufen. Später im Pool erzählten Mitreisende das auch sie die gleichen Erfahrungen in Punkto Endabrechnung gemacht hatten.
Fazit: Diese Stadt ist auf keinen Fall eine Reise wert. Um 21.30 Uhr hatten wir unsere Mitfahrer auf dem Oberdeck zu einer großen Flasche Wein eingeladen. Ulli und Heinz kamen noch dazu und wir unterhielten uns bis Mitternacht.
11.04.2016 Auf See (1.See Tag auf den Weg nach Cochin, Indien)
Wir waren bereits um 7.45 Uhr auf den Beinen und spielten bereits um 8.00 Uhr eine Runde Paddle Tennis. Ansonsten gibt es keine Besonderheiten zu vermelden.
12.04.2016 Auf See (2.See Tag in Richtung Cochin)
Wir hatten nichts Besonderes vor, da alle Tagesberichte geschrieben waren konnten wir den ganzen Tag faulenzen und lesen.
Beschreibung von Cochin - Indien
Kochi früher Cochin ist eine Stad mit 600.000 Einwohnern im Ballungsraum leben noch einmal 2.1 Millionen. Die Stadt stand unter den Einfluss der Portugiesen von 1500 bis 1653. Vasco da Gama starb 1524 in Cochin und wurde auch dort begraben, seine sterblichen Überreste sind erst 1639 nach Lissabon überführt worden. 1653 machten die Holländer den Portugiesen ernsthafte Konkurrenz schließlich eroberten sie 1663 die Stadt. Deren weitreichende Handelsnetzwerke trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung bei. 1776 kam Cochin unter britischen Einfluss. Heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige die Textilindustrie, der Schiffbau, die Holzwirtschaft der Fischfang sowie die Verarbeitung von Kokosnüssen. Der Tourismus ist im Aufschwung besonders durch die Kreuzfahrschiffe da durch die von Engländern in den 1920er Jahren aufgeschüttete Willingdon Insel entstandene Hafenanlage von Ozeanriesen angesteuert werden kann.
13.04.2016 Ankunft in Kochi-Cochin - Indien
Wir haben für heute das erste mal eine Ausflugstour über Cunard gebucht. Nach unseren Erlebnissen in Chennai vor 3 Tagen wollten wir auf Nummer sicher gehen. Der Treffpunkt im Theater wurde bereits am Vortag um eine halbe Stunde nach hinten verlegt, trotz pünktlicher Ankunft in Cochin zeichneten sich offensichtlich Verspätungen hinsichtlich der Freigabe zum Verlassen des Schiff von Seiten der Behörden ab. Wir sollten um 9.00Uhr im Theater erscheinen und dann in den jeweiligen Tour-Gruppen zu den bereits wartenden Bussen geleitet zu werden. Das Theater war voll und vor den Gangways warteten 48 Busse auf Fahrgäste. Alles lief sehr gut und professionell ab. Unsere Tour, wir hatten "Backwaters of Kerola" gebucht begann um 9.30 Uhr. Unser Bus machte einen technisch ordentlichen Eindruck besonders gefordert waren aber die Bremsen, und natürlich die Hupe. Durch Bordinformation wussten wir das Cochin eine der 50 von der UNESCO empfohlenen Städte der Welt sei die man unbedingt besuchen muss. Cochin sollte bei weitem nicht so schmutzig und voller Menschen und Fahrzeuge sein wie Chennai. Das traf unserer Meinung nur zum Teil zu. Während der 2 stündigen Fahrt zu den eigentlichen Beginn der Backwater - Tour sahen wir dann doch sehr viel Abfall (Dreck) an den Straßenrändern, viel Verkehr, die Huperei war unüberhörbar auch wenn sie so gar nichts brachte. In vielen Behausungen aber auch unter freien Himmel an der Straße boten Händler ihre Waren an. Wir sahen überwiegend Männer oft in großen Gruppen wie zuvor in Chennai an den Straßenrändern stehen bzw. sitzen. Ich habe keine einzige Frau ein Auto fahren sehen, höchstens mal ein Moped. In Kerala an der Bootsanlagestelle angekommen warteten Boote verschiedener Größe auf uns. Schnell hatten wir unsere Plätze auf dem Boot eingenommen und schon ging es los. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und führte uns vorbei an vielen Hausbooten, laut unserem Guide sollen bis zu 600 Hundert in den Flüssen ankern. Es herrschte reges Leben an den Flüssen einige Frauen waren damit beschäftigt ihre Wäsche nach alt herkömmlicher Art im Fluss zu waschen das geschah indem sie die Kleidungsstücke auf Steine schlugen angeblich wurde die Benutzung von Seife vermieden um die "Reinheit" des Flusswassers zu gewehrleisten, das haben wir allerdings anders gesehen es wurde sehr wohl Seife verwendet. Erwachsene wie Kinder reinigten sich. An den Flüssen standen die unterschiedlichsten Häuser, entlang der Wasserwege gab es nur schmale Wege auf denen man höchstens mit einem Fahrrad oder Moped fahren konnte. Es war eine schöne Fahrt jeder von uns konnte sich viele Eindrücke von dem doch recht einfachen Leben am Fluss machen. Es war auffallend sauber. Nach einer Kaffee.- oder Tee Pause machten wir uns auf den Rückweg. Wieder wurde versucht, meistens allerdings vergeblich unter Einsatz der Hupe die langsameren Fahrzeuge aus den Weg zu räumen. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir das Schiff, schlenderten noch an den Verkaufsständen die direkt vor der Queen aufgebaut waren vorbei, die Hinweise vom Schiff waren fest in meinem Hinterkopf verankert das Artikel wie Teppiche, Kleidungsstücke und Spielzeug unter unmenschlichen Bedingungen von Kinderhänden produziert werden. Linda erwarb an einem Stand einen Ring und zwei Anhänger. Danach verschwanden wir in unsere Kabine. Nachdem alles wieder an seinem Platz lag und wir geduscht hatten wollten wir auf Deck 9 die Auslaufzeremonie miterleben. Die Party mit viel zu lauter Musik der Live band „Changes“, die können übrigens nur laut dafür spielen sie aber immer die selben Songs nur in unterschiedlichen folgen war im Gange doch die Freigabe durch die Immigration-Behörde zog sich. Da wir nachdem wir an den letzten 3 Abenden lediglich im SB - Restaurant gegessen hatten wollten wir uns heute mal wieder im Britannia Restaurant bedienen lassen fand die Party ohne uns statt. Unser nächster Stopp ist Dubai bis dahin sind es noch 3 Seetage auf die wir uns allerdings sehr freuen.
Mein ganz persönlicher Eindruck von Indien: Da uns im Besonderen der Dreck, die Armut, wie mit den Menschenrechten umgegangen wird und die Art und Weise wie sich jedermann im Straßenverkehr verhält missfallen waren wir bereits 2 mal in Indien: EINMAL UND NICHT WIEDER.
14.04.2016 – 16.04.2016 Auf See - nach Dubai
Keine besonderen Vorkommnisse
Informationen/Details über wichtige Ausdrücke auf einem Schiff
Die Seiten eines Schiffs: "Steuerbord" ist die rechte Seite eines Schiffes, im englischen Starboard. Es stammt von einem Brett oder Ruder, das auf alten Schiffen von der Steuerbordseite aus ins Wasser gehängt wurde um das Schiff steuern zu können. "Backbord" im englischen Portside ist die linke Seite wenn man nach vorne guckt. Es hat seinen Ursprung darin das alte Handelsschiffe ihre Ladeluke und später auch die Kriegsschiffe ihre Öffnungen links hatten. Bei Dunkelheit wird Steuerboard durch eine grüne, Backboard durch eine rote Laterne gekennzeichnet.
Seemeile. Eine Seemeile ist eine Entfernungseinheit in der Seefahrt und 1852 mtr. lang.
Seekarte: Eine Seekarte ist im Grunde eine Landkarte die Meeresgegenden alle Küstenverläufe sowie Felsen, feste Bojen, Leuchttürme, Wassertiefen und diverse andere Merkmale anzeigt. Alle Kursrouten werden vor Antritt einer jeden Fahrt auf einer Seekarte eingezeichnet. Der wachhabende Offizier hat sicher zu stellen dass das Schiff den Kurs hält. Veränderungen müssen unverzüglich eingezeichnet werden.
Der Sextant: Ein Sextant ist ein nautisches und optisches Messinstrument, mit dem man den Winkel zwischen den Blickrichtungen zu relativ weit entfernten Objekten, insbesondere eines Gestirns vom Horizont bestimmen kann. Er wird hauptsächlich von Sonne und Sternen für die astronomische Navigation auf See verwendet. Der Name Sextant kommt von dem Geräterahmen, der einen Kreissektor von etwa 60 Grad (ein Sechstel eines Kreises) darstellt, womit infolge des Spiegelgesetzes Winkelmessungen in doppeltem Umfang, also bis 120 Grad möglich sind.
Wie lang ist ein Faden? Ein Faden ist mit 1,80 mtr. länge die traditionell genutzte Maßeinheit, im Bezug auf die Wassertiefe oder in manchen Fällen auch die Länge von Seemeilen und Kabel. Das Wort ist eine Ableitung aus dem alten englischen faedm, was umarmen bedeutet und sich auf das Maß der ausgestreckten Arme eines Mannes bezieht, ca. 1,80 mtr. bei einem Mann durchschnittlicher Größe.
Navigationslichter: Diese müssen an Schiffen deutlich sichtbar sein wenn sie auf See sind. Sie beinhalten ein weißes Licht auf den Mast (2 Lichter wenn das Schiff länger als 50 mtr. lang ist, das 2.hintere Licht ist höher als das 1.), rote und grüne Seitenbeleuchtung sowie 2 Heckleuchten.
Beaufort Skala Die Beaufort Skala ist eine 13-teilige Skala zur Klassifikation von Wind und dessen Geschwindigkeit. Der Ausdruck kann mehrere Bedeutungen haben. Windgeschwindigkeit (Windstärke 10 Knoten) Windkraft (Windstärke 10 Newton) Winddruck (Windstärke 10 Kilogramm pro Quadratmeter) oder die gefühlte Stärke des Windes (Leichtwindstärke, Sturmwindstärke usw. Für Tornados oder Hurrikans gibt es noch wieder eine andere Skala.
16.04.2016 Weitere Infos über Nautische Faktoren
STABILISATOREN: Sie werden in Schiffe eingebaut um die Rollbewegungen des Wassers abzudämpfen und das Schiff ruhiger zu halten und die Fahrt komfortabler gestalten zu können. Kreiselstabilisatoren können in Abteile im Schiffsrumpf eingefahren werden und sind so sicher verstaut wenn das Schiff in engen Gewässern im Hafen oder sich in ruhigen Gewässern befindet. Ein Stabilisator hat die Form einer schwenkbaren Flosse oder auch eines horizontalen Ruders. Wenn das Schiff zu rollen beginnt wird der Stabilisierungsmechanismus ausgelöst.
RADAR: Eines der wichtigsten Instrumente an Bord die wir auf der Navigation - Brücke haben ist das Radar (Strahlungsrichtung und Reichweite) es wird genutzt um Objekte durch das Aussenden von Funkwellen zu orten. Wenn die Funkwellen treffen werden sie reflektiert und die Zeit die das Echo benötigt um zurück zu kommen wird gemessen. Da die Geschwindigkeit bekannt ist kann diese Zeit automatisch in die Distanz zu dem Objekt umgerechnet werden.
ACHT GLOCKEN: Dieses Zeitmaß stammt aus den Tagen als ein halb-stunden Glas genutzt wurde um die 4 Stunden Wache zu beenden. Jedes Mal wenn der Sand durchgelaufen war schlug der Schiffsjunge dessen Arbeit es war die Uhr umzudrehen, die Glocke zu läuten um an zu zeigen das er seine Arbeit machte. Er musste daher während jeder Wache das Glas achtmal umdrehen und genauso oft die Glocke anschlagen.
BALLAST: Ballast ist genau genommen von keinem Reeder gerne gesehen. Vielfach hört man von unnötigem Ballast. Ein Schiff was wenig Ladung an Bord hat liegt sehr hoch über der Wasserlinie wenn der Segelpunkt zu hoch kann es dadurch bei Sturm leicht kentern. Damit dieser Fall nicht eintritt wird im Schiffsinneren möglichst nahe am Kiel und gleichmäßig Ballast verteilt, (Gewicht) eingelagert. Das Schiff liegt dadurch tiefer im Wasser und ein kentern wird dadurch verhindert.
NAUTISCHE DAEMMERUNG: Die nautische Dämmerung ist eine Zeit, abends wenn die Sonne zwischen 6 und 12 Grad unter dem Horizont ist, noch einiges sichtbares Licht vorhanden ist, aber nicht detailliert genug, um Aktivitäten, ohne die Verwendung von künstlichen Licht, durchzuführen.
DIE INTERNATIONALE DATUMSGRENZE: ist eine Linie die von Nord nach Süd entlang des 180. Längengrads verläuft. Um einige Inselgruppen nicht zu trennen wurden geringe Anpassungen vorgenommen. Namentlich handelt es sich dabei um die Aleuten vor Alaska und weiter im Süden um die Inselregionen Fiji, Tonga, und die Kermadec - Inselgruppen sowie Neuseeland. Die internationale Datumsgrenze ist der geografische Punkt an welchen die Zeitzonen GMT (Greenwich Zeit) + 12 Stunden und - 12 Stunden Zeitumstellung von 24 Stunden ergeben. Das heißt; wenn sie ausgehend von Greenwich (bei London) das auf 0 Grad Länge liegt ostwärts reisen, bewegen sich die Zeitzonen in denen sie sich befinden alle 15 Grad um eine Stunde vorwärts, was wiederum bedeutet, sollten sie dies um die Erde herum fortführen und in Greenwich wieder ankommen, haben sie sich um 24 Stunden vorwärts bewegt und würden daher die Reise mit einem vollen Tag zusätzlich auf den Kalender beenden. Um diese Anomalie auszugleichen addieren wir an der internationalen Datumsgrenze, wenn wir diese ostwärts durchqueren einen Tag und wenn wir westwärts fahren ziehen wir einen 24 Stunden - Tag ab.
Internationale Codeflaggen sind immer noch anerkannt und oft ein nützliches Kommunikationsmittel zwischen zwei Schiffen oder zwischen Schiff und Land. Bekannt als Signalflaggen sind sie eine Sammlung aus verschiedenen Formen, Farben und Kennzeichnungen welche, wenn sie alleine oder in Kombination wehen unterschiedliche Bedeutungen haben. 26 quadratische Flaggen stellen die Buchstaben des Alphabets dar. 10 numerische Dreiecksflaggen, (Stander) Antwortstander und drei Ersatzflaggen. Nur bestimmte Farben können auf See ohne weiteres unterschieden werden. Dazu zählen die Farben rot, blau, gelb, schwarz und weiß diese dürfen allerdings nicht wahllos gemischt werden. Einfarbige Flaggen sind für dringende, wohingegen mehre Flaggen für komplexere Nachrichten verwendet werden. Für das (H) welches für Hotel steht besteht die Nachricht aus zwei vertikalen Hälften eine rote und eine weiße. Das bedeutet, das dass Schiff unter der Leitung eines Lotsen fährt.
DIE PLIMSOLLMARKE: An den Schiffsseiten ungefähr auf Höhe der Meereshöhe gemalt. Diese Markierung zeigt den Tiefgang an bis zu welchem das Schiff unter verschiedenen Bedingungen entsprechend der jeweiligen Jahreszeiten und Aufenthaltsorte beladen werden darf. Die Plimsollmarke kann bis zu sechs Ladeniveaus anzeigen (tropisches Frischwasser, tropisches - Meerwasser, Sommer -Meerwasser, Winter - Meerwasser und Winter - Atlantikbedingungen. Eine weitere Markierung besteht aus einem Kreis, halbiert von einer Horizontallinie mit Buchstaben welche die Registrierung erkennen lassen wie zbs. (LR ist die Erkennung für Lloyd Register).
MEERWASSER: Der größte Teil der Erdoberfläche ist von Meerwasser bedeckt. Natürliches Meerwasser enthält eine Vielzahl anderer Bestanteile. Meerwasser hat einen durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5 %. Das entspricht einen Salzgehalt von 35 Gramm pro Kilogramm Meerwasser. Die Ostsee hat einen Salzgehalt von 0,2 - 2 %. Einige Binnenseen ohne Abfluss haben weit höhere Salzanteile im Wasser das tote Meer ist für seinen Salzgehalt von 28 % bekannt. 1819 entdeckte Alexander Marcet, dass das Verhältnis von Hauptlohnen des Meerwassers in allen Ozeanen genau gleich ist. Das Salz ist im Meerwasser dissoziiert also in lohnen gespaltet. Letztere werden erst beim verdampfen des Wassers zu Salzen die sich entsprechend ihrer Löslichkeit bilden und in Schichten ablagern.
SALZ IM OZEAN: Es gibt genug Salz in den Ozeanen um alle Kontinente mit einer 500 Fuß dicken Schicht zu überdecken. Allgemein hat der Ozean einen Salzgehalt von 35 zu 1000. Das Berühmte "Loch" im Roten Meer jedoch ist 6000 Fuß tief und hat einen Salzgehalt von 270 zu 1000.
EINE TASSE JOE: Josephus Daniels (18.05.1862 - 15.01.1948) wurde durch Präsident Woodrow Wilson 1913 zum Marineminister ernannt. Unter seiner Führung wurden 100 Männer in die Akademie aufgenommen und Frauen in den Marine Dienst eingestellt sowie die Verbannung von Alkohol in den Offiziers Messen verfügt. Von dieser Zeit an war das stärkste Getränk an Bord der Schiffe Kaffee. Über die Jahre wurde aus einer Tasse Kaffee dann eine
Tasse Joe
INDISCHER OZEAN: Der indische Ozean ist das drittgrößte Gewässer der Erde und bedeckt ungefähr 20 % der Erdoberfläche. Er wird im Norden von Südasien im Westen von der arabischen Halbinsel und Afrika, im Osten von der malaysischen Halbinsel, den Sonntagsinseln und Australien und im Süden von der Antarktis begrenzt. Die Grenze zum Atlantik ist durch den 20. Ostmeridian südlich von Afrika und vom Pazifik mit dem 147. Westmerdian festgelegt. Der nördlichste Ausläufer des indischen Ozeans ist ungefähr 30 Grad nördlicher Länge im persischen Golf. Der indische Ozean ist am südlichen Ende zwischen Afrika und Australien ungefähr 10.000km breit seine Fläche beträgt inkl. dem Roten Meer und dem Persischen Golf 75.556.000 km2. Das Volumen wird auf 292.131.000km2 geschätzt. Kleine Inseln begrenzen den Kontinentalrand. Die größten Inselstaaten innerhalb des Ozeans sind die größten Inseln der Welt Madagaskar, die Komoranen, Seychellen, Malediven, Mauritius sowie Sri Lanka und Indonesien.
TIMORSEE: Die Timorsee ist ein Arm des indischen Ozeans und befindet sich südlich der Timor Insel - nunmehr geteilt zwischen den Staaten Indonesien und Osttimor - und den australischen Bundesstaat Northern Territory. Das Gewässer im Osten ist als Arafurasee bekannt und technisch gesehen ein Teil des pazifischen Ozeans. Die Timorsee hat zwei Buchten an der nordaustralischen Küste, den Josef Bonaparte Golf und den Van Diemen Golf. Die australische Stadt Darwin ist die einzige Großstadt an der Timorsee. Das Meer ist ungefähr 480 km breit und bedeckt eine Fläche von 610.000 km2. Sein tiefster Punkt ist die Timorsenke im nördlichen Teil des Meeres mit einer Tiefe von 3.300 Metern. Der restliche Teil des Meeres ist flacher mit einer Durchschnittstiefe von weniger als 200 m. Sie ist ein bekannter Nährboden für viele tropischen Stürme und Taifune.
17.04.2016 Ankunft in Dubai
Bereits um 6.00 Uhr machte die Queen am Kai fest. Um 8.30 Uhr waren wir dann nach einem guten Frühstück fertig für unser Dubai - Abenteuer. Wir wollten natürlich so viel wie möglich in Dubai erleben daher hatten wir am Abend vorher entschieden den HOPP ON - HOPP OFF Bus zum Preis von ca. 62 USD für ein 24 Stunden Ticket zu nehmen. Es gibt drei Routen, ROT, GRÜN UND BLAU. Die Routen führen durch unterschiedliche Stadtteile und stoppen an interessanten Plätzen. Ein Zubringerbus stand vor dem Port Terminal bereit um Gäste zum Startpunkt der Stadttouren zu bringen. Der Start begann in der Stadtmitte an der Dubai-Mall unmittelbar vor dem Bruj Khalifa mit einer Höhe von 828 Metern das montan höchste Gebäude der Welt. Den ersten Stopp, eine große Moschee ließen wir links liegen da sie offensichtlich noch geschlossen war. die grüne Linie führt am Arabischen Golf entlang. Wir verließen den Bus am Superhotel Bruj AL ARAB das aussieht wie ein großes Sonnensegel. Leider hatten nur Gäste des Hotels zutritt zur Anlage. Die nächste Unterbrechung brachte uns zum sogenannten "SOUK" Madinat das sind traditionelle Märkte dieser Souk aber war recht neu mit verwinkelten Gassen und selbstverständlich entsprechend vielen Geschäften sowie Restaurants am Creek gelegen. Am interessantesten war die Fahrt über die "Palm Insel" mit dem Besuch des Atlantis - Hotels und einem großen Inside Aquarium voller Fische unterschiedlicher Arten. Aus Zeitgründen ließen wir die Wasserwelt aus, setzen uns in den nächsten Bus fuhren zurück zum Startpunkt und wechselten auf die rote Linie. Unsere Zeit rannte wie ein Rennpferd, da wir den Anschlussbus um 17.30 Uhr nehmen wollten um den Sonnenuntergang in der Wüste erleben. Inbegriffen in diese Tour war noch ein Fotoshooting mit Kamelen und Falken. Die 50 Minuten Rückfahrt im offenen Tour Bus war recht kühl. Am Abend ist von den Tagestemperaturen von über 32 Grad nicht mehr viel übrig. Wir waren halt in der Wüste. Nach Ende dieser Tour spendeten wir noch einmal den Bruj Khlifa unsere Zeit und fotografierten was das Zeug hält, bevor wir entlang eines künstlichen Wasserweges und durch die Dubai Mall den Weg zu den Cunard Shuttle Bus antraten. Um 22.15 Uhr waren wir zurück auf der Queen, fertig für einen Abendlichen Snack und einer Tasse heißen Tee. Fazid: Wir hatten uns für den Tag zu viel vorgenommen und mussten daher unterwegs die eine und andere Attraktion auslassen. Das nächste Mal mit einem HOP ON - HOP OFF Bus werden wir uns lediglich eine Strecke vornehmen um die Sehenswürdigkeiten dann intensiv aufnehmen zu können.
18.04.2016 Seetag auf den Weg nach Muskat, Oman
Muskat wurde als Ersatz für Sham el Sheikh angelaufen, Sham el Sheikh wurde aus Sicherheits-Gründen gestrichen. Linda und ich spielten beim Paddle-Tennis.- Croquet.- und Bowlingturnier mit. Am Abend lernten wir im Restaurant unsere neuen Tischnachbarn kennen ein sehr nettes Ehepaar in unserem Alter aus? "............ Bremen-Borgfeld.
19.04.2016 Ankunft in Muskat, Oman
Die QE machte wieder pünktlich um 8.00Uhr im Hafen fest, bereits 10 Minuten später konnten wir sie verlassen und gleich in einen bereit stehenden Shuttlebus steigen konnten der uns aus dem streng gesicherten Hafenbereich fuhr. Dort standen jede Menge Taxen die auf Fahrgäste warteten. Nach kurzer Zeit war der Preis für die Tagestour ausgehandelt, die Preisvorstellung des Fahrers lagen bei 300 USD, unsere dagegen bei 100 USD wir einigten uns schließlich bei 130 USD. Heute begleitete uns leider nur Ingrid da Udo sich eine Erkältung eingefangen und diese auch schon verschleppt hatte wir waren froh das er in letzter Minute Vernunft walten lies. Auf unserer Tour standen die sehr große Moschee in Muskat und ein sehr altes Fort in Nizwa etwa 160 km entfernt auf unsere TO DO Liste. Wir stoppten zuerst an der Moschee. Sie ist eine der größten ihrer Art mit einem Gesamtfassungsvermögen im Innen.- und Außenbereich für 20.000 Männern. Der Innenbereich ließ sogar mich Staunen. Der Fußboden ist mit einem eigens dafür mit 1.600.000 Knoten geknüpften 60 mal 70 Meter
großen Teppich ausgelegt. Ein weiterer Hingucker ist neben weiteren kleineren der 8 Tonnen schwere riesige wunderschöne Samrowski Kronleuchter. Neben einer wunderschönen Deckenmalerei fielen die besonders überdimensionierten Türen auf. Die Moschee wurde in 6 Jahren gebaut und im Jahre 2001 eröffnet. Der wunderbar gepflegte Park um die Moscheen herum war ebenfalls das Ansehen wert. A Pro Pro Moscheen, es gibt da noch eine weitere wesentlich kleinere und bei weitem nicht so spektakulär ausgestattete Moschee auf dem Gelände, die ist "nur" den Frauen vorbehalten. Ingrid musste vor Betreten des heiligen Ortes noch ein Bodenlanges Gewand und passendes Kopftuch erwerben sie hatte leider nur eine 3/4 Hose an und statt eines Kopftuchs einen Hut auf, auch die Männer haben sich mit einer langen Hose, einem langen Gewand und entsprechenden Oberteil zu bekleiden. Vor betreten einer Moschee müssen Männer wie Frauen sich ihrer Schuhe entledigen. Es war schon ein sehr spezielles Erlebnis. Nach einer guten Stunde setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten gegen 11.45 Uhr Nizwa. Unsere Fahrt auf sehr gut ausgebauten Straßen führte uns entlang schöner Sandstein Gebirgsketten, kleinen Städten und Dörfern. Nach einem kurzen Gang erreichten wir das Fort errichtet im 17.Jahrhundert (ca. 1652) und nahmen nach Zahlung des Eintritts von 5 USD für uns sogleich die erste Herausforderung, die Besteigung des Turms in Angriff. Oben angekommen hatten wir eine gute 360 Grad Aussicht auf die Stadt. Im unteren Bereich befanden sich einige kleine Räume ein kleines Museum in dem Kleidungsstücke Münzen Waffen und Haushaltsgegenstände gezeigt wurden. Zu bewundern war neben einigen historischen Hinweistafeln auch ein Model des gesamten Forts. Das Fort wurde erst kürzlich renoviert und machte einen hervorragenden Eindruck. Hinter dem Fort entdeckten wir noch einige verfallene Gebäude aus dem wahrscheinlich 1500. Jahrhundert der also Erbauungszeit des Forts. Nach einer angenehmen Rückfahrt erreichten wir Gegen 16.00 Uhr den Hafen und die QE. Nach unserer Rückkehr erfuhren wir das Udo doch Gott sei dank den Weg zum Arzt gefunden hatte der hat ihn nach genauer Untersuchung eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert und ihn gleich da behalten. Wir wollten nicht im Restaurant essen entschieden uns statt dessen fürs Oberdeck um die Auslauf-Zeremonie mit zu erleben. Während des Auslaufens konnten wir noch einen Blick auf die Jacht (etwa 80 m lang mit 4 Oberdecks ausgestattet) des regierenden Sultans werfen. Der Hafen liegt eingebettet von Felsformationen wunderschön in der Nähe der Stadt. Der Kapitän versprach uns während seiner Rede noch etwas besonderes, wenn wir die offene See erreicht hatten. Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Plötzlich aus dem NICHTS tauchte ein Hubschrauber der Royal Navy in Begleitung des Zerstörers "MS Defender 035" und zwei Schnellbooten mit jeweils 7 Mann Besatzung auf. Die 3 Einheiten gaben im Rahmen einer Übung einen Eindruck ihres Könnens. Der Hubschrauber flog in rasender Geschwindigkeit nur mit geringen Abstand übers Wasser und passierte die QE in geringen Abstand drehte noch ein paar spektakuläre Runden bevor er auf dem Zerstörer landete. Die Schnellboote machten ihren Namen aller Ehre indem sie im Wellengang der QE ihr Können unter Beweis stellten. Der Zerstörer selbst blieb in sicheren Abstand zu uns immer in Bereitschaft. Ein guter Abschluss eines schönen Tags.
20.04.2016 Seetag auf den Weg nach Salalah, Oman
Für heute ist eine Sicherheitsübung anberaumt. Das ist den unsicheren Gewässern geschuldet. Seit 3 Jahren haben die Piraten zwar nicht mehr zuschlagen, welches der guten Zusammenarbeit einige Länder die hier in der Region zu Wasser und in der Luft operieren. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Fenster abgedunkelt werden. Alle Außenlichter des Schiffs werden um 1.00Uhr ausgeschaltet. WIFI funktioniert ebenfalls nicht. Außerdem werden wir von der Royal Navy begleitet zu unserer Sicherheit wir haben 8 Marine Spezial Kämpfer an Bord. Die Notfallübung bestand darin, das alle Passagiere zu ihre Kabine zurück gehen mussten und sich dann seitlich vor die zuvor geschlossenen Türen begeben. Die Kabinenstewardessen mussten dann kontrollieren ob alle den Anweisungen gefolgt waren. Alles in allen war die Übung nach 15 Minuten beendet. Ingrid hatte inzwischen vom Bord Arzt erfahren das Udos Verlegung in ein Hospital nach Salalah unumgänglich sei da die technischen Geräte intensivere Untersuchungen an Bord nicht zuließen. Wir besuchten Udo öfters und sicherten Ingrid unsere volle Unterstützung zu. Ansonsten war es ein ganz normaler See tag für uns.
21.04.2016 Ankunft in Salalah, Oman
Der Name bedeutet Sonnenstrahl Die Stadt liegt am Arabischen Meer im Südwesten des Sultanats Oman in einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Küstenebene am Fuße des Dhofar Gebirges. Dort wo vor 5 Jahrzenten noch nichts war ist mit dem Salalah Beach Resort eines der größten Tourismusprojekte der Arabischen Halbinsel entstanden, sie sind sogar größer als die meisten Projekte in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Initiator von alledem ist Sultan Qabus ibn Sald der 74 Jahre alte Regent von Oman. Sonne gibt es hier von September bis Juni im Überfluss. Längst sind deshalb auch bereits die Hilton.- Marriott.- und Crowne-Plaza Ketten mit Fünf Häuser gegenwärtig. Binnen weniger als 5 Jahrzehnten hat der Sultan aus einem rückständigen Land einen modernen Staat geformt. Noch 1960 lebten in Oman 99 Prozent Analphabeten und es gab gerade mal 3 Schulen. Heute gehen so gut wie alle Omaner unter 20 Jahren zur Schule. Einst gab es nur 12 Kilometer geteerte Straße, mittlerweile ist Oman mit einem Netz hervorragender Straßen überzogen. Ziel ist es vorzusorgen für die Zeit nach der Ölförderung. Der Sultan hatte eine Vision als er seinen Vater ins Exil nach London schickte.
Wir hatten natürlich mal wieder keine der von Cunard angebotenen Touren gebucht da wir unsere eigene Tour organisieren wollten. Wie ihr wisst nimmt sich gerne Linda ihre Zeit um Fotos zu machen. Erst wollten wir ein Auto mieten, da wir aber lediglich mit einem Shuttlebus bis zum Hafeneingang gefahren wurden und dann weiter mit einem Taxi in die ca.10km entfernte Stadt fahren mussten hatten wir den Plan aus Zeitgründen schnell verworfen.
Letztendlich haben wir bereits am Morgen Ingrid zur Seite gestanden. Als dann alles für Udos Transport vorbereitet war und er mit einem Krankenwagen ins Sultan Qabus Hospital gebracht wurde sind wir mit unseren Fahrrädern die 12 Kilometer hinterher gefahren. Als wir im Hospital gegen 12.00 Uhr ankamen wurden wir sofort in den Untersuchungsraum zu Udo geleitet. Er war bis zu den Zehen verkabelt und bekam Sauerstoff über eine Maske. Linda fungierte immer wieder für 4 verschiedene Ärzte als Dolmetscherin. Ingrid hatte an Bord etwas wichtiges vergessen, ich bot ihr an zurück zu fahren um es zu holen. Zum Glück stand mir ein Cunard-Schiffs Agent als Fahrer der auch gleich unsere Fahrräder mit zurück nahm zur Verfügung. Als ich zurück kam hatte Ingrid sich für ein Hotel 800 m entfernt vom Hospital entschieden und mit Sascha's Hilfe bereits das Gepäck dorthin verfrachtet. Sascha ist für die Deutschen Gäste an Bord zuständig. Mit Hilfe Linda's Dolmetscherischen Fähigkeiten hatten die Ärzte dann endlich alles erfahren und konnten mit der Behandlung der Lungenentzündung fort fahren. Sobald. er stabil genug ist werden beide über Muskat nach Frankfurt geflogen. Wie drücken beide alle Daumen.
Am späten Abend hatte ich mich zu einem Paddle-Tennis Match verabredet während Linda sich auf dem Sonnendeck die selbige auf den Bauch scheinen ließ. Im Theater sahen wir uns einen Situations-Komiker und Sänger an er lieferte eine sehr gute Show und steht jetzt auf der Skala mit einem jungen Sänger aus Neuseeland ganz oben der uns bis gestern 20.30 Uhr von allen Künstlern am besten gefallen hat.
22.04.2016 1.Seetag auf den Weg nach Aqaba
Es gab nichts aufregendes zu Berichten.
23. 04.2016 2.Seetag auf den Weg nach Aqaba
Über Nacht sind wir durch die Straße Bab El Mandeb gefahren. Am Morgen sind wir mit nur einer Entfernung von 2 Sm an der Insel Hanish al Kubra vorbei gefahren. Am Nachmittag passierten wir auf der Steuerbordseite Port Gizan und den Jemen sowie auf der Backbordseite
Massawa, Ethiopien.
24.04.2016 3.Seetag auf den Weg nach Aqabar
Vom Navigator: den gesamten Tag wird Queen Elisabeth das Rote Meer durchkreuzen.
Das Rote Meer ist das salzigste Meer der Welt. Es ist ca. 2250 Km lang und am weitesten Punkt
355 Km breit. Die maximale Tiefe beträgt 2211 Meter. Mit einem Abstand von 50 Sm (ca. 80 Km) haben wir Leddah und mit einem Abstand von 75 Sm (ca. 134Km) (Mekka an der Steuerbord passiert.
Ansonsten gab es nichts besonderes zu vermelden, wir sind (fast immer) total entspannt und freuen uns morgen ganz besonders auf PETRA.
25.04.2016 Ankunft in Aqaba, Jordanien
Wir haben die 2. Tour über Cunard gebucht. Das eventuelle Highlight der gesamten Tour steht bevor. Es geht nach Petra. Die Queen machte kurz vor 9.00Uhr im Hafen von Aqaba fest.
Um 9.00 Uhr sollten sich alle Tour Teilnehmer im Theater ein finden. Die Einteilung in die 20 bereit stehenden Busse lief professionell ab. Um 10.15 Uhr saßen wir in unserem Bus Nr. 11,
kurze Zeit später begann dann unser Abenteuer. Informiert und betreut wurden wir von Jusuf.
Jusuf informierte über alles was entlang der Straße zu sehen war und vor allen Dingen was nach Ankunft in Petra, der Rosafarbenden Stadt zu beachten sei. Nach 2 stündiger Fahrzeit erreichten wir Petra. Jusuf führte uns durch den Haupteingang und erledigte alle Formalitäten.
Er blieb den ganzen Tag an der Seite seiner Gruppe und wusste über jede noch so kleine
Sehenswürdigkeit interessantes zu erzählen. Wir entfernten uns nach einiger Zeit von Gruppe 11 da wir, aber besonders Linda von ihrer Kamera gebrauch machen wollten. Allein in der Siq, der 1200m langen Schlucht von der Natur geschaffenen und darüberhinaus in wunderbaren farbigen Felsformationen gab es jede Menge zu fotografieren. Nach 1.5 Stunden Fußmarsch standen wir dann endlich vor dem Al-Khazneh ....(Das Schatzhaus) das schönste Denkmal von Petra. Angesichts der Größe von 30 m breiten und 43 m hohen Fassaden kamen wir uns wie Zwerge vor. Bis 16.00Uhr gingen wir die Fassadenstraße entlang und sahen das Theater, diverse Gräber und weitere Fassadendenkmäler die jeden Besucher ins Staunen versetzt über alles das was die Menschen in der Zeit vollbracht haben.
Wir waren sehr froh das trotz der vom Himmel strahlenden Sonne es waren ca. 35 Grad, ein leicht kühler Wind durch die Schluchten blies und sorgte so für Abkühlung.
Bis 16.45 Uhr konnten wir uns noch am Büffet eines Hotels bedienen wir schafften es gerade so,
aßen eine Kleinigkeit und waren pünktlich zurück am Bus. Nach einem Fotostopp und einem
Stopp vor einem Souvenirgeschäft waren wir kurz vor 20.00 Uhr zurück am Schiff.
Alle zurück gekehrten Passagiere von der Petra Tour wurden mit einem Glas Champagner empfangen. Cunard lässt sich halt immer was neues und besonderes einfallen. Nach einem kleinen Snack im Lido-SB fielen wir kaputt ins Bett.
26.04.2016 1.Seetag auf den Weg durch den Suez Kanal nach Istanbul
Es war ein schöner Tag und das nicht wegen der immer scheinenden Sonne sondern besonders wegen der Nachricht von unserer Freundin das ihr Mann Udo die Intensivstation verlassen konnte und er gute Fortschritte macht.
Die Queen bewegte sich im Schleichgang voran und warf kurz vor der Einfahrt in den Suez Kanal Anker. Über das täglich erscheinende Programm erfuhren wir den Ablauf der einzelnen Stationen und Zeiten während der Kanal - Durchfahrt.
27. 04.2016 Unsere Fahrt durch den SUEZ -KANAL
Die Fahrt begann um 6.00 Uhr. Das erste Schiff in diesem Konvoi war die Europa 2,
dann folgte das Schwesterschiff Queen Mary 2, wir fuhren auf der Queen Elisabeth an 3. Stelle, hinter uns reihten sich diverse Containerschiffe und Tanker in den Konvoi ein.
Während der 10 stündigen Fahrt sahen wir auf der Steuerbordseite Städte und Dörfer sowie Landwirtschaftlich genutzte Flächen während wir auf der Backbordseite bis auf einige Ausnahmen Sandwüste sahen. Die Ausnahmen waren sogenannte im Rohbau befindliche Trabanten - Ortschaften und Armeestützpunkte.
Es gibt einige Fährverbindungen über den Kanal.
Die 10 Stunden vergingen wie im Flug wir haben uns lediglich eine kurze Mittagspause gegönnt. Linda bewaffnete sich am frühen Morgen mit ihrer D4S und 3 Objektiven um auch ja alles interessante fotografieren zu können. Ich habe mich mit kleiner Kamera aufs Filmen konzentriert gemeinsam waren wir so glaube ich ein gutes Team.
Entlang des neuen Kanalabschnitts waren unzählige Menschen damit beschäftigt die Böschungen zu befestigen und Unmengen von Sand zu bewegen.
Alle 200 Meter stehen ca.8 - 10 m hohe Türme auf den sich bewaffnete Wachposten aufhielten und das Geschehen auf dem Kanal überwachten. Je näher wir dem Ende des Kanals kamen wurde der Wind stärker und kühler.
Mit erreichen den offenen See hatten sich die beiden Cunard Kapitäne zu einer Tandemfahrt verabredet. Als wir die vor uns fahrende Queen Mary 2 endlich eingeholt hatten waren wir bereits mit Weste und Jacke gegen den kühlen Wind gewappnet. Es war ein wunderbares Erlebnis der QM 2 so nahe zu kommen. Leider konnten wir nicht beide Schiffe auf ein Foto verewigen.
Jetzt noch das Paddle-Turnier spielen und dann den Tag mit dem Besuch des Restaurants abschließen. Wir waren geschafft vom Tagesgeschehen.
DER SUEZKANAL:
Er bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien. Am 25.04.1859 wurden die Bauarbeiten auf dem Strandabschnitt an dem später zu Ehren von Said Pascha PORT SAID begonnen . Er wurde am 17.November 1869 eröffnet.
Seine Länge von Port Said (Mittelmeer)bis Port Taufiq (Rotes Meer) betrug damals 162 km. Seit der 2009 fertiggestellten Vertiefung ist er einschließlich der nördlichen und südlichen Zufahrtskanäle 193 km lang. 2015 wurde ein neuer parallel zum existierenden Kanal verlaufender rund 37 km langer Kanalabschnitt eröffnet. Der Kanal wird nach wie vor einspurig befahren. Er hat drei Begegnungsstellen von insgesamt 78 km Länge. Port Said Eastern Entrance, Ballah By Pass, Großer Bittersee mit jeweiligen Wartezonen. Durch den neuen Kanalabschnitt wurde die 72 km lange Strecke zwischen dem Ballah By Pass bis zum Ausgang des Großen Bittersees gleichzeitig befahrbar. Seit der neue Kanalabschnitt 2015 eröffnet wurde, fährt täglich ein Konvoi in beide Richtungen mit einer halbstündigen Verzögerung in Port Said und Port Taifiq los. Beide Konvois können auf den jetzt auf den parallel verlaufenden Kanalabschnitten ohne Halt durchfahren. Die Durchfahrt verkürzt sich dadurch um bis zu 11 Stunden. Die Wartezeit kann sich von zuvor zwischen 8 - 11 Stunden auf nur noch 3 Stunden verkürzen. 2012 erlöste die Suez Canal Gesellschaft 5.129 Mio USD für die Passagen von
17.225 Schiffen, also durchschnittlich etwa 298.000 USD pro Schiff. Die Gebühren sind sehr hoch, das es sich durchaus rechnet wenn man alle sonst anfallenden Kosten wie den Preis für Kraftstoff, den Frachterlös sowie die Fahrgeschwindigkeit rechnet, die Route um das Kap Horn günstiger sein könnte.
BAUARBEITEN
Das Bauprojekt war wohl das größte Bauvorhaben seiner Zeit, das obendrein in der Wüste und weitab jeglicher Infrastruktur durchgeführt werden musste. Zunächst mussten am Strand ein Landungssteg, ein kleiner Leuchtturm, Lagerplätze und Baubaracken geschaffen werden um überhaupt Material und Geräte zur Baustelle schaffen zu können. Alles Trinkwasser und die Verpflegung mussten heran geschafft werden, anfangs mit bis zu 1.800 Lastkamelen.
Das gesamte Material, alle Werkzeuge, Maschinen, Kohle, Eisen und jedes Stück Holz müsste aus Europa geholt werden. Für den Transport entlang der Kanalstrecke wurden Feldbahnen mit Dampflokomotiven gebaut. Der Aushub im Trockenen erfolgte von Hand in dem bis zu 34.000 Arbeiter Binsenkörbe füllten und diese über eine Menschenkette zur Böschungskrone brachten. Sobald der Kanal tief genug war wurde Wasser eingelassen und der weitere Aushub erfolgte mit Baggerschiffen und neu entwickelten schwimmenden Förderbändern. Am 18.November 1862 wurde der Wassereintritt in den Timsahsee gefeiert. Vom 18. März bis zum 24. Oktober 1869 wurden die Bitterseen mit Meerwasser gefüllt.
Insgesamt sollen während der zehnjährigen Bauzeit 1,5 Millionen Menschen, hauptsächlich Ãgypter an dem Projekt gearbeitet haben.
BAUKOSTEN
Bis zur Eröffnung des Suezkanals am 17.November 1869 waren die Kosten auf insgesamt
416 Millionen France aufgelaufen die sich bis zur tatsächlichen Fertigstellung
am 15.April 1871 auf 426 Millionen erhöht hatten. Bis Ende 1884 wurden inklusive der Verbesserungen 488 Millionen ausgegeben.
DIPLOMATISCHE PROBLEME
Großbritanien versuchte immer wieder durch diplomatischen Druck auf die hohe Pforte, insbesondere nach dem Tod von Said Pascha, die Arbeiten einstellen zu lassen, da sie immer noch nicht vom Sultan genehmigt waren. Das führte soweit, das Lessseps sich an Kaiser Napoleon III. wandte und erreichte dass dieser in einem Schiedsspruch die Verhältnisse regelte und das schließlich am 19. März 1866 der Firma des Sultans rund 7 Jahre nach Baubeginn die endgültige Genehmigung erteilt wurde.
KANALBAUWERKE IM ALTEN ÃGYPTEN
Die Ãgypter hatten bereits im Mittelalter immer wieder die Idee Kanäle zu bauen.
Sicher scheint jedoch, das NECHO II. (610 - 595 v. Chr.) einen Kanal von Bubastis im östlichen Nildelta (dem heutigen Zagazig) durch das Wadi Tumilat zu bauen begann, ihn aber nicht fertig stellen konnte. Der Perserkönig DAREIOS I (521 - 486 v. Chr.) stellte die Verbindung zum roten Meer her und dokumentierte das mit 4 am Ufer seines Kanalbaus aufgestellten Stelen.
Unter den Ptolemaeern wurde der Kanal mit teilweise anderer Streckenführung erneuert, zur Zeit Kleopatras Zeit verschlammte und versandete er.
Kaiser Trajan (98 - 117 n. Chr.) baute 100 n. Chr. einen Verbindungskanal von Kairo zum Bubastis-Kanal und erneuerte diesen immer wieder. Der Kanal wurde auch von seinen Nachfolgern für längere Zeit weiter betrieben, und diente den Handel mit Ost und dem Süd.
Nachdem die Araber Ägypten erobert hatten, ließ Amr ibn al-As, ein Feldherr Mohammeds,
(641 - 644 n. Chr.) den Kanal wieder herstellen um Stätten mit Getreide zu versorgen und ihn als Transport für die Pilger nutzte. AL-MANSUR, der 2. abbasitische Kalif soll jedoch 770 die Schließung des Kanals als Maßnahme gegen seine Feinde in Medina befohlen haben.
Danach wurde der von Kairo bis Sues über 200km lange Kanal nicht wieder hergestellt, sieht man davon ab, das eine Teilstrecke im 19. Jahrhundert für den Bau des Sueswasserkanal verwendet wurde.
28.04.2016 1.Seetag auf den Weg nach Istanbul
Der Höhepunkt war die Durchfahrt der Dardanellen, eine Meeresstraße zwischen der Halbinsel Gallipoli (europäisch Türkei und Kleinasien die die Ägäis mit dem Marmarameer verbindet. Diese Wasserstraße ist 65 km lang, 1.9 - 6 km breit und durchschnittlich 65 m tief.
Nach dem Dardanellen Vertrag von 1841 war es lediglich türkischen Kriegsschiffen gestattet die Meerenge zu passieren. Während des ersten Weltkriegs waren die Dardanellen aufgrund ihrer strategischen Lage Schauplatz der Schlacht von Gallipoli mit sehr hohen Verlusten auf beiden Seiten. Besonders betroffen waren junge meist unausgebildete junge Männer aus Australien und Neuseeland die von der britischen Armee als Kanonenfutter in diesen furchtbaren Krieg geschickt wurden. Zu Ehren der gefallenen jungen Soldaten wird seit jeher der sogenannte ANZAC (Australien and New Zealand Army Corps) Gedenktag begangen.
Wer weitere Information lesen möchte, wir haben eine Broschüre nach unserer Rückkehr zu Hause und machen gerne Kopien.
Heute sind wir einer Einladung von Seiten unseres Deutschen Ansprechpartners Saschas
und einigen deutschen Offizieren und Mitarbeitern zum rein deutschen Mittagessen gefolgt. Die Küche hat sich alle Mühe gegeben, es gab Sauerkraut, Weißwürste, Schnitzel, Huhn, Ente und Speck sowie diverse Salate und ein sehr schönes Kuchenbüfett.
29.04.2016 2.Seetag auf den Weg nach Istanbul
Ein ganz normaler See-Tag ohne nennenswerte Erlebnisse.
30 04.2016 Ankunft in Istanbul
Eigentlich waren wir uns einig an Bord zu bleiben und jeglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen, wir haben es uns am Abend zuvor dann doch anders überlegt und haben ohne Hektik erst um 10.00 Uhr unsere Tour begonnen. Die Queen hatte mitten in der Stadt festgemacht, nach 600 m erreichten wir die Straßenbahn - Haltestelle von wo aus wir nach lediglich 5 Haltestellen später ausgestiegen sind und nach einen kurzen Fußmarsch die viel gepriesene BLAUE MOSCHEE (siehe Bericht unten) erreichten, ich konnte Linda überreden alleine rein zu gehen, ich konnte derweilen auf einer Stufe sitzend das pulsierende Leben vor dem großen Platz beobachten. Lindas Begeisterung über die Moschee hielt sich in Grenzen da sie natürlich immer noch die sensationelle Moschee in Muscat in sehr guter Erinnerung hatte.
Als nächstes wollten wir jetzt zum GRAND BAZAR eine aus vielen Gängen und Gassen und angeblich aus aneinander gereihten 4000 Shops bestehenden Touristen - Attraktion. Heute würde man es Shoppingcenter oder Einkaufsmall nennen. Wir sind lediglich 10 m in eine Gasse hinein gegangen, in der kurzen Zeit hatten wir alles gesehen, die Geschäfte boten alle ähnliche Waren an, dafür war uns unsere Zeit zu kostbar. Die Händler sprachen uns zwar an sie waren aber nicht penetrant aufdringlich. Die nächste Touristenattraktion sollte der Besuch der Saint SOPHIA Kirche sein. Linda reihte sich in die endlose Besucherschlange vor der Kasse ein.
Nach 20 Minuten kam zu mir zurück, ich hatte es mir derweilen auf einer Bank in der Sonne bequem gemacht, sie war leicht erregt den nur die Einzelpersonen mussten warten, die Gruppen konnten an den wartenden Personen vor bei gehen und erhielten sofort Einlass.
Auf den Weg zurück zum Schiff wollten wir zumindest noch einen Blick auf Topkapi Palast der in einem wunderschönen großen Park steht werfen.
Der 90 Minuten dauernde Rückweg war sehr interessant, den wir waren nur zwei kleine Punkte in mitten der Massen die unterwegs waren. Über die Brücke gehend passierten wir mindestens 50 Angler die ihr Glück von der Brücke aus versuchten.
Weiter durch einige Nebenstraßen landeten wir in einem offensichtlich angesagten Altstadt–Viertel, in dem sich Kaffee an Kaffee reihten und viele Menschen ihren Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbrachten. Zurück am Schiff machten wir uns für die Sail a Way Party frisch aßen danach im SB Restaurant zu Abend und verschwanden danach in unsere Kabine.
Nachstehend ein paar Einzelheiten über Istanbul.
Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Mit rund 14,65 Millionen Einwohnern nahm sie 2014 den 23. Platz unter den größten Metropolregionen der Welt ein. Mit jährlich mehr als 11 Millionen Touristen aus dem Ausland zählt Istanbul überdies zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt.
Die Stadt liegt am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus also sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien. Aufgrund ihrer weltweit einzigartigen Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten, dem Schwarzen und dem Mittelmeer, verzeichnet sie einen bedeutenden Schiffsverkehr und verfügt über zwei große Flughäfen sowie zwei zentrale Kopf- und zahlreiche Fernbusbahnhöfe. Istanbul ist daher einer der wichtigsten Knotenpunkte für Verkehr und Logistik auf internationaler wie nationaler Ebene.
Im Jahr 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet kann die Stadt auf eine 2600-jährige Geschichte zurückblicken. Fast 1600 Jahre lang diente sie nacheinander dem Römischen, dem Byzantinischen und dem Osmanischen Reich als Hauptstadt. Als Sitz des Ökumenischen Patriarchen und - bis 1924 - des osmanischen Kalifats war Istanbul zudem jahrhundertelang ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams.
Das Stadtbild ist von Bauten der griechisch-römischen Antike, des mittelalterlichen Byzanz sowie der neuzeitlichen und modernen Türkei geprägt. Paläste gehören ebenso dazu wie
zahlreiche Moscheen, Cemevleri, Kirchen und Synagogen. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit wurde die historische Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.
Sultan-Ahmed-Moschee. Gemäß Hofchronisten hatte der Sultan bei der Auftragsvergabe vom Architekten verlangt die Minarette zu vergolden.
Der Gebetsraum ist mit 53 m Länge und 51 m Breite fast quadratisch. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 23,5 m und ist 43 m hoch. Sie wird von vier Spitzbögen und vier flachen Zwickeln getragen, die wieder auf vier riesigen, 5 m dicken Säulen ruhen. 260 Fenster erhellen den Innenraum. Die bunten Glasscheiben sind moderne Nachbildungen der ursprünglichen aus dem 17. Jahrhundert.
02.05. Ankunft in Athen
Wir waren uns einig gleich nach Ankunft den Hop on - Hop off Bus zu nehmen, die Tickets dafür hat Linda bereits am Vortag am Schiff kaufen können, 20€ p.p. Wir gehörten zu den ersten die das Schiff verließen, der Bus stand bereit allerdings verzögerte sich die Abfahrt, wahrscheinlich weil wir die einzigen Gäste waren. Wir fuhren durch Piräus entlang der Beach dabei vielen uns krasse Gegensätze auf. Auf der Landseite standen einige ehemalige sicher sehr schöne Villen, für die sich offensichtlich heut zu Tage niemand mehr interessiert. Sie waren dem Verfall preisgegeben. Im Gegensatz sahen wir auf der Seeseite in den Jachthäfen wenige kleine dafür aber eine stattliche Anzahl mittlerer sowie ein paar große Luxusjachten. Da in Griechenland Ostermontag war, waren die Straßen noch leer sodass wir nach 30 Minuten unser Ziel in Athen, die Akropolis erreichten. Athen ist seit 5000 Tausend Jahren kontinuierlich besiedelt und damit sicher eine der ältesten Siedlungen und Städte Europas. Nach einer Überlieferung wurde Athen von König Kekrops I. gegründet. Die Geschichte der Stadt Athen reicht etwa 7.500 Jahre bis in die Jungsteinzeit zurück. Um 1300 v. Chr. wurde auf der Akropolis ein mykenischer Palast errichtet. Die älteste Stadtanlage beschränkte sich auf die oberste Fläche eines steilen, nur vom Westen zugänglichen Felshügels der später als Burg (AKROPOLIS) den militärischen und religiösen Mittelpunkt Athens bildete. Innerhalb der Burg wohnten die alten Könige dieses Teils von Attika. Athen stand für seine Bewohner seit jeher unter dem besonderen Schutz des Zeus, dem ein früh erbauter Altar gewidmet war, sowie der stadtschützenden Athene (Athene Polias), der auch der älteste Tempel der Stadt, der Hekatompedos, geweiht war.
Weitere Informationen spare ich mir an dieser Stelle.
Athen wuchs in den vergangenen 150 Jahren extrem schnell zu seiner jetzigen Größe heran. Während es 1832 bei der Gründung des modernen Griechenlands kaum 4000 Einwohner hatte, sind es bis heute im Großraum Athen etwa 4 Mio Einwohner. Wir kauften unsere Ticker für 20.00 Euro und begannen mit den Aufstieg. An der Akropolis angekommen muss man schon ein gutes Vorstellungsvermögen haben um zu sehen was für ein geniales Bauwerk unter den damals herrschenden Bedingungen entstanden ist. Es stehen ja lediglich nur noch die Säulen und Querträger mit teilweise wunderschönen Verzierungen. Unzählige Felsen, Steine und Säulen lagen über der ganzen Anlage verteilt und warten darauf während der Restaurationsarbeiten wieder in ihrem ursprünglichen Zustand verbaut zu werden. Auf den Weg zurück nahmen wir uns viel Zeit am Dionysos Theater darin wurden die klassischen Tragödien der großen Dramatiker uraufgeführt ab 330 v. Chr. wurden hier die Volksversammlungen abgehalten. Am Ausgang steht das Akropolis - Museum wir haben es nicht geschafft rein zu gehen da der Andrang zu groß war. Vor dem Museum sind nur mit Glasabdeckungen auf dem Vorplatz wenn man den Blick nach unten richtet sind Ausgrabungen der alten Grundmauern zu bewundern. Weiter Richtung Bus war dann noch der Adrians Torbogen zu sehen. In der ganzen Stadt lassen sich übrigens sehr gut erhaltende bis ca. 2m tiefer als die heutige Stadtfläche Grundmauern aus einer anderen Epoche bewundern. Wir nahmen jetzt die rote Hop On-Hopp Off Linie, am Stopp Plaka stiegen wir aus. Plaka ist das historische Altstadtviertel Athens, es reihen sich Geschäfte und Restaurants aneinander, es war voller Leben, wir gingen durch die idyllischen Gassen weiter Richtung Syntagma Platz (Platz der Verfassung) er ist der zentralste und wichtigste Platz in Athen. An seiner Ostseite befindet sich das griechische Parlament. Das Parlament tagt im alten Palast der ehemaligen königlichen Residenz. Stündlich findet hier die spektakuläre Wachablösung der Evzonnen (Elite des griechischen Militärs) statt, leider verpassten wir die Wachablösung um 10 Minuten. Es gibt aber schlimmeres. Während der nächsten Stopps auf unserer weiteren Tour sahen wir weitere Sehenswürdigkeiten (die Universität sowie das alte Olympia Station) vom Bus aus an. Am Stopp Monastiraki Platz verließen wir unseren fahrbaren Untersatz. Der Monastiraki Platz gehört noch zur Altstadt (man hat einen tollen Blick auf Akropolis und ist ein idealer Ort um eine Pause in einem der vielen Cafes oder Restaurants einzulegen es war ein lebendiges Treiben zu beobachten. Die Uhr ließ sich leider nicht anhalten und so nahmen wir den nächsten Bus zum Umsteigepunkt für die grüne Linie der uns über Piräus wieder zu unserem schwimmenden Zuhause brachte. Ohne Zwischenstopp erreichten wir die Queen. Pünktlich um 18.00 Uhr saßen wir am Tisch 350 um unser Diener einzunehmen. Der Tag war lang genug um ohne nach einer Entschuldigung zu suchen diesen wunderschönen Tag in Ruhe in unserer Kabine zu beenden.
03.05.2016 Seetag auf den Weg nach Malta
Es war ein schöner Tag, nach 1 Stunde Paddle Tennis spielen mit Wolfgang bereiteten wir uns ein wenig für unseren Tag in Malta vor. Unseren Plan ein kleines Auto zu mieten ließen wir fallen den die Vermieter hatten wohl mit bekommen das ein Kreuzfahrtschiff mit 2000 Passagieren Kurs nimmt auf Malta und das lies die Preise in die Höhe schießen, wir lassen uns ungern übern Tisch ziehen. Um 12.30 Uhr hatten wir einen Tisch nur für uns im Veranda Restaurant gebucht. Sie servieren französische Spezialitäten. Die Einladung dafür kam von Ingrid und Udo. Die Vorspeise war etwas gewöhnungsbedürftig, das Hauptgericht und das Dessert waren dagegen genau nach unseren Geschmack. Danach recherchierte Linda noch weiter an unserer Malta-Tour schrieb. Gegen 16.00 Uhr raffte ich mich auf um mit meiner mir inzwischen ans Herz gewachsene kleinen Gruppe ein paar Matches Paddle Tennis zu spielen. Das Wetter spielte uns bereits am Morgen streiche der Wind und die daraus resultierenden Wellen waren am Nachmittag noch stärker und so waren viele Schläge vom Wind und dem Zufall abhängig. Als ich in der Kabine zurück kam war ich das erste Mal froh über eine warme Dusche, das war vor einer Woche noch anders. Die Temperaturen kurz vor Malta sind gegenüber dem Oman um 15 Grad gefallen. Das heißt jetzt sind Vliespullis und Jacken gefragt. Am Abend waren wir noch einmal zum Kapitänsempfang eingeladen es wird ein Glas Champagner (wenn man Glück hat auch zwei) sowie gut schmeckende Kleinigkeiten serviert.
04.05.2016 Ankunft in Malta heute in der Früh, der Einlauf der Queen Elisabeth in den Naturhafen war sehenswert. Das Manöver in den relativ kleinen Hafen das Schiff an die Kaimauer zu manövrieren erforderte von Seiten der Brücke hohe Kunst. Da durch das bereits ein MSC Kreuzfahrschiff im Hafen lag musste die Queen erst einmal um 180 Grad auf der Stelle gedreht werden bevor sie sich mit Hilfe der Seitenruder Zentimeter für Zentimeter dem endgültigen Liegeplatz näherte. Kurz nach 8.00 Uhr machte der Kapitän seine Durchsage. Alle Formalitäten mit den Behörden waren erledigt und die Passagiere konnten die Queen verlassen. Wir waren mal wieder in der ersten Gruppe die das Schiff verließen, eigentlich wollten wir den normalen Busservices in Anspruch nehmen, auf den Weg zum Busbahnhof machten uns Mitarbeiter aber den Hop On-Hop Off Bus schmackhaft. Wir fuhren erst mal nach Mdina, um danach in Valetta in erster Linie die viel gepriesene Kathedrale St Paul zu besichtigen. Nach 30 Minuten sahen wir bereits von weitem die gigantischen Stadtmauern. Als wir dann durch den Torbogen der Mauer ins Innere der Stadt gelangten kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine Kirche stand an der Stelle bereits seit dem 4. Jahrhundert, sie wurde 1090 und nochmals 1490 vergrößert. Nach einem Erdbeben 1693 wurde sie komplett renoviert und war danach die Kathedrale St. Paul. Im Inneren fasziniert besonders der sehr gut erhaltender Fußboden aus Marmor
Grabsteinen, ein Portrait des Namensgebers St. Paul auf einem weißen Pferd reitend sowie der hervorragend gestaltete Dom. Im Eintrittspreis von 5 Euro ist inbegriffen der Besuch des Palastmuseums und des Kathedral-Museums. Das kleine Palastmuseum war nicht einfach zu finden es war noch nicht geöffnet, auch das Licht durften wir selber anmachen. Darin ausgestellt waren viele Werkzeuge. Im Kathedral-Museum konnte man viele verschiedene Münzsammlungen, Porzellan, Gewänder, Gefäße aus Silber, Silberschmuck und vieles andere mehr bewundern. Wir schlenderten durch viele Gassen und ließen uns viel Zeit. Der Ort ist einfach umwerfend und es wäre falsch etwas besonders, abgesehen von der Kathedrale heraus zu stellen. Wir nahmen den 13.00 Uhr Bus um nach Valetta zurück zu fahren. Dort angekommen suchten wir uns den Weg zur St. JOHN'S CO KATHEDRALE, von außen eher unscheinbar, wird gemeinhin als eine der am schönsten Kirchenbauten des Mittelmeerraumes angesehen. Der Kalksteinbau wurde in den Jahren 1573 bis 1577 erbaut. Es dauerte noch weitere 100 Jahre bis auch die Innenausstattung und die Schmuckelemente vollendet waren. Es ist ein wahrer prachtvoll Gold glänzender Innenraum. 1816 wurde sie von Papst Pius VII neben der Kathedrale von Medina zum Zweitsitz des Bischoffs ernannt. Sie verfügt über 12 Altare von denen 7 in den einzelnen Sprachen des Malteserordens gestaltet sind. In den Boden sind auf einer Länge von 58 Metern 375 Grabplatten eingelassen unter denen Ordensritter bestattet wurden. In der Kathedrale hängen auch viele Wandteppiche. Nach der Zeitintensiven Betrachtung blieb noch ein wenig Zeit die Hauptgasse zu durchstreifen bevor wir zum Schiff zurück mussten. Gegen 18.00 Uhr verließen wir den wunderschönen Ort. Während der Sail a Way Party machten wir noch einige Aufnahmen. Wir sind uns beide einig das wir nicht das letzte mal in Malta waren.
05.05.2016 Auf den Weg nach Valencia
Das herausstechende Ereignis am heutigen Tag war der COUNTRY FAYRE. In der Zeit zwischen 14.00 - 16.30 Uhr war der Queen's Raum auf Deck 2 ein großer Spielplatz für Erwachsene. Da es sich um eine Charity Aktion (Spendenaktion) handelte musste erst einmal USD gegen Fayre Dollar 1 zu 1 getauscht werden. Mit diesen FD konnte dann die Teilnahme an diversen Spielen, einer Tombola, frisch gepressten O - Saft und vom Restaurant- Maetre persönlich frisch gemachte Creps bezahlt werden. Die Spiele waren einfach und von jedermann und -.frau zu spielen, da waren zum Beispiel: von Deck 3 durch ein Abflussrohr sauste eine Wurzel herunter und musste unten mit einem großen Messer zerteilt werden, etwas weiter saßen 3 Personen hinter einem Tisch mit einem großen Tuch über ihren Beinen, darunter hatte ein jeder eine Tüte mit jeweils identischen Obst, wenn jeder der drei das selbe Obststück auf den Tisch legte, bedeutete das freie Auswahl, weiter konnte jeder versuchen Ringe über aufgestellte Sektflaschen zu werfen oder kleine Säcke in ein Loch versenken. Bevor ein Cunard Sticker dem Kapitän mit verbundenen Augen ans Revere seiner Uniformjacke geheftet werden konnte war es noch möglich 2 Schätzfragen zu beantworten 1.) musste das Gewicht eines eigens dafür gebackenen großen Kuchens (11,05kg) geschätzt werden, leider lagen wir 2 Kg entfernt,
2.) wie viele Gummibonbons befanden sich in einem Glasbehälter. Darüberhinaus konnte man sich für 1 FD eine Minute lang den Nacken massieren lassen. Tage zuvor wurden für diese Veranstaltung bereits nicht mehr benötigte Kleidungsstücke, Schuhe, Hüte, Gürtel und Schmuck gesammelt, diese Gegenstände wurde für 1 - 5 FD angeboten, in der Ecke herrschte reger Betrieb. Wie immer auf den Flohmärkten. Um 15.30 Uhr war das lustige Treiben beendet und damit begann der Ernst in Form einer Auktion. Amanda schwang jetzt den Hammer. Unter den selben kamen: eine offizielle Schiffsplakette, ein Nautischer PEN HOLDER, gemacht von Tischlern an Bord, eine Plakette gemacht aus Teile die im Maschinenraum verwendet werden, hergestellt von Ingenieuren an Bord, eine Tour über die Brücke, aus ursprünglich einer wurden 2 Touren durch die Maschinenräume, eine Panorama - Fotografie der Mannschaft anlässlich des 90 Geburtstags der Queen, ein von den Offizieren unterzeichnete Weltkarte und den Stationen der halben Weltreise, sowie eine Karte mit den Stationen der Gesamten Weltreise. Insgesamt kamen über 9.000 USD zusammen die verschiedenen Institutionen gespendet werden sollen. Ach ja, der normale inclusive High Tea am Nachmittag mit Tee, Kaffee, Sandwiches und vor allen aber mit Sconnes kostete am heutigen Nachmittag 3 FD. Es war ein gelungener und lustiger Nachmittag. Der Rest des Tages verlief wie üblich an Seetagen.
06.05.2016 Ankunft in Valencia
Die Queen Elisabeth läuft wie ein Uhrwerk, immer weiter auf westlichem Kurs an den Balearischen Inseln vorbei erreichten wir gegen 9.00 Uhr Valencia. Wir nahmen ohne Hektik den Shuttlebus in die Stadtmitte. Bereits im Hafengebiet fiel uns die Sauberkeit auf das setzte sich während unserer ganzen Tour fort. Getobt wurde es noch von der Blumenpracht mit der viele Straßen und Brücken geschmückt waren. Wir durchstreifen die Altstadt mit der architektonisch wertvollen Kathedrale, den vielen kleinen Gassen und sahen uns auch in kleinen netten Geschäften um. Besonders beeindruckend war für uns die große Markthalle. Darin herrschte ein reges Treiben, alle Stände ob Wurst, Fleisch, Käse, Früchte, Gemüse und natürlich Fisch machten einen hervorragend sauberen aufgeräumten Eindruck. Die Kunden honorierten das. Es war bereits nach 14.00 Uhr, der letzte Shuttlebus verließ die Stadtmitte um 15.45 Uhr und wir wollten noch einige Sehenswürdigkeiten ansehen, auch einige kleine Geschäfte wollten wir noch einen Besuch abstatten, erschwerend kam noch hinzu das dass durchstreifen der kleinen Gassen uns vom Weg abgekommen ließ, zweimal nachfragen half uns den richtigen Weg zum Shuttlebus pünktlich zu finden. Nachdem wir in 2 Geschäften ein paar Dinge eingekauft hatten erstanden wir auf dem Porzellanmarkt per Zufall eine ausgefallene hübsche Teekanne. Zurück auf der Queen aßen wir eine Kleinigkeit im SB - Restaurant bevor ich zum Paddle - Tennis Platz mit meinen derzeitigen Freunden ein paar Runden spielte. Linda ging auf Deck 9 um der Sail a Way Party beizuwohnen und um noch ein paar Bilder von der Umgebung Valencia's zu schießen. Am Abend sahen wir uns noch eine Show einer Komödiantin an. Wir waren nicht angetan und werden ihr ein zweites Mal nicht unsere Aufwartung machen.
07.05.2016 Seetag auf den Weg nach Southampton Keine besonderen Vorkommnisse. Ab 9.30 Uhr konnten wir unsere Pässe wieder in Empfang nehmen, diese dann einem britischen Emigration-Offizier vorlegen und behalten. Danach hatten wir ein etwas längeres Gespräch mit dem Ansprechpartner der Deutschen Reisenden Sascha bevor wir erst nach 10.00 Uhr zum Frühstück gingen. Dann war Schreiben in den Blog angesagt, zwischendurch haben wir beide am Tennisturnier teilgenommen(beide sind wir bereits in der ersten Runde rausgeflogen). Jetzt, 16.20 Uhr mache ich erst einmal eine Pause vom Schreiben. Wir haben um 14.00 Uhr die Meerenge zwischen Gibraltar und Marokko durchfahren und sind auf den Weg in den Atlantik, das Wetter ist nicht mehr angenehm, die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken, bei 17 Grad und starken Wind macht es keinen großen Spaß mehr auf den Außendecks zu verweilen. Mit dem Wetterumschwung ist es Gott sei Dank im inneren des Schiffs nicht mehr so kalt wie noch vor einigen Tagen.
08.05.2016 Seetag auf den Weg nach Southampton